Ardy wurde von den Erschütterungen wach und kletterte zu mir ins Bett.
Wir lagen einfach nebeneinander.
"Ich hatte Angst um dich", flüsterte Ardy in die Stille.
"Ich hab' jeden Tag Angst um dich", flüsterte ich zurück.
Ardy drehte sich zu mich und legte sich auf meine Brust.
"Mein Tag war grauenhaft", grummelte Ardy.
"Erzähl", meinte ich und versuchte ein wenig aufmunternd zu klingen, während ich ihm durch die Haare strubbelte.
Was würde ich nur ohne diesen kleinen Knaben tun?
"Ich wurde ausgepeitsch", nuschelte Ardy gegen mein Shirt.
"Waaas?!", zischte ich wütend.
Ich spürte wie Ardy nickte.
Er setzte sich auf und zeigte mir seinen Oberkörper.
Die Wunden waren tief und bluteten teilweise jetzt noch.
Vorsichtig berührte ich die angeschwollene Haut darum.
Sie war heiß und pochte.
"Welches Schwein war das?!", zischte ich.
"Nummer 7", nuschelte Ardy.
"Halte dich von ihm fern und wenn er dir was antut ruf nach Simon und co!", befahl ich ihm.
"Es sind nur noch Simon und Paluten", sagte Ardy betrübt.
"Wurde Andre woanders hingeschickt?", fragte ich.
"er ist tot", trauerte Ardy.
Ich schwieg, da ich nicht wusste was ich sagen sollte.
Ardy kuschelte sich an mich.
"wie war dein Tag so?", fragte Ardy müde.
"Ach eigentlich langweilig", erwiederte ich.
Ich wollte nicht, dass er sich Sorgen machte.
Ardy nickte und gähnte kurz darauf.
"Na komm wir sollen schlafen", meinte ich.
Ardy legte sich wieder zu mir und wir schliefen endlich ein