Jess begann heftiger zu atmen und schmerzhaft aufzustöhnen.
"Oh Scheiße", zischte ich.
"HEEEEI ES GEHT LOS", brüllte ich zu den Uniformierten.
Sie kamen auf uns zu gejoggt und schubsten mich weg.
Einer stellte sich mit einer Plastiktüte in die Kammer und die anderen verschlossen die Glaskammer, so dass der Mann und Jess alleine in dem Raum waren.
Der Mann mit der Tüte stellte sich in eine Ecke und wartete.
"Was macht ihr? Sie gebährt...Helft ihr doch", rief ich.
"Man kann ihr nicht helfen", knurrte einer der Uniformierten.
"Natürlich kann man das!", rief ich.
"Er sagte NEIN!", brüllte einer der Männer.
"Und was soll ich jetzt tun?", fragte ich pampig.
"Du sollst das Neugeborene in die Aufzuchtstation bringen", knurrte der Mann.
Ich nickte und wartete.
Jess hechelte immer schneller und keuchte außer Atem.
Ich blickte sie mitfühlend an und legte meine Hand auf die Glasscheibe, um ihr zu signalisieren, dass ich geistig für sie da war.
Wie aus dem Nichts begann Jess an zu kreischen.
Sie kreischte wie am Spieß.
Mir überrannte eine Gänsehaut und ich blickte Jess panisch an.
Sie hörte nicht auf zu kreischen.
Nach nicht einmal einer Minute begann sie am Bauch zu bluten.
DAS WAR KEINE NORMALE GEBURT!
Etwas fraß sich durch ihre Bauchdecke.
Lange Krallen bohrten sich durch die Haut und spitze lange Zähne rissen das Fleisch weg.
Das Wesen kroch aus ihr heraus.
Blut spritze aus ihrem Bauch heraus und lief an ihrem Mundwinkel herunter.
Sie war tot.
Das Wesen begann sie aufzufressen.
Es war haarig, klein, hatte einen Stachel wie ein Skorpion und große Reißzähne.
Mehr konnte ich nicht erkennen.
Man ließ das Wesen fressen so viel es wollte, bis es sich in Jess' Bauchdecke kuschelte und einschließ.
Der Mann hob das Tier vorsichtig hoch und packte es in die Tüte.
Er trat durch die Türe und übergab mir die Türe.
"Da hinten ist die Aufzuchtstation...steht auch auf der Türe...einfach klopfen", meinte er und zeigte auf das andere Ende des Raumes.
Ich nahm die blutige Tüte und hielt sie weit weg von meinem Körper.