Chapter XX

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I hope I make it a little
softer here for someone.

Ich war sprachlos. Man hätte denken können, dass Alejandro schon längst verlernt hätte wie man eine Frau beeindruckt, aber da habe ich mich wohl in ihm getäuscht.

Das Bild, das sich vor meinen Augen abspielte war atemberaubend. Wir waren zwar immernoch im Wald, aber hier hatten sich die Bäume gelichtet und Platz für einen kleinen Fluss gemacht. Das regelmäßige Rauschen des Flusses und das Piepsen der Vögel beruhigten meine Seele und ich spürte wie die Sonnenstrahlen auf meiner Haut tanzten. Am Ufer des Flusses hatte Alejandro liebevoll ein Picknick vorbereitet.

Wie kann man nur so leidenschaftlich und selbstlos sein?

Ein wärmendes Gefühl breitete sich in meinem Brustkorb aus und ich spürte die Röte die in meine Wangen schoss. Ich konnte nicht anders als verlegen zu grinsen. Immerhin war dies jetzt mein erstes Date und ich wusste nicht was ich machen sollte. Was tat man denn überhaupt bei einem Date? Reden, Rumknutschen oder einfach das Essen essen...?

Mein verwirrender Gedankengang wurde abrupt von dem Mann an meiner Seite unterbrochen, als er sich räusperte.

„Äh, also gefällt es dir überhaupt? Ich weiß ich sollte dir eigentlich ein viel schöneres Date ermöglichen aber den Umständen entsprechend-"

Er hörte auf zu reden als er mein leises Kichern hörte und schaute mich stattdessen fragend an.

„ Natürlich gefällt es mir. Es ist so friedlich hier, ich hätte mir nichts schöneres vorstellen können. "

Und als er mich anlächelte, fühlte ich wie meine Knie sich in Pudding verwandelten und anfingen nachzugeben. Um mich davon abzulenken wechselte ich das Thema.

„Wann hast du das alles
eigentlich vorbereitet,
wir waren doch die ganze
Zeit zusammen?"

„Als ich dich allein gelassen
hatte, damit du über alles
nachdenken kannst, bin ich
hierhin gekommen und
hab das Picknick vorbereitet."

„Aber woher konntest du
denn wissen, wie ich reagieren
würde oder ob ich uns beiden
überhaupt eine Chance geben
würde?"

Anstatt meine Frage zu beantworten, lachte er nur.

„Ach, mi amor, wahre Liebe findet immer den Weg zueinander. Ich wusste, dass du irgendwann nachgeben würdest."

↠ ↞

Die Zeit verging wie im Fluge und ich schaute fasziniert in den Himmel. Die Sonne ging mittlerweile unter und färbte den Horizont mit den verschiedensten Rot-Tönen. Ich saß am Ufer und lehnte meinen Rücken an Alejandros Brust, während das kühle Wasser des Flusses meine Füße umstrich. Er schlang seine Arme um meine Taille um mich näher an ihn zu ziehen. Ich spürte, wie alle meine Sorgen und die Anspannung verblassten und ich zum ersten Mal in meinem Leben komplett entspannt und zufrieden war.

„Alejandro, ich weiß, dass du vielleicht nicht darüber reden willst, aber kannst du mir erzählen warum du überhaupt ein Auftragskiller geworden bist?"

Er zeichnete mit seinem Zeigefinger behutsam Kreise unter meinem Bauchnabel und seufzte einmal.

„Anastasia, du musst wissen, mir ging es finanziell nicht immer so gut. Heute kann ich mir sogar eine Haushälterin leisten, die sich um meine riesige Villa kümmert, doch damals hat uns sogar das Essen gefehlt. Ich und meine 5 Geschwister schliefen alle in einem Raum, der so winzig war, wie der Kerker in dem du warst. Anstatt jeden Tag draußen mit meinen Freunden zu spielen, saß ich am Straßenrand und hab um Geld gebettelt, damit wir uns doch noch etwas zum Essen holen konnten. Und als würde das nicht reichen war mein Vater auch noch Alkoholiker. Wenn ich nicht sorgsam mein Geld behütete, stahl er es mir um sich damit Alkohol zu kaufen. Dann kam er mitten in der Nacht sturzbesoffen nach Hause und schreite die ganze Wohnung voll. Aber ich kann es ihm nicht verübeln Anastasia. Niemand möchte so ein Leben haben. Niemand möchte seine Kinder ermahnen und erklären müssen , dass sie auf der Straße aufpassen sollen, da es jeden Tag Schiessereien gab. Niemand möchte seinen Kindern nicht das ermöglichen können, von dem sie unentwegt träumen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie viel Wut und Frustration sich in ihm aufgestaut haben muss. Meiner Mutter ging es bestimmt nicht viel anders. Ich wusste es muss sich etwas ändern und somit bin ich mit der leitenden Gang in meinem Bezirk in Kontakt getreten, als ich 15 war und hab dieses Jobangebot bekommen. Niemand wollte diese Arbeit übernehmen, denn es war riskant, doch als ich hörte welche immensen Geldsummen ich bekommen würde, konnte ich nichts anderes tun als anzunehmen. Meine Familie wusste nicht, woher das ganze Geld kam, aber sie waren stolz auf mich. Ich konnte ihnen das Leben ermöglichen, von dem sie immer geträumt hatten und das war das Wichtigste für mich. Doch ein Maulwurf in der Gang hatte mich bei der Polizei verraten. Du hättest die Reaktion meiner Mutter sehen sollen, als die Polizei ihr erklärte was für ein Monster ich bin. Sie waren alle angewidert von mir und wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Sie haben mich verstoßen und mir gezeigt, dass Liebe doch nicht bedingungslos ist. Ich wollte doch nur das Beste für meine Familie. Ich wollte nur, dass sie glücklich sind. Nicht ein einziges Mal kamen sie mich besuchen und einen Brief bekam ich auch nie. Meine Geschwister haben vermutlich sogar schon vergessen, dass sie einen 21- jährigen Bruder haben, aber dass ist auch gut so. Sie sollen mich nicht als Vorbild nehmen. Jetzt sind mir nur noch Adrian und du geblieben. Ihr beiden seid das einzige in meinem Leben für das es sich noch lohnt zu kämpfen."

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Hii,
nach gefühlt 1000 Jahren gibts wieder ein neues Kapitel! Ich hoffe ihr nehmt's mir nicht übel, dass ich mir so lange eine Pause von Wattpad genommen habe, aber ich hatte einfach keine Motivation zum Schreiben. Aber hoffentlich kommen in den nächsten Tagen und Wochen wieder mehr Kapitel. Bitte lasst Feedback, Votes und ganzzz viele Kommentare da❤️❤️❤️
-crystalitess

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 26, 2020 ⏰

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