Chapter XVII

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Hell is empty and
all the devils are here

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Alejandro P.O.V

Seufzend schloss ich die Tür und ließ Anastasia somit alleine in meinem Schlafzimmer. Es musste doch einen Weg geben, wie ich sie dazu bringen konnte bei mir zu bleiben. Ich konnte nicht zulassen, dass sie schon wieder flieht.

Ich ging mit stampfenden Schritten die Treppen runter, während ich in Gedanken immernoch das Gespräch mit Anastasia Revue passieren ließ. Ahnungslos trottete ich in die Küche, als ich mit Adrian zusammenstieß. Ehrlich gesagt hatte ich keine Lust mich mit ihm zu unterhalten, da ich ziemlich schlecht gelaunt war, also nickte ich ihm einfach nur zu und wollte danach meinen Weg fortführen. Anscheinend war Adrian damit nicht einverstanden, denn er zog mich am Arm zurück und sah mich ernst an.

„Alejandro wir müssen uns dringend unterhalten."

Ich bedachte meinen besten Freund mit einem verwirrten Blick. Hatte ich ihn irgendwie verärgert? Normalerweise gab es in unserer Freundschaft nichts worüber man sich „dringend unterhalten" müsste, da wir uns gegenseitig in und auswendig kannten. Jedoch schien Adrian dieses Gespräch wichtig zu sein, also nickte ich bloß und setzte mich auf einen der Barhocker in der Küche.

„Klar was gibt's?"

„Du weißt, dass du für mich
wie ein Bruder bist und ich
dich auch bei allem was du
machst unterstütze, aber das
geht nicht mehr so weiter."

„Ja das sehe ich genauso.
Ich muss dringend mit
Anastasia in einem anderen
Land untertauchen, sonst
findet die Polizei uns noch."

„Warte Alejandro, du meinst
das doch nicht ernst?! Du redest
einfach an mir vorbei! Ich meinte
du sollst Anastasia endlich
gehen lassen. Das geht so nicht mehr
weiter!"

Ich lachte nur kurz auf. Hatte er das Ernst gemeint? Warum sollte er denn wollen, dass ich Anastasia gehen lasse? Ich liebte sie doch. Warum wollte mein eigener Bruder, dass ich die Liebe meines Lebens gehen lasse? Meine Hand fing an zu zittern und ich musste mich zusammenreißen um in einem normalen Ton weiterzureden.

„ Ich weiß nicht warum
du so einen Mist erzählst.
Warum zur Hölle willst du,
dass ich sie gehen lasse?"

„Alejandro, vielleicht ist
dir das nicht klar, weil du
so von deiner Liebe verblendet
bist, aber siehst du denn nicht,
dass das Alles einfach nur falsch ist?
Du beraubst einem unschuldigen
Mädchen ihr Leben und tust so
als wäre es nichts? Okay, vielleicht
empfindet sie etwas für dich, aber
das gibt dir doch keinen Grund sie
zu entführen!?"

„Wie soll sie denn sonst immer
bei mir sein, Adrian? HAST DU
SCHONMAL DARAN GEDACHT,
DASS ICH NORMALERWEISE
IN EINEM FUCKING GEFÄNGNIS
SITZE?!"

„ Schrei mich verdammt
noch einmal nicht an Alejandro!
Es ist deine eigene Schuld, dass du
eine lebenslange Haft hast und dann
musst du auch die Konsequenzen
davon tragen."

„Ich glaube du hast vergessen warum
ich das alles getan habe, Adrian.
Denkst du ich habe all diese Leute
freiwillig getötet?!
Verdammt habe ich denn keine Liebe
verdient, Adrian?! Bin ich so ein
schlimmes Monster, dass sogar mein
bester Freund denkt ich tue immer nur
das Falsche? Warum muss mein
Leben immer so beschissen sein?!
Komm knall mir die scheiss Kugel in den
Kopf, dann muss ich diese ganze Leere in
mir wenigstens nicht mehr ertragen!"

Zum Ende hin, wurde ich immer lauter, weshalb ich schon merkte, wie mein Hals anfing zu schmerzen. Adrians Gesicht zeigte keine Regung. Weder Wut, noch Trauer. Jedoch wusste ich, dass ein Sturm in ihm tobte. Auch in mir tobte etwas, aber es war kein Sturm, sondern eher ein ganzer Hurricane. Ich fühlte mich miserabel und wollte einfach alles zerstören, was ich in meine Hand bekam.

Also ließ ich den Worten Taten folgen und schmiss im Handumdrehen alle Stühle auf den Boden und auch der Tisch folgte ihnen. Als nächstes war das Geschirr dran. Ich riss die Regale auf und schmiss alles, was zerbrechlich aussah auf den Boden. Bei jedem Gegenstand, dass in tausende von Stücken zersprang, erfüllte mich eine Genugtuung, weshalb ich garnicht daran dachte wieder aufzuhören. Blind vor Wut nahm ich immer weiter die Küche auseinander. Ich hörte Adrians Schreie, nichtsdestotrotz drangen seine Worte nicht zu mir.

Anastasia.
Anastasia.
Anastasia.

Was blieb mir denn überhaupt noch übrig im Leben, wenn ich sie nicht hatte?

Nichts.

Ich spürte wie die Splitter tief in meine Haut drangen, als ich die Gläser auf die Arbeitsplatte schmetterte. Das Blut drang aus den Wunden und schmierte die ganze Arbeitsplatte voll. Aber ich dachte immernoch nicht daran aufzuhören. Innerhalb kürzester Zeit waren meine Hände blutüberströmt und auch die Wunden wollten nicht aufhören zu bluten. Doch das interessiert mich nicht.

Rein gar nichts interessierte mich.

„Alejandro, hörst du mich, ich bin's Anastasia! Bitte hör auf damit!"

Außer Anastasia.

Außer Anastasia

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Hey, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen!❤️
Ehrlich gesagt hatte ich niemals erwartet in so einer kurzen Zeit schon 16k Reads zu bekommen, also erstmal vielen vielen Dank dafür!❤️🥺
Votes und Kommentare wären lieb (:
Bis zum nächsten Mal!
-crystalitess

Addicted To The DarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt