Teen!lock

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John Pov.

Ich ging in die achte Klasse des Gymnasiums. Normalerweise sind schlaue Menschen schnell ausgeschlossen, doch hier war es so ziemlich umgekehrt.

Der intelligenteste Junge der Schule war in meiner Klasse. Tatsächlich hatte er eine Klasse übersprungen, doch trotzdem sah er älter aus als die meisten unseres Jahrgangs.

Wie gesagt, er ist unglaublich beliebt. Die Mädchen schwärmen von ihm doch er bleibt konstant kalt. Es wurde gemunkelt das er schwul ist, was aber keines der Mädchen interessierte.

Aber natürlich musste irgendwann irgendwo das Gerücht aufkommen das jemand schwul ist. Es musste auch genau den treffen auf den jedes Mädchen einen Crush hat.

"Der berühmte Sherlock Holmes", sagte Anderson manchmal sarkastisch und abwertend, wenn er in den Klassenraum kam. Er hegte einen Hass auf ihn, da er ihm die Chance bei den Mädchen versaute.

Ich konnte aber nicht wütend auf ihn sein. Wieso wusste ich nicht. Seine perfekten schwarzen Locken und seine hohe Statur ließ auch mich manchmal dahin schmelzen.

Ich ließ es mir aber nicht anmerken, sonst heißt es noch ich sei eine Schwuchtel.

Und da kam er. In einem schwarzen Mantel gehüllt rannte er vor ein paar Mädchen der Klasse weg. Gut fünf von denen waren sehr offen mit ihrer liebe für Sherlock.

Er schien seinen Ruf nicht wirklich zu genießen. Er wurde immer wieder gefragt ob er den Fragenden deduzieren soll. Fand ich persönlich absurd.

Schnell setzte er sich in die hinterste Ecke des Raumes, wo er sich gleich auf seinen Platz setzte und einen Hut aus seiner Schultasche holte. Er nahm diesen Deerstalker immer mit.

Er zog ihn sich über und vergrub sich in seinem Mantel.

Als Sherlock kurz auf blickte trafen sich unsere Blicke. Verlegen drehte ich meinen Kopf weg. Was ist, wenn er wirklich Schwul ist und denkt ich würde ihn mögen?

Es war etwas kühl. Die Fenster waren auf damit es in diesem Raum nicht so stickig ist, doch dadurch, dass es Winter war, wurde es hier drinnen auch kalt.

Ich kuschelte mich in meine Pullover und mir wurde gleich wieder wärmer. Als dann der Lehrer in den Klassenraum kam wurde es wieder still und der Unterricht begann.

In der Pause:

Ich setzte mich alleine in eine Ecke der Halle. Ich saß neben einem großen Blumentopf und starrte gerade auf mein Handy als eine schwarze Gestallt neben mich schoss und sich hinter dem Topf versteckte.

Erschrocken rückte ich weg und blickte überrascht drein.

Bevor ich etwas sagen konnte wurde ich ruckartig weggezogen und mein Mund wurde zu gehalten. Ich konnte meine Arme und Beine bewegen, weswegen ich an der Hand zerrte die mir den Mund zuhielt.

Da die Person schwarze Leder Handschuhe trug hätte auch so etwas kindisches, wie an der Hand lecken damit dieser zurückzuckt, nichts gebracht. Ich grummelte und schaffte es die Hand weg zu drücken.

Energisch drehte ich mich um und sah in Sherlock Holmes Gesicht. Er sah sich ausdruckslos und wachsam um. Ich merkte das er mich immer noch an sich drückte.

Obwohl ich rot anlief, weil die Situation überraschend romantisch war, knurrte ich ihn dennoch an.

Er zuckte zusammen und sah mir in die Augen. „Oh, ja tschuldigung...", murmelte er und zog schnell seine Arme weg. Seine Wangen färbten sich leicht rot als er seinen Blick senkte und auf seine eingezogenen Arme starrte.

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt