Kapitel 30 Ich bring diesen Typ um

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Sicht Kail

Ich konnte mir das mit seinen schmerzen echt nicht mehr länger geben. Er war so blass und das Bein sah echt nicht ok aus. Also schleppte ich ihn einfach gegen seinen Willen in die Praxis meiner Schwester. Sie ist Ärztin und kann daher bestimmt helfen.

In ihrer Praxis angekommen trug ich den kleinen Engel in Braut-style in die Praxis. Als meine Schwester uns sah musste sie lächeln. Vorsichtig setzte ich den kleinen auf einem der Stühle ab. "Also kleiner Bruder wie kann ich dir helfen?", meine Schwester legte einen Arm um meine Schulter und beäugte Gab.

"Mir nicht wirklich.... Es ist eher das du ihm helfen musst.", mit einem Nicken deutete ich auf Gab. Dieser sah aus wie eine halbe Leiche und schwitzte als hätte er einen Marathon hinter sich. "Was fehlt dir denn?", meine Schwester lies von mir ab und hockte sich vor Gab.

"Mein Bein, es tut weh.", er zeigte schwach auf das geschwollene Bein. "Bring ihn in den Untersuchungsraum 1. Ich komm gleich nach. Zieh schon mal die Hose aus damit ich mir das ansehen kann.", sagte sie und stand wieder auf. Ich hob Gab wieder hoch und brachte ihn in den Raum den meine Schwester meinte. Dort legte ich ihn auf die Untersuchungsliege und half ihm die Hose auszuziehen. Dabei keuchte er vor schmerz mehrere Male auf.

Das ganze Bein war Blau und Lila. Also im großen und ganzen sah es echt scheiße aus. "Was zur Hölle?", meine Schwester kam rein und sah geschockt auf das Bein. "Warst du das etwa?", ihr Blick schoss zu mir und sie funkelte mich Böse an. "Nein.", schrie ich und warf die Arme in die Luft als würde sie mit einer Waffe auf mich zielen.

"Kail..." "Er war es nicht.", keuchte Gab und zupfte etwas an meinem T-Shirt Saum rum. Verunsichert sah er zu mir hoch. "Vanni ich würde meinem kleinen Engel niemals weh tun. Sein durch geknallter Ex war das.", knurrte ich und sah zu Vanessa. Ihr ausdruck wurde gleich etwas weicher und sie wandte sich wieder Gabs Bein zu.

"Wie konnte das passieren?", fragte sie nach einer Weile in der sie einfach nur still das Bein untersucht hatte. "Er hat mich die Treppe runter gestoßen und ich bin mit dem Bein gegen einen Schrank geknallt.", Gabs stimme war nur ein flüstern. Er war einfach zu schwach. "Wir müssen es Röntgen.", Vanessa sah zu mir. Ich nickte nur und sah wieder zu meinem Engel.

Nach fast 2 Stunden war Vanessa endlich fertig. Gab hatte das Bein gebrochen und wurde bei ihrer Standpauke Ohnmächtig. Tja wie auch immer nun muss er sich schonen und in 2 Wochen sollen wir noch mal vorbei kommen, dann wird entschieden ob er wieder zur Schule kann oder nicht.

"Du hast was gut bei mir Vanni.", sagte ich und schob Gab im Rollstuhl zum Eingang der Praxis. "Kein Problem kleiner. Kümmer dich gut um den kleinen. So bald es ihm besser geht ladet mich zum Essen ein." "Ok machen wir. Wenn du irgendwie Hilfe mit Marie brauchst sag bescheid.", sagte ich lächelnd und nahm sie in den Arm.

"Wer ist Marie?", fragte Gab neben mir als wir im Taxi saßen. "Meine Nichte. Sie ist echt süß, du wirst sie lieben wenn du sie kennen lernst.", ich sah zu ihm und zog ihn zu mir rüber. Die restliche Fahrt über schwiegen wir und ich war mir ziemlich sicher das Gab in meinen Armen eingeschlafen war. Was aber verständlich ist. Er ist die ganze Zeit mit einem gebrochenem Bein rum gelaufen.

Ich bring diesen Typ um wenn er mir noch mal über den Weg läuft.

Zuhause angekommen, trug ich Gab nach Oben und legte ihn erst mal auf das Sofa. Dann rannte ich wieder runter um den Rollstuhl zuholen. Oben wieder angekommen brachte ich Gab ins Bett. Er war noch immer tief und fest am schlafen. Nach dem ich mir sicher war das er es bequem hatte ging ich mir erst mal was zu Essen machen.

Wenn ich gestresst war musste ich immer essen. Das war echt eine miese Angewohnheit von mir. Irgendwann werde ich deswegen noch fett.

Nach dem Essen schrieb ich schnell noch Magnus eine Nachricht. Dann ging ich duschen. Als ich fertig war hatte Magnus mir noch immer nicht geantwortet was wohl heißt das er und Leo schon am schlafen waren. Ach ja mein lieber Freund, er hat es so leicht mit Leo. Er muss nur gegen eine verdammte irre Cousine ankämpfen. Ich dagegen muss gegen eine Mauer und einen Psycho kämpfen.

Gab hatte noch immer seine Mauer nicht bei Seite geschoben, das merkt man. Aber wer kann es ihm bitte verübeln bei diesem Irren als Exfreund. Also ich kann es nicht. Das heißt aber noch lange nicht das ich aufgeben werde. Ich werde alles dafür tun damit diese Mauer verschwindet.

Aber bevor das geht muss erst mal dieser Typ verschwinden. Seufzend lies ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer fallen.

803 Wörter

Heute mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel, ich hoffe es gefällt euch trotzdem.

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt