„Die Vereinigten Staaten von Amerika!? Wozu braucht man mich bitte in den USA? Ich dachte dort hätten sie das FBI, das nicht so analphabetisch wie das Scotland Yard sein sollte!", rief Sherlock empört, als er durch die Wohnung rannte.
John saß genervt in seinem Sessel und rieb sich die Stirn. Er seufzte und beobachtete aus seiner geneigten Position wie Sherlock über alle möglichen Möbelstücke polterte. Die Koffer waren schon seit dem Vortag gepackt. Sherlock hatte seit Lestrades Ankündigung weder geschlafen, noch Ruhe gegeben, weshalb John auch kein Auge zudrücken konnte. Er fühlte sich wie ein alleinerziehended Vater mit einem dreijährigen Kleinkind, welches nur darauf aus ist mit einem alten Revolver auf Möbel zu schießen.
„Haben die keinen einzigen Menschen der auch nur annähernd deduzieren kann?!", keifte Sherlock weiter als er vom Sofa auf den Boden sprang, und sein Morgenmantel hinter ihm her flatterte.
John stand auf und legte seinen Laptop zur seite, mit welchem er sich die Website des Hotels in Amerika angesehen hatte. Er seufzte und bummte zu ihm genervt: „Wenn es so währe, hätten sie dich nicht benachrichtigt. Außerdem ist es, wie du selbst gesagt hast, ein guter Fall! So einen den wir schon seit Monaten nicht mehr hatten! Es geht es um das Verhör zweier Schwerverbrecher, die einen Haufen Mist erzählen und niemand ist sich sicher ob sie die Wahrheit sagen!"
Sherlock hielt inne. Er dreht sich zu John mit einem Blick, welcher Spott bedeutet. Mit einem Kopfschütteln leitete er eine weitere Tirade ein. „Oh John, wenn diese Nordamerikaner auch nur eine Gehirnzellen hätten, hätten sie den Fall schon eher gelöst. Ich sage dir, sobald ich mehr Informationen habe wird der Fall auf eine Drei schrumpfen."
Bisher hatten sie nur eine E-Mail, vom Milwaukee Revier bekommen, in welchem die Generellen Infos waren. Die Verdächtigen sind zwei Brüder namens Sam und Dean Winchester, welche wegen Kreditkartenbetrug, Grabraub, Körperverletzung und Entführung festgenommen wurden. Diese Vorwürfe sind natürlich sehr extrem, jedoch kann die örtliche Polizeistation nicht weiter vorgehen, da die zwei Brüder darauf bestehen sich mit Übernatürlichem zu verteidigen. Bisher haben sie auch keine weiteren Informationen von ihnen bekommen, jedoch werden sie weiterhin wegen Kreditkartenbetrug festgehalten, da sie auf frischer Tat ertappt wurden.
John hielt Anfangs den Fall für eine Spam E-Mail und erklärte sich dieses Phänomen dadurch, dass es eine Massenhysterie der Brüdern war. Jedoch wollte Sherlock weiter an dem Fall arbeiten. Trotz seiner Beschwerden, hatte er Interesse, washalb sie jetzt drei Stunden vor ihrem Flug, um drei Uhr nachts aufgestanden sind.
„Du hast selbst darauf bestanden den Fall zu bearbeiten. Wenn du Flugangst hast, kannst du mir das sagen, Sherlock", bemerkte John genervt, während er die Koffer holte.
Als ob er Sherlock beleidigt hätte, rollte er genervt mit den Augen. „Ich habe keine Angst vor dem Fliegen."
Durch den intensiven Blick in seine Augen, wusste John, dass er Recht hatte. Mit einem Seufzer rieb er seine Schläfe. „Sobald wir am Flughafen sind gebe ich dir etwas für den Flug."
„Wondervoll!" Fast schon über den Boden schlitternd lief er auf die Tür zu, doch bevor Sherlock hinaus stürmen konnte, packte John ihn beim Handgelenk. „Du musst dich noch vernünftig anziehen", erinnerte ihn John.
„Stimmt", sagte er als er realisierte, dass er nur seinen Morgenmantel, ein T-Shirt und Jogginghose trug.
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Am nächsten Tag und mit ausreichend Jetlag, waren sie bereit dafür die Winchester Brüder zu befragen.
Der erste Bruder, Sam Winchester, war der jüngeren. Er war größer als Mycroft und hatte kinnlange, braune Haare, die sauber hinter die Ohren gesteckt waren. Sherlock stetzte sich direkt vor ihn mit einem aufgesetzten Lächeln, welches John nur zu gut kannte. Es bedeutete, dass Sherlock nun eine Aufgesetzte Persönlichkeit war. Eine Figur. Sherlock musste die beide erst kennenlernen, bevor er sie richtig verhören konnte.
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Johnlock Oneshots
FanfictionEine Sammlung von Johnlock One Shots die ich vor ein paar Jahren geschrieben hab. Sie sind überwiegend fluff, aber teilweise dramatischer. Wer keine hohen Ansprüche hat kann gerne fortfahren. Die Geschichten werden besser, je länger man liest. Oder...