Kapitel 13: Versuchte Flucht

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Thorin:

Doch bevor ich weiter denken konnte wurden wir von einem weissen Lichtstrahl zu Boden gerissen. Ich hob meinen Kopf, und Gandalf stand da. "Steht auf und Kämpft!"

Ich stand so schnell es irgend möglich ging auf und wollte mich gerade zu Lee durchringen, welche Kraftlos da hing, doch der Ork der mir die Peitsche überreichte hatte stellte sich mir in den Weg. Ich schaute mich hilfesuchend um und fand rasch das was ich suchte. Ich grinste ihn schadenfroh an, machte eine Hechtrolle hinter ihn, und schnappte mir Orcrist welches auf dem grossen Haufen mit unseren Waffen lag, zog es aus der Scheide und blockte gerade so den Angriff des Orks. Sein Schwert schlug gegen meins. Meine Klinge lies ich an seinem Schwert herunterrutschen und schlitze ihm so den Bauch auf und er fiel tot um. Ich setzte meinen Weg zu Lee fort, und als ich bei ihr ankam schmiss ich mein Schwert achtlos auf den Boden. Bitte lass sie nicht Tod sein. Flehte ich innerlich. Ich nahm ihren herunterhängenden Kopf in meine Hände und hob ihn leicht an. "Lee, wach auf." Sie reagierte nicht. "LEE!" Ich gab ihr eine leichte Ohrfeige und sie schlug plötzlich die Augen auf. Ich stiess erleichtert die Luft aus welche sich Krampfhaft in meinem Körper angesammelt hatte. "Du bist aber sehr froh das ich meinen Löffel noch nicht abgebe." Sagte sie Sarkastisch. Bei Durins Bart, nur knapp dem Tod entkommen und schon wieder mit solchen Sprüchen um sich schlagen. "Ja, ich brauche schliesslich noch jemanden der mein Blut in kurzer zeit zum überkochen bringen kann." Murmelte ich zurück, während ich versuchte die Fesseln an ihren Handgelenken zu lösen. Im Augenwickel nahm ich war, wie sich versuchte sich ein Lachen zu verkneifen und sie hob ihr Kinn um mich mit ihren goldenen Augen anzusehen. 

Ohne das ich meinem Körper dem Befehl gab, glitt mein Blick zu ihren Augen und fokussierten sie. Für ein paar Sekunden schien es als gäbe es nur noch uns und keine Orks die versuchten uns abzuschlachten. Ich nahm nur noch Ihre faszinierenden Augen wahr, die vollen geschwungenen Lippen die ein leichtes Lächeln andeuteten und mich in den Bann zogen. . . Reiss dich zusammen Thorin! Du verhaltest dich ja noch schlimmer als ein pubertierender Jungzwerg! Bevor ich jedoch meine Blick von ihrem Lösen konnte, übernahm sie es für mich. Anscheinend hatte sie auch erkannt in was für eine aussergewöhnliche Situation wir gerieten, wenn wir nicht sofort aufhörten. Ich widmete mich wieder den Fesseln, doch ich konnte sie so nicht lösen. Ich sah mich um und erblickte Kili welcher mit Pfeil und Bogen um sich schoss. 

"Kili! Schiess mit einem Pfeil die Fesseln durch!" Kili folgte meiner Stimme und erblickte uns. Er verstand sofort und schoss einen gezielten Pfeil ab. Er traf die Fesseln und durchtrennte sie. Die Elbin war darauf nicht vorbereitet gewesen und fiel direkt in meine arme. Ich fing sie und hielt sie fest, und erst jetzt merkte ich wie geschwächt und ausgelaugt sie war. Sie klammerte sich förmlich an mich und ihre nähe verursachte einen wohligen Schauder der sich durch meinen ganzen Körper zog. Sie zog sich an meinem Körper hoch und versuchte eine Standhafte position einzunehmen. Als sie eine einigermassen so stand das sie nicht gleich zur Seite flog, nahm ich meine Hände von ihrem Körper und sie die ihren und schlang sie schützend um ihren Körper. Mir fiel ein das ja ihr Oberteil zerrissen wurde. Ich zog meinen unteren Mantel aus welchen ich halt unter meinem Wintermantel trug und legte ihn auf ihre Schultern. "Ich denke nicht das Ihr halb nackt durch die Orkstollen flüchten wollt." Es klang mehr wie eine Feststellung als eine Frage doch sie gab trotzdem einen Kommentar ab.

"Nein, gewiss will ich das nicht." Gab sie als Antwort auf meine Ironische Frage. Sie ging in die Knie und nahm sich ihre Waffen die glücklicherweise neben ihr lagen. Sie befestigte ihre Waffen und wollte gerade mitten in die Schlacht laufen, in der sich meine Gemeinschaft befand, doch sie fing an zu wanken. Doch ich ging schnell zu ihr und legte meine Hände um ihre Hüfte bevor sie sich mit dem Gestein anfreundete. Meine Hände begannen wieder zu kribbeln als wurde ich mich irgendwo verbrennen, aber auf eine gute Weise. "Wartet, ihr seid noch zu geschwächt, ich helfe euch. Sonst schaffen es wir es nie hier raus." Sagte ich, und ich glaube sie war mir meiner Aussage nicht ganz zufrieden. "oh, wie komme ich zu der grossen Ehre das mir Thorin Eichenschild der König unter dem Berge mir, einer einfachen Elbin, die er augenscheinlich nicht gern hat, hilft?" Sprach sie leicht wütend und mit triefendem Sarkasmus. "Also erstens, einfach seit ihr nicht, ihr seit eine ziemlich anstrengende Person, und zweitens, könnten wir uns vielleicht nachher streiten? Dies ist nicht der passende Ort dafür solch ein Gespräch zu führen." Diese Elbin schafft es mich in wenigen Sekunden zur Weissglut zu treiben. "Könnten wir, aber ich finde diesen Ort eigentlich sehr passend. Solltet ihr euch in solchen stinkenden Höhlen nicht gefallen? Ich dachte Zwerge leben auch so unter der Erde." Ich knurrte sie wütend an und half ihr gleichzeitig. Den ich wollte so schnell wie möglich von hier verschwinden.

 Als ich den Griff um ihre Hüfte verstärkte musste stöhnte sie schmerzvoll auf. Anscheinend setzte die verletzung an der Seite ihr immer noch leicht zu. Ich blickte sie entschuldigend an und setzten unseren Weg fort. Als wir in der Mitte der kämpfenden Gemeinschaft an kamen, und wir uns so positionierten das wir für Orks nicht angreifbar waren, stellte sich ein grosser Fetter Ork sich direkt vor den Weg in die Freiheit. 

Between two SidesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt