Kapitel 19 Nimm ihn weg von mir

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Sicht Gabriel

Kail hatte das ganze Wochenende bei mir verbracht, erst am Sonntag Abend hielt er es endlich für nötig mal nach Hause zu gehen. Meine Mutter hatte Kail so sehr schon ins Herz geschlossen das sie ganz Traurig war als er ging. Auch wenn er mir mit meinem kleinen Problem geholfen hatte, konnte ich ihn deswegen nun nicht besser leiden. Er war ein verdammter Psychopat und diese Meinung wird sich nicht so schnell ändern. Von Leo hatte ich das ganze Wochenende nichts gehört, was nicht grade förderlich für meinen Gemütszustand war. Nun war ein Glück Montag und das hieß das ich ihn in der Schule sehen würde. Ich musste unbedingt sicher gehen das es ihm gut geht.

An der Schule angekommen wartete schon ein total nervöser Leo auf mich am Schultor. "Leo.", rief ich und winkte ihm zu. Er stürmte sofort auf mich zu und viel mir um den Hals. "Endlich bist du da." "Was ist los?", verwirrt drückte ich ihn etwas von mir weg. Er zeigte auf etwas hinter sich und ich sah in die Richtung. An einer Mauer standen Kail und Magnus und sah zu uns rüber. "Ist irgendwas auf der Party passiert?", fragte ich ihn skeptisch. "So kann man es sagen.", flüsterte er und versteckte sich gleich hinter mir. "Was ist passiert?", knurrte ich und machte mich schon innerlich bereit die beiden zu töten. "Das wüsste ich auch gerne." "Hä?", verwirrt schoss mein Blick zu Leo. Dieser sah mit knall roten Kopf zu Boden. "Was soll das heißen?", fragte ich ihn ernst. Langsam hob Leo den Kopf und sah mir in die Augen. "Ich weiß nicht genau was passiert ist. Aber irgendwas stimmt mit dem Typen nicht.", dabei zeigte er auf Magnus und sah schnell wieder zu Boden. Wenn möglich wurde sein Kopf noch roter als so schon. Nun verstand ich nichts mehr. War nun was passiert oder nicht? "Ach vergiss den. Die sind beide einfach nur Psychos.", seufzte ich und klopfte ihm auf die Schulter.

Als es klingelte machten wir uns auf dem weg zum ersten Unterricht. Kail und Magnus klebten uns die ganze Zeit am Arsch. Was schon unheimlich war. Der Unterricht war recht langweilig und ich passte herzlich wenig auf. Als es zur Pause klingelte sprangen Leo und ich gleichzeitig auf und rannten so schnell es ging aus dem Raum. Wir wollten unbedingt die beiden Idioten los werden. Leo schien sich noch unwohler als sonst in Magnus seiner nähe zu fühlen und ich hatte einfach keine nerven für Kail. Das Wochenende mit dem war schon schlimm genug gewesen. "Und wie war dein Wochenende?", fragte Leo mich als wir uns hinter der Cafeteria an eine Mauer lehnten. "Grausam.", antwortete ich nach Luft ringen. Wie ich Sport hasse. "Warum?" "Kail war bis gestern Abend bei mir und wenn ich nicht nett zu ihm war hat meine Mutter mich durchs Haus gejagt. Es war einfach die Hölle auf Erden. Ich habe bestimmt 2 kg abgenommen." Leo fing neben mir an zulachen. Ich musste auch lachen obwohl ich das alles nicht grade lustig fand. Plötzlich kam Magnus um die Ecke und wir verstummten schlagartig. "Ey Gabriel da sucht dich jemand.", japste er total außer Atem. "Wer?", fragte ich ihn verwirrt. "Keine Ahnung irgendein Typ. Er wartet mit Kail am Schultor." Verwirrt folgten wir Magnus zum Schultor. Als ich sah wer da war blieb ich wie angewurzelt stehen. WIE HAT DER MICH GEFUNDEN?

"Gab.", rief ER mit seiner tiefen Stimme und winkte mir zu. Kails Blick schoss sofort zu mir. Leo stand neben mir, er war fast in mich rein gelaufen als ich so abrupt stehen geblieben war. Magnus stand hinter Leo und hatte seinen Arm um Leos Schultern gelegt. Kail und ER kamen auf uns zu. Am liebsten wäre ich sofort weg gerannt aber mein Körper war wie aus Stein. "Engel kennst du ihn?", fragte Kail als sie uns erreicht hatten. Dabei zeigte er auf IHN, aber sein blick war auf mich gerichtet. "Mir wäre lieber wenn nicht.", hauchte ich noch immer geschockt. Mein Herz zog sich in meiner Brust zusammen und Panik machte sich in mir breit. "Ich hab dich so vermisst mein Schatz.", sagte ER und viel mir um den Hals. Sofort spannte sich jede Faser in meinen Körper an. "Nimmt ihn weg. Nimm ihn weg von mir.", flüsterte ich panisch und sah Kail flehend an. Dieser zog IHN weg und stellte sich dann zwischen uns. Leo befreite sich von Magnus und stützte mich so das ich nicht zusammenbrechen konnte. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu und dankte ihn ton los. Er lächelte mich an und nickte nur. Magnus stellte sich neben Kail und schirmte uns so ab. "Wer ist das?", hörte ich Kail leise knurren. "Kail das ist nicht die Zeit für fragen. Ey Gab nicht Ohnmächtig werden.", hörte ich noch Leo schreien. Bevor die Panik mich übermannte und alles schwarz wurde.

Als ich wieder zu mir kam war ich im Krankenzimmer der Schule. Um meinem Bett saßen Leo, Kail und Magnus. Magnus und Kail hatten ein paar wunden im Gesicht. Anscheinend hatten sie sich geprügelt. HOFFENTLICH NICHT MIT IHM! War das einzige was ich in diesem Moment denken konnte. Ich wollte nicht das jemand von meiner Vergangenheit wusste aber noch weniger wollte ich das sie darin verwickelt werden. "Gab du bist wach.", rief Leo als er bemerkte das ich wach war. Ich nickte nur und warf ihm einen entschuldigenden Blick zu. "Tut mir leid, ich habe euch Probleme gemacht.", sagte ich betrübt und setzte mich langsam auf. "Mach dir mal keinen Kopf Kleiner. Kittys Freunde sind auch meine.", lachte Magnus. Etwas verwirrt sah ich zwischen Leo und ihm hin und her. Doch Leo zuckte nur genauso verwirrt mit den Schultern. Ich verdrehte die Augen und dachte mir nur: Was ein Psycho. "Fühlst du dich besser?", fragte Kail der bis jetzt einfach nur geschwiegen hatte. Ich nickte und sah auf meine Hände. "Tut mir leid.", flüsterte ich und mir kamen die Tränen. "Ach passt schon. Aber sag mal wer ist der Typ?", Kail setzte sich auf die Bettkante und nahm meine Hände in seine. "Verdammt.", fluchte ich und suchte dann mein Handy. Die anderen sahen mich alle verwirrt an. Als ich es fand sah ich sofort eine Nachricht von IHM.

HÖLLE: Es ist noch nicht vorbei Engel. Denk nicht das du mich los bist nur wegen deinen kleinen Freunden. Sie werden nicht immer bei dir sein. Vergiss nicht du gehörst mir. MIR ALLEINE.

"Fahr zur Hölle...", nuschelte ich und schloss seine Nachricht wieder. Dann wählte ich die Nummer meiner Mutter. Sie ging ein Glück recht schnell dran. "Hast du keinen Unterricht Engel?" "Mum, du musst mir helfen." "Was ist los?" "Er hat uns gefunden. Er war bei meiner Schule.", Panik machte sich wieder in mir breit. "Ist die was Passiert?", schrie meine Mutter sofort besorg. "Außer einer Panikatacke ein Glück nicht. Aber er hat Kail und seinem Freund ein paar mal geschlagen." "Was? Kommt sofort nach Hause." "Warum redest du in der Mehrzahl?" "Kommt alle nach Hause. SOFORT.", schrie sie aufgebracht. Seufzend legte ich auf und sah die anderen an. "Wir müssen alle zu mir. Jetzt.", sagte ich nur.

1179 Wörter

Tut mir leid für die lange Pause, ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel.

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt