Ich lachte und kitzelte ihn. Was er dann auch bei mir tat, ich krümmte mich schon vor Lachen, als ich plötzlich mit einem komplett in schwarz gekleidetem Mann zusammenstieß. Er sah mir vernichtend in die Augen und blickte dann zu Marve.
Dann sahen wir uns beide an und realisierten in dem Moment, dass das der Erpresser war. "Lauf!", schrie Marve.
Er nahm meine Hand und rannte los. Wir rannten einfach. Egal wohin. Es war nur wichtig weg von hier zu kommen. Nach einem unendlich lang scheinendem Lauf lenkte er nach rechts und zerrte mich in eine dunkle Halle. Er schloss die Türe und schlich mit mir ans andere Ende des Raumes.
Nach kurzer Zeit hörten wir ein Knarren, was uns beide zusammenzucken ließ. Die Türe wurde geöffnet und wieder geschlossen.
Marve zog mich noch näher an sich ran und umfasste meinen Bauch. Man konnte trotz der Dunkelheit die Umrisse der Person erkennen. Der Mann schlurfte in dem Raum herum. Als er immer näher kam hörte ich auf zu Atmen. Ich konnte meine Atmung nicht kontrollieren. Bekam einfach keine Luft, was auch bei Marve der Fall war. Er schob mich lautlos hinter sich und bereitete sich vor dem Typen ins Gesicht zu schlagen. Als er nur noch wenige Zentimeter von uns entfernt war rannte Marve nach vorn und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Dann trat er ihm noch in seine Weichteile. Der Unerkennbare sackte zusammen und fiel zu Boden. "Schnell, wir müssen hier weg.", flüsterte er, nahm mich wieder an die Hand und rannte wieder los.
"Ey ich kann nicht mehr, Schatz.", prustete ich und rang nach Luft.
"Süße alles wird gut. Wir suchen uns jetzt ein Haus, da läuten wir an und fragen ob wir über Nacht bleiben dürfen.", tröstete er mich. Dann nahm er mich auf die Arme und sprintete geradewegs auf ein gut gesichert zu sein scheinendes Haus zu. Es war hochmodern.
"So, los geht's.", sagte er und drückte die Klingel.
"Grüß Gott, Wood.", begrüßte uns eine tiefe Männerstimme.
"Grüß Gott, Marve und Ally Smith. Wir haben eine Frage an Sie. Wir werden von einem Mann verfolgt, mehr kann ich Ihnen später erklären. Dürften wir vielleich heute bei Ihnen übernachten? Wir haben große Angst. Bei Ihnen wird er uns nicht finden.", bettelte Marve.
Ich fand es süß, dass er mir seinen Nachnamen gegeben hatte.
"Oh Gott, ja klar. Kommt rein. Ich mach euch gleich die Türe auf.", gab uns der Mann bescheid.
"Danke Ihnen vielmals.", antwortete Marve.
Kurze Zeit später wurde uns die Türe geöffnet und ein breit gebauter Mann tauchte vor uns auf. Hinter ihm stand eine zierliche Frau in seinem Alter und winkte uns freundlich grinsend ins Haus.
Wir betraten das Haus und wurden herzlichst empfangen. Gleich nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten wurden wir ins Wohnzimmer gebeten und bekamen was zu essen und zu trinken. Nach dem Verzehr erklärten wir ihnen die Situation. Mittlerweile hatten wir erfahren, dass der Mann Jürgen und seine Frau Sandra hieß.
"Ihr Armen, ihr könnt so lange bleiben wie ihr wollt, wir haben genug Platz. Wenn der Typ hier auftaucht mach ich Hackfleisch aus ihm.", sprach Jürgen.
"Nein Jürgen. Keine Prügelei.", wimmerte Sandra.
"Schatz, das ist ein Erpresser!", schimpfte er.
"Na gut.", gab sie nach.
"Es ist echt total nett von Ihnen, dass wir hier bleiben dürfen!", unterbrach ich die beiden.
"Kein Problem. Wollen wir uns nicht duzen?", antwortete Jürgen.
"Mit Vergnügen.", grinste ich.
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Traummann
RomanceDiese Geschichte handelt sich um ein junges Pärchen, dass einige Turbulenzen in seiner Beziehung überstehen muss. Werden Ally und Marve zusammen alles schaffen?