Peinliche Eleganz

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Er küsste mich während ich ihm durch seine Haare wuschelte.
"Meine Prinzessin bist du, nur meine.", flüsterte er.
"Du bist mein Prinz, nur meiner.", gab ich zurück.
Wir lachten und er kitzelte mich. "Hör a-auf.", beschwerte ich mich und ging schon fast im Wasser unter vor Lachen. Marve aber lachte nur und machte weiter bis er selber nicht mehr konnte. "Du Idiot.", sagte ich beleidigt und stieg aus dem Pool. Ich schnappte mir mein Handtuch, trocknete mich ab und schlupfte in meinen Jumpsuit. "Ich zeige meiner Prinzessin jetzt wie man Longboard fährt.", bestimmte er als er auch endlich aus dem Wasser kam. "Oh Gott, viel Spaß. Ich wette ich flieg voll auf die Fresse.", sprach ich. Er schenkte mir nur einen selbstverliebten Blick und holte sein Longboard aus der Garage. Er nahm mich an der Hand und zog mich auf die Straße. Gleich darauf wurde mir von ihm angewiesen mich auf das Board zu stellen. "Jetzt schiebst du mit deinem Fuß langsam an, ich halte dich dabei an den Händen.", schuf er mir an. Ich befolgte brav seine Anweisungen und wurde immer sicherer. "Lass ma' bitte los, ich will alleine probieren ...", murmelte ich vertieft in meine Beschäftigung.
Er sah mich misstrauisch an, was ich im Augenwinkel erkennen konnte, dann ließ er mich aber trotzdem vorsichtig aus. Stolz schob ich mit meinem Fuß wieder an und raste die Straße entlang. "Schatz bleib mal stehen, bitte!", schrie Marve. Erst jetzt bemerkte ich wie weit ich schon gefahren war. Ich stieg runter, drehte mich um und fuhr zurück. Kurz vor Marve wollte ich besonders gut aussehen und schub kräftig an. Was ich aber nicht bemerkte war, dass sich mein Schnürsenkel in den Rädern verfing und ich statt elegant vor ihm zu stehen in seine Arme fiel. Peinlich berührt stand ich auf und stammelte: "Oh, ehm ... Ich glaube ic ..." Wie immer in peinlichen Situationen konnte ich meinen Satz nicht beenden, da seine Lippen auf meinen lagen und für einige Sekunden dort ruhten bis er seinen Mund leicht öffnete und mich sanft küsste. "Baby du hast das wunderbar gemacht, ok? Wir kaufen diese Woche noch ein Longboard für dich!", lobte er mich überzeugt. "Aber ...", erwiderte ich. "Keine Widerrede, Prinzessinen bekommen alles.", sagte er. Ich grinste worauf er auch sofort lächelte. Man sah ihm an, dass ich ihn unglaublich glücklich machte, das konnte ich jedenfalls behaupten. Nach ein paar Minuten waren wir auch schon wieder zuhause anspaziert. "Schatz ich muss dann kurz nach Hause, weil ich noch ein paar Sachen holen und erledigen muss, am Abend komm ich wieder. Mach dich schick, so schick es geht, wir gehen heute aus.", gab er mir bescheid. Nickend nahm ich das Longboard in meine Hände und gab ihm einen Abschiedskuss. Er umarmte mich fest und stieg ins Auto. Ich sah ihm nach bis er nicht mehr in Sichtweite war und brachte das Board in die Garage. Inzwischen hatte ich ziemlichen Hunger bekommen. Nachdem ich am Pool alles zusammengeräumt hatte ging ich in die Küche und briet mir ein wenig Gemüse an wozu ich noch Nudeln kochte. Dann vermengte ich alles und würzte es. Mit dem Endergebnis war ich äußerst zufrieden und aß alles auf. Nach einer kurzen Verdauungspause packte ich meinen Teller in die Spülmaschine und rannte nach oben.

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