Nervös sah John auf die Speisekarte, des feinen Restaurants. Das kleine Kästchen in seiner Tasche beunruhigte ihn sehr. Außerdem fragte er sich ob das Restaurant nicht zu protzig oder zu teuer sei. 'Es ist bestimmt nicht zu fein für diesen Anlass, beruhige dich John, es ist alles gut. Ihr seit jetzt schon seit gut ein ein Halb Jahren zusammen, es wird gut enden. Keinen Grund zur Sorge', versuchte er sich selbst zu beruhigen.
Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. 'Es ist alles gut', redete er weiterhin auf sich ein. Er sah auf die weiße Tischdecke während er wartete. Sein Blick fiel auf das feine Besteck und das leere Weinglas. War es doch zu viel? Er schüttelte seinen Kopf und Atmete tief durch.
Leise fing John an mit seinen Fingern auf seinen Oberschenkel zu klopfen. Wie lange konnte man denn brauchen? Naja war immerhin normal. Nervös richtete er seinen Anzug und sah sich um. Er zupfte sich die Ärmel zurecht und beobachtete die Menschen um sich herum.
Alle fein gekleidet und meistens Paare. Die Frauen waren in feine und meist eher Pastell farbene Kleider gehüllt und die Männer in schwarze Anzüge. Höchstwahrscheinlich fast alle maßgeschneidert. Sein Blick hielt bei einem Tisch mit zwei Männern stehen.
Sie unterhielten sich lachend und der Mann in der schräg mit dem Rücken zu John saß spielte mit einem Ring an seiner Hand. Ein Geschäftsessen schien das nicht zu sein. Immer wieder grinsten sie sich an und lachten. Schließlich hob einer die Hand auf den Tisch und der andere tat es ihm gleich.
Beide verschränkten auf dem Tisch die Hände miteinander. Verliebt grinsten sie sich an und einer Stützte den Kopf auf seinen freien Arm. Wenn jemand bisher noch nicht verstanden hatte das diese Männer ein schwules Paar waren, hätte er es spätestens jetzt heraus gefunden, da sie sich jetzt vor beugten und sich sanft küssten.
John seufzte und sah wieder auf die Speisekarte, die er aus Nervosität eigentlich eh nicht las. Seine Beziehung war irgendwie weitaus nicht so glücklich wie die der beiden Männer. Doch trotzdem würde er den Antrag machen, immerhin liebten sie sich, egal ob sie sich jetzt die ganze Zeit küssten oder nicht.
Als er aufsah sah er die Person die er liebte und immer noch so schön wie den Sonnenuntergang fand. 'Die Sterne am schwarzen Nachthimmel sind schöner', dachte sich seine innere Stimme. Doch John verdrängte sie. Die Abendröte war der schönste Moment!
Sie bewegte sich geschmeidig in ihrem wunderschönem Kleid auf ihn zu. Sie lächelte ihn an und setzte sich ihm gegenüber.
John und Mary unterhielten sich noch eine Weile bis er sagte: "Also Mary, wir kennen uns jetzt schon seit gut ein ein Halb Jahren, weshalb ich dir etwas sagen möchte." Er macht eine Pause und atmete tief durch um den einleitenden Satz für seine Frage zu machen.
"Ich möchte-" " 'Allo Monsieur! Ich wollte Sie fragen ob sie vielleicht etwas bestellen wollen würden", sagte eine Stimme mit französischem Akzent. "Tut mir leid aber die Situa-", John brach erneut ab als er seinen Blick zum Kellner wand. Doch diesmal wurde er nicht unterbrochen, sondern stockte.
Vor ihm stand ein Mann, der fast genauso aussah wie Sherlock Holmes! "Wir 'aben ausgezeichnete Jahrgänge. Ich empfehle diesen", er zeigt auf einen Auf der Karte, "er ist wie das Gesicht eines alten Freundes." Mit jedem Wort des Mannes verblasste der französische Akzent und wurde zu einem flüssig englischen. Währenddessen starrte John immer noch den Kellner an, welcher nun seine Brille abnahm und sich über die Oberlippe wischte, wo sein kleiner Schnurrbart verschwand.
"Was zur? Sherlock!?", verwundert starrte er den Kellner an, der anscheinend Sherlock Holmes war. "Das ist mein zweiter Name, richtig", er grinste John überglücklich an.
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Johnlock Oneshots
FanficEine Sammlung von Johnlock One Shots die ich vor ein paar Jahren geschrieben hab. Sie sind überwiegend fluff, aber teilweise dramatischer. Wer keine hohen Ansprüche hat kann gerne fortfahren. Die Geschichten werden besser, je länger man liest. Oder...