Flucht

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Da Ally nichtmal ansprechbar war, nahm ich sie auf meine Arme und rannte in ihr Zimmer.

Dort setzte ich sie auf ihr Bett und nahm sie in den Arm.

Ally: "Bitte sag jetzt was los ist."

Marve: "Gut, Schatz. Also vorhin hat plötzlich mein Handy geklingelt und ein Unbekannter Mann hat mich angerufen. Der hat mir gedroht, dass er dich ermorden würde, wenn ich ihm nicht innerhalb der nächsten zwei Monate eine Million auf sein Konto überweise. Ich bin dann sofort zu dir gefahren, weil ich Angst um dich hatte."

Auf einmal waren Allys Augen glanzlos. Ihre Augen wurden glasig. Ihr Gesicht wurde kreidebleich. Sie starrte mich ungläubig mit großen Augen an und schluckte ängstlich.

Ich tätschelte ihr auf die Wange.

"Heey, Ally! Bleib da! Alles wird gut! Allyyy ...", sprach ich beruhigend.

"M-marve, warum hat der ausgerechnet dich angerufen?", stotterte sie.

"Ich habe keinen blassen Schimmer. Das schwör ich dir.", antwortete ich.

"Was ist, wenn der schon hier im Haus ist? Marve, hilf mir, bitte.", schluchzte sie.

Von einer Sekunde auf die andere begann sie bitterlich zu weinen. Die Tränen strömten über ihr Gesicht, das schon von den heißen Tropfen rötlich wurde. "Schatz alles wird gut. Ich würde dich für nichts in der Welt hergeben.", gab ich von mir und hielt sie noch fester. Jetzt schlang sie ihren Arm um meinen Rücken und drückte ihr Gesicht gegen meine Brust. Ich streichelte währenddessen ihren Rücken. Nachdem sie sich ausgeheult hatte, schliefen wir auch in dieser Position ein. Am nächsten Morgen wurde ich von Allys Kuss geweckt.

"Guten Morgen.", flüsterte ich. Sie küsste mich nochmal und stand dann auf. "Sexy Arsch.", sprach ich und pfeifte ihr hinterher. "Mann Marve.", lachte Ally. "Dann zieh dir keine Stoff HotPants an.", rief ich.

"Tjaaa ...", antwortete Ally verlegen.

!Allys Sicht!

Ich ging grinsend nach unten und fing an Eier zu kochen. Während diese kochten nahm ich zwei Gläser aus dem Schrank und entdeckte dabei eine Wanze. Ich war so erschrocken und ängstlich dass die Gläser aus meinen Händen fielen und in tausende Einzelteile zersplitterten.

Ich rannte sofort zu Marve. Ich setzte mich zu ihm auf's Bett und flüsterte: "Marve, ich hab gerade eine Wanze im Küchenschrank entdeckt. Sind die Irre?"

Marve: "Was? So eine zum abhören? Ne, oder?!"

Ally: "Doch. Ich hab so Angst. Oh mein Gott, ey. Die waren hier im Haus."

Marve: "So, mir reichts! Ich geh zur Polizei!"

Wütend stand Marve auf und befahl mir, mich fertig zu machen.

Was ich natürlich auch gleich tat, nachdem ich den Herd abgestellt und die Wanze in eine Plastiktüte gepackt hatte.

Als wir beide fertig waren nahmen wir die Tüte und fuhren los.

Als wir bei der Polizei angekommen waren stiegen wir aus und betraten das große Gebäude, die Plastiktüte ließen wir erstmal im Auto.

Wir setzten uns auf die Stühle, die in dem kühlen Raum standen.

"Grüß Gott. Kommen Sie bitte mit in mein Büro.", sprach ein Polizist, der ziemlich breit gebaut war. Seine Muskeln zeichneten sich sogar an seiner Uniform ab.

Wir bejahten und gingen ihm nach.

In dem Büro gefiel es mir schon besser, es war viel heller.

Polizist: "So, wie kann ich Ihnen helfen?"

Marve erzählte die ganze Geschichte von Anfang an. Der Polizist sah uns geschockt an.

Ally: "Was denn?"

Polizist: "Oh nein, da haben wir's mit ganz harten Kerlen zu tun. Mit solchen ist nicht zu spaßen! Sie befinden sich in einer sehr riskanten Situation. Wer weiß, wo sich die restlichen Wanzen befinden? Keiner."

Marve: "Sie meinen dass da noch mehr von diesen Dingern sind?"

Polizist: "Klar."

Ally: "Könnten Sie die Wanze, die wir im Auto liegen haben bitte zerstören? Außerdem: wo sollen wir hin, bis unsere Umgebung wieder sicher ist?"

Polizist: "Mit Vergnügen. Hm ... Wir haben hier in der Nähe so eine Art Schutzlager. Also besser gesagt ist das eine WG die nur aus Polizisten besteht. Ich bin ein Teil von denen. Wir haben immer drei Zimmer für unter Schutz zu nehmende Personen frei. Also könnten Sie in diese WG kommen."

Ally: "Oh ja! Bitte! Das wäre sehr nett von Ihnen!"

Marve: "Wir würden das Angebot gerne annehmen. Was müssten wir zur Miete beisteuern?"

Polizist: "Gut, holt nur eure Klamotten und anderen wichtigen Kram. Schaut vorher aber jeden einzelnen Millimeter an, ob sich nicht doch irgendwo eine weitere Wanze befindet. Bevor ihr in die WG kommt wird hier auch noch alles abgesucht. Wir haben ja spezielle Geräte dafür. Zur Miete müssen Sie gar nichts zahlen. Das ist ein Haus und ist seit über zwanzig Jahren immer nur im Besitz von Polizisten."

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