Kapitel 23 Ich bin immer für dich da

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Sicht Kail

Etwas angepisst machte ich mich auf in mein Zimmer. Dort angekommen wählte ich erst mal die Nummer von Gabriel. Ich musste ihm unbedingt davon erzählen. Es ist ja nicht so das ich was dagegen hatte das die beiden was am laufen hatten aber hallo ich bin Single. Können die nicht etwas mehr auf mich acht nehmen. Vor allem nach dem was wir über diesen komischen Psycho erfahren hatten, wird mein Engel mich nicht so schnell an sich rann lassen. Geschweige denn meine Gefühle erwidern. Er hatte schon mehrfach gezeigt das er eine Mauer aufgebaut hat und niemanden wirklich vertraut. "Jetzt geh doch dran.", fluchte ich nach dem ich ihn schon das 4 mal versucht hatte anzurufen. Ich hörte wie die Zimmertür von Magnus Zimmer zu geknallt wurde und zuckte etwas zusammen. "Schon krach im Paradies?", Augen verdrehend wählte ich erneut Gabriels Nummer.

"Was willst du verdammt noch mal?", knurrte Gabriel als er nach dem 10 Anruf endlich abnahm. "Verdammt Engel, kannst du nicht einmal ran gehen wenn ich dich das erste mal Anrufe?" "Warum sollte ich?", er hörte sich echt gereizt an. "Leo ist hier. Anscheinend hat er irgendwelche Probleme Zuhause und ist zu uns gekommen. Willst du auch lieber her kommen?", seufzend lies ich mich auf mein Bett fallen. Hoffentlich sagt er ja, obwohl das sehr unwahrscheinlich war. "Warum sollte ich? Ihr werdet ihm nichts tun. Da du ja mein Vertrauen nicht missbrauchen willst oder etwa doch?", er hatte wieder diesen bedrohlichen Unterton in der Stimme. Ich mochte es nicht wenn er so war. Es passte einfach nicht zu meinem kleinen Engel.

"Kail?", die Stimme von Gabriel riss mich aus meinen Gedanken. "Wir tun ihm nichts. Dazu wäre Magnus gar nicht fähig. Anscheinend läuft da wirklich was zwischen ihnen." "Ok, du ich bin müde. Ich geh pennen.", gähnte Gabriel. Er klang wirklich erschöpft was aber verständlich war, es war ein anstrengender Tag für uns alle und ich bin mir sicher das die nächsten Tage nicht besser werden. "Ok Engel, dann Schlaf mal gut. Wenn was ist ruf einfach an. Ich bin immer für dich da." "Nacht.", damit legte Gabriel einfach auf. Ach ja er war echt nicht nett zu mir. Bei jedem anderen wäre ich ausgerastet aber ihm konnte ich nicht böse sein.

Seine Mutter hatte mir am Sonntag im vertrauen gesagt das er früher nicht so war. Also so kalt und abweisend, das kam alles durch einen Unfall. Ich denke einfach mal das sie mit dem Unfall den Typen meint. Aber ich sollte sie einfach noch mal fragen. Klar eigentlich geht mich das alles nichts an aber ich wollte einfach mehr über Gab wissen und ich wollte ihm Helfen. Mag vielleicht komisch klingen das ich ihm mit etwas helfen will wo man wahrscheinlich nichts machen kann. Auch wenn ich nicht genau weiß was der Typ genau gemacht hat aber eines weiß ich, es wird tiefe Narben hinter lassen haben.

Ich starrte meine Decke an und ging meinen Gedanken nach bis es an meiner Tür Klopft. Seufzend richtete ich mich auf und ging zur Tür. "Was ist?", ich riss genervt die Zimmertür auf und traute meinen Augen nicht. "Was ist denn mit dir passiert?", geschockt sah ich auf den kleinen locken Kopf runter. Doch er sagte nichts, er schob mich einfach beiseite und schmiss sich dann auf mein Bett. Ich sah zu Magnus der an seiner Zimmertür stand. Doch er zuckte nur mit den Schultern. Plötzlich ging seine Tür auf und Leo packte ihm am Arm. Dann zog er den Überraschten Magnus einfach in das Zimmer und warf die Tür wieder zu.

Verwirrt wandte ich mich zu dem Jungen auf meinem Bett und überlegte kurz was ich tun sollte. Ich entschied mich erst mal den Erstehilfekasten zu suchen. Als ich ihn in der Küche fand ging ich damit in mein Zimmer. Fragt mich nicht was er in der Küche zusuchen hatte, ich habe keine Ahnung. Hinter mir schloss ich die Tür und setzte mich dann aufs Bett. "Lass mal deine Verletzungen sehen.", sagte ich monoton und sah einfach zur Wand. Seufzend setzte er sich auf und wandte sich dann zu mir. "Fuck.", hauchte ich als ich das ausmaß in seinem Gesicht genauer sehen konnte. "Wer?", knurrte ich und Wut machte sich in mir breit.

"Eric.", sagte Gab nach einer weile. Ich hatte schon mal angefangen sein Gesicht zu verarzten, so lange ich gewartete hatte das er mir endlich eine Antwort gab. Als ich den Namen hörte stoppte ich mitten in der Bewegung und versuchte mich unter Kontrolle zu halten. "Wie konnte er an dich rann?", fragte ich nach einer weile in der ich mich einfach aufs ein und aus Atmen konzentriert hatte. "Mum und Dad mussten zu einem Notfall, ich war schon am schlafen. Plötzlich war er in meinem Zimmer.", seine Stimme war mehr ein flüstern und er hatte seinen Blick auf seine Hände gerichtet. Da ich merkte das er noch nicht bereit war mir genaueres zu erzählen nahm ich ihn einfach stumm in den Arm. Sofort hörte ich wie er anfing zu schluchzend.

Knapp eine Stunde lang saßen wir einfach so da und ich ließ ihn weinen. Als er sich beruhigt hatte versorgte ich schnell seine restlichen wunden. "Schreib deinen Eltern das du hier bist. Nicht das sie sich sorgen machen wenn sie nach Hause kommen und du nicht mehr da bist. Du kannst dir gerne zum Schlafen was aus meinem Schrank nehmen, die Sachen sind zwar etwas groß aber das sollte nicht so schlimm sein. Willst du irgendwas essen?", ich stand an der Tür um den Müll und den Kasten weg zu bringen. "Ich bin nur müde.", murmelte Gab und rieb sich die Augen. "Du kannst schlafen so bald du deinen Eltern bescheid gegeben hast.", lachte ich und verschwand aus dem Zimmer. In der Küche schmiss ich die Tücher weg mit denen ich seine Wunden sauber gemacht hatte.

"Was ist passiert?", Magnus stand plötzlich hinter mir. "Fuck, Schleich dich nicht so an.", zischte ich ihn leise an. Dann zog ich ihn am Arm etwas weiter in die Küche. "Eric ist passiert. Der Penner ist anscheinend bei Gabriel eingebrochen.", fing ich leise an zu berichten. "Wo waren denn seine Eltern?", Magnus sah mich geschockt an. Auch er gab sich mühe so leise wie möglich zu sprechen. "Ich weiß es nicht. Anscheinend irgendein Notfall. Aber er ist noch nicht so weit darüber zu reden. Lass und alle 4 morgen Blau machen." "Gute Idee, so fertig wie die beiden kleinen sind wäre Schule nicht grade das beste.", stimmte er nickend zu. "Gut dann steht der Plan. Lass uns pennen gehen.", damit machte ich mich wieder auf den weg zurück in mein Zimmer. Dort angekommen sah ich wie Gab in einer Boxer und einem meiner Shirts auf dem Bett lag. Er war schon lange im Land der Träume. Aber so wie er wimmerte war es kein schöner Traum. Ich zog mich um und legte mich dann neben ihn ins Bett. Kaum hatte ich das Licht aus gemacht, zog ich den kleinen auch schon an mich. Sofort wurde er viel ruhiger.

"Ich hoffe du kannst nun ruhig schlafen mein kleiner Engel. Ich werde dich immer Beschützen."

1176 Wörter

Tut mir leid das das Kapitel heute so spät kommt. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel obwohl es etwas seltsam ist.

LG Eure Mitze

Don't love a Badboy Buch 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt