Kapitel 5: Imladris

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Thorin:

"Gandalf, wieso führst du uns zu unseren Feinden!?" fragte ich Gandalf mit einer festen, scharfen Stimme. Ich war eh schön wütend auf Killi. Wieso hat er dieses Elbenweib geholfen? "Thorin es sind nicht eure Feinde und der einzige der die Karte zu lesen vermag ist Herr Elrond." Während Gandalf zu mir sprach schielte ich zu der Elbin. Sie sah sehr blass aus, was an ihrer tiefen Wunde lag die sie sich zugezogen hatte. Fili und Killi mussten sie stützen damit sie aufrecht stehen konnte. Trotzdem konnte ich nicht verleugnen das sie für eine Elbin, eine Schönheit war. „Thorin wollen wir wirklich zu den Elben Abschaum gehen?" "Wir haben anscheinend keine andere Wahl." Ich lief los und die anderen folgten mir.

Lee:

Der abstieg nach Imladris (Bruchtal) zerrte an meiner Kraft und die Schmerzen wurden fast unerträglich. Ich hatte manchmal schon schwarze Punkte vor Augen. "Wir sind fast da." Ermutigte mich Fili. Und tatsächlich kamen wir nach kurzer Zeit in Imladris an.

Ich nahm Schritte wahr, und hebte meinen Kopf. Ich sah Herr Elrond. "Seit gegrüsst Gandalf der Graue. Was verschafft mir die ehre eures Besuches?" (Elbisch) "Hat der Elb uns gerade beleidigt?!" "Nein er hat uns nur begrüsst." sprach ich ruhig. Alle drehten sich um und musterten mich. Jetzt wurde Herr Elrond auch auf mich aufmerksam. "Lee, was ist passiert? Bringt sie sofort zu einem unserer Heiler!" Befahl Herr Elrond einem Elben. Bevor die Elben mich jedoch erreichten, wurde mir schwindelig und ich sackte weg. Das letzte was ich mitbekam war, dass mich jemand hochhob. Danach wurde ich in die Dunkelheit gezogen.

Thorin:

Die Elbin sackte in sich zusammen. Ich fing sie auf bevor sie auf dem harten Boden aufprallte. "Sie lebt noch aber ihr Atem geht sehr flach." Daraufhin hob ich sie hoch. Einer der Elben wies mich an ihm schnell zu folgen. Ich brachte sie in ein Zimmer. "Ihr könnt sie hier ablegen, wir kümmern uns schnellst möglich um sie." Ich nickte nur, weil eigentlich interessiert es mich nicht wie es ihr ging. Sie ist ein Elbenweib. Ich wollte gerade heraustreten, doch der Elb hielt mich auf. "Herr Elrond hat euch heute Abend zum Essen eingeladen." Er rief einen anderen Elben zu sich. "Er wird euch zu euren Gemächern bringen, wo ihr euch ausruhen könnt." Ich nickte und folgte dem anderen Elben.

Er brachte mich zu den anderen Zwergen und verabschiedete sich. Kili und Fili kamen auf mich zu. "Und, wie geht es ihr? Wird sie es überleben?" Bombardierte mich Kili. "Kili, ich weiss es nicht. Sie hat eine ziemlich schlimme Verletzung." Erklärte ich ihm. "Wieso interessiert dich das Wohlergehen einer dreckigen Elbin?" fragte ich ihn. "Sie hat mir das Leben gerettet. Auch wenn von einem Elben Abstammt, ist sie trotzdem irgendwie anders." sagte er verträumt. Ich sah ihn an und nickte ihm zu. Fili klopfte ihm auf die Schulter und beide gingen zu den anderen.

Lee:

Ich erwachte auf einer Wiese. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten. Ich stand auf und sah mich um. Ich kann mich nicht daran erinnern wie ich hierher gekommen bin. Als ich meinen Blick umher Schweifen lies, sah ich sie. Meine Mutter. Mir verschlug es den Atem. "Mutter?" rief ich ungläubig zu ihr. Sie lächelte mich an, und ich lief oder rannte fast zu ihr. Als ich fast bei ihr wahr veränderte sich ihr Gesichtsausdruck schlagartig. Sie sah so aus als hätte sie starke Schmerzen. Ich blieb stehen und schaute an ihr herab. Ein Schwert hatte ihren Bauch durchbohrt. Unfähig etwas zu sagen, sah ich wie sie zu Boden glitt. Jemand zog das Schwert aus ihrem Körper. Azog stand da. "Ich werde jeden Umbringen der dir lieb ist." Ich erwachte aus meiner Schock starre und rannte zu ihr. Ich kniete mich zu ihr. "Nein, Mutter. Bitte, verlass mich nicht." " Lee, meine Geliebte Tochter. Du musst mir jetzt genau zuhören. DU hast eine Spezielle Gabe geerbt. Von meiner Mutter, sie war eine Hexe. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird sich auf deiner Rechten Schulter ein Tattoo offenbaren." *hust, hust* "Ich kann dir nicht mehr sagen, den unsere Zeit zusammen ist um. Le melin."

Ich bin eine Hexe? Schoss mir der Gedanke ich den Kopf und dann erwachte ich schreiend und fuhr hoch. Jemand packte mich an den armen, und ich wollte schon um mich schlagen. Doch ich merkte das es nur Gandalf war, der mich anscheinend versuchte mich zu beruhigen. Ich konnte mich aber nicht beruhigen, und weinte und schluchzte. Gandalf nahm mich in die Arme. "Ist ja alles gut. Es war nur ein Traum." Nach einiger Zeit waren meine Tränen getrocknet, und ich beruhigte mich. Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah ihn an. "Lee, wie geht es dir? Herr Elrond hat mir berichtet das leider eine Narbe bleiben wird, und das du dich eine Woche dich noch schonen sollst." "Ja mir geht es soweit gut. Ich habe zwar noch schmerzen wenn ich mich bewege. Aber ich kann nicht eine Woche mich schonen." "Ja das hatte ich mir schon gedacht." sagte er lachend zu mir. Und ich begann auch zu lächeln. "Lee ich wollte dich noch etwas fragen." Ich hörte ihm gespannt zu. "Ich möchte das du dich unserer Gemeinschaft anschliesst. Wir können jede Hilfe gut gebrauchen, wenn wir Erebor zurückerobern möchten. "Ihr wollt was?" fragte ich ihn geschockt. "Thorin Eichenschild, Sohn des Thrain, Sohn des Thror's will seine Heimat zurückerobern."

Between two SidesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt