Kapitel 7: Eine Elbin in der Gemeinschaft

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Thorin:

Während sich die Zwerge in ihre Gemächer begaben um sich über sie Elben zu beschweren, was ich ihnen nicht verübeln konnte zog ich mich auf den Balkon zurück. Hier hatte ich meine Ruhe und eine wirklich schöne Aussicht. Aber der Grund war nicht die Aussicht, weshalb ich hier her kam sondern weil ich Nachdenken musste. Wie soll es nun weitergehen? Am besten wir gehen im der Morgendämmerung, aber werden diese Elben uns gehen lassen? Elben. Ich kann sie nicht ausstehen. Sie erinnern mich an unsere Vergangenheit der Zwerge. An den Verrat. An den Verrat dieses verlogenen Schweines namens Thranduil. Ich war so vertieft in meinen Gedanken das ich Gandalf erst bemerkte als er neben mir stand. Ich zuckte vor schreck leise zusammen. "Was willst du Gandalf?" Ich war immer noch sauer auf ihn weil er uns hierher gebracht hatte. Nach Bruchtal. ZU UNSEREM FEIND. Innerlich kochte ich vor Wut, doch ich versuchte es mir so wenig wie möglich es mir anmerken zulassen. "Ich wollte dir mitteilen das die junge Elbin, Lee, sich auch unserer Gemeinschaft angeschlossen hat." Ich drehte mich ruckartig zu Gandalf um und funkelte ihn böse an. "Auf keinen Fall! Ich werde diese Elben Schlampe nicht in meiner Gemeinschaft dulden." Den letzten Satz schrie ich ihm fast entgegen. Gandalf wurde jetzt auch ein bisschen wütend. "Bei Durins Bart! Ich habe diese Zusammenkunft organisiert. Ich habe eine Audienz bei Herr Elrond organisieren können. Und ich habe Lee angeboten mit uns zu reisen und glaube mir sie ist eine Bereicherung für uns. Also wäre ich dankbar." Mit diesen Worten ging Gandalf ohne mich eines Blickes zu würdigen. Ich drehte mich wieder zu der schönen Natur um die sich mir bot und schlug mit meiner Faust auf das Stein Gemäuer. Wie konnte er es wagen eine Elbin einzuladen?! Ich muss sie davon abbringen, sonst besteht Gandalf noch darauf sie mitzunehmen. Gesagt getan suchte ich die Gemächer der Elbin auf.

ALs nach mehreren malen Klopfen niemand "herein" oder dergleichen gerufen hat trat ich einfach in ihre Gemächer ein. Ich blickte in ein leeres Zimmer. Wo war sie nur hin? Vielleicht habe ich Glück und sie ist schon abgereist. Doch bevor ich mich weiter fragen konnte wo sie Elbin hin ist, öffnete sich die Tür zum Badezimmer. Nur wenige Meter von mir entfernt stand eine, in einem Badetuch gehüllte Elbin. Eines musste mn ihr lassen, sie sah Bild hübsch aus. Mit ihren Nassen, braunen, welligen Haare. Ihren roten, vollen Lippen und de Goldigen- Augen. Ihrer wunderschönen Figur, bei der jede Kurve an der richtigen Stelle war. Von ihren knuffigen Sommersprossen ganz abgesehen. Sie hatte etwas an sich das andere Elbinen nicht hatten, ich wusste nur nicht was. Reiss dich zusammen Thorin, das ist nicht die erste Frau die du siehst. Ermahnte ich mich selbst. Sie schien mich nicht bemerkt zu haben. Also räusperte ich mich. Sie erschrak und liess fast ihr Handtuch zu Boden fallen. "Oh ehm . . . so-sorry, ich wusste nicht das ihr ein Bad genommen habt. Ich wollte mich nur erkundigen ob sich euer Zustand verbessert hat." Sie sah mich überrascht an und sagte "Schon okay, und wie ihr seht stehe ich noch lebendig vor euch." Sie sah mich jetzt ein wenig perplex an. "Könntet ihr euch umdrehen damit ich mir ein Gewand überstreifen könnte?" Fragte sie zögerlich. "Ja, natürlich" antwortete ich darauf und drehte mich um. Als nächstes hörte ich wie das Tuch zu Boden fiel und mein Körper versteifte sich zunehmend. Wie leicht könnte ich ihren Kompletten Körper betrachten wenn ich mich umdrehe. Hör auf Thorin. Sie ist eine Elbin! Mahnte ich mich selber. Ich hörte ein frustrierendes Stöhnen. "Braucht du Hilfe?" Fragte ich ein bisschen Belustigt. Sie holte Tief Luft und antwortete "Ja könntest du mir den Reisverschluss an meinem Rücken hochziehen?" Ich drehte mich langsam um und schritt auf die zu. Sie stand mit dem Rücken zu mir. Ich legte meine Hände auf ihren Rücken und wollte gerade den Reissverschluss hochziehen. Zu meinem Erstaunen war ihre Haut angenehm weich und warm, welches ein Prickeln durch meinen Körper ziehen liess. Doch ich hielt inne als ich viele lange Narben auf ihrem Rücken erblickte und ertastete. "Wer hat euch das angetan?" Fragte ich. Meine Stimme war nur ein Hauchen da ich solch ein Mitleid für sie empfand. Ich fuhr mit meinen Händen die Narben nach, bis fast zu ihrem Steissbein. Ich fühlte das sich auf ihrer Haut sich eine Gänsehaut bildete. Als ich meine Luft praktisch in ihren Nacken ausblies gab sie zur antwort "Das . . . das sind Kampfnarben." Ihre Stimme klang zittrig und ire Stimmlage war nicht dieselbe wie vorher. Ich glaubte ihr das nicht. Ich wusste das sie eine Schlimme Vergangenheit hatte. Auch wenn ich es nicht wusste. Aber man bemerkte es an ihrer verkrampften Haltung, ihrer Stimme. Egal wer oder was diese Naben verursacht hatte, sie hat Angst davor. Ich realisierte das ich meine Hände nicht von ihrem Steissbein weggenommen hatte. Ich nahm sie schnell weg und zog den Reissverschluss mit zitternden Händen hoch. Als ich das getan hatte machte sie ein paar Schritte von mir Weg und drehte sich an. Wir schauten uns ein paar Sekunden in die Augen und mein Blick ging wieder über ihren Körper. Sie schien es zu bemerken den ihr schoss die Röte in ihr Gesicht. Ich wand den Blick von ihr ab und begann zu sprechen. "Also mein erscheinen hatte nicht nur den Grund um mich euer Wohlergehen zu erkundigen. Sondern hatte mir Gandalf mittgeteilt das Ihr uns auf unsere Reise begleiten wollt. Jedoch löst es Unbehagen in mir aus, weil ich erstens mit keiner Elbin reisen möchte, und zweitens Ihr ein weibliches Geschöpf seit." Sie schien am Anfang von meinen Worten erschlagen worden zu sein und blinzelte ein paar mal. "Ich vertraue euch Elben nicht" fügte ich noch dazu. Ich bemerkte und fühlte wie in ihr Wut aufzuflammen scheint. Denn ihr Kiefer begann zu mahlen und verspannte sich. Jetzt meldete sie sich zu Wort. "Gandalf hat mich gebeten mitzukommen, und ich habe zugesagt, und darum werde ich euch begleiten. Egal was Ihr von mir haltet oder was die anderen denken. Ihr könnt froh sein das Gandalf mich überzeugen konnte. Fertig, Schluss und Amen." Ihre Stimme war am Schluss nur noch ein fauchen und sie humpelte wutentbrannt aus ihren Gemächern. Immer diese verdammt sturen und arroganten Elben! Mit diesem Gedanken verliess ich nun auch ihr Zimmer und machte mich auf den Weg zum Speisesaal.

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