Kapitel 6: Thorin's Unternehmung

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Ich starrte Gandalf an. Wollten sie wirklich den Drachen wecken? "Das ist doch ein Scherz. Man kann Smaug nicht besiegen. Ihr werdet ihn wecken und den Zorn Smaug's auf das ganz Mittelerde ziehen!" Sprach ich so schnell das man mich kaum verstehen konnte. "Doch es ist unser Ernst." sagte Gandalf. "Wirst du uns helfen, und uns auf die Reise begleiten?" Ich liess mir die Worte von Gandalf nochmals durch meinen Kopf durch... Ich sollte mit einem Haufen Zwerge, mit einem kleinen Menschen und einem Zauberer den grossen Bösen Drachen Smaug wecken und Töten? Die Chance das wir alle von ihm getötet werden liegt so ca. 100%. Aber ich kann meinen guten und treuen Freund Gandalf doch nicht im Stich lassen. Also holte ich tief luft und sagte: "Ja Gandalf, ich werde mit euch kommen und euch helfen." In Gandalf Gesicht hellt ein Lächeln auf. "Gut, ich werde es den anderen Mitgliedern mitteilen. Ach und ich sollte dir noch von Herr Elrond ausrichten das du zum Abendessen eingeladen wurdest." Er wollte gerade aus dem Zimmer schreiten, doch ich hielt ihn auf. "Gandalf, warte." Gandalf hielt inne und drehte sich zu mir um. "Ich wollte dich noch etwas fragen. Ich hatte vorhin einen seltsamen Traum... Meine Mutter hat mir mittgeteilt das ich eine ... eine He.. Hexe bin." Brach ich nur stotternd hervor. "Stimmt das? Du kanntest sie doch." Gandalf sah mir tief in die Augen und holte Luft um seine Antwort preiszugeben. "Ja, du bist eine Hexe. Deine Mutter war auch eine Hexe. Zwar nur halb, aber die Gene haben dich trotzdem auch zu einer halb Hexe gemacht. Und nur die Frauen bekommen die Fähigkeiten vererbt. Dein Bruder ist ein ganzer Elb." Er hielt inne um mich dieses Wissen verarbeiten zulassen. "Mein Vater hat mich Garnichts davon erzählt..." sagte ich daraufhin. "Ja das ist richtig. Ich habe mit deinem Vater einmal gesprochen. Er hat Angst. Angst dich zu verlieren." Angst? Mein Vater hatte Angst? Um mich? Gandalf sprach weiter. "Es gibt eine Prophezeiung, in dieser wird eine Elbin erwähnt. Sie wurde im Waldreich geboren und ist eine Halb- Hexe. Sie wird eine Rolle um den Kampf um Mittelerde spielen." "Das ist ja gar nicht so schlimm." Murmelte ich. Doch Gandalf schien es gehört zu haben. "Am Ende dieser Prophezeiung, wir die Person sterben." "Also wenn ich diese Peson bin, werde ich sterben?" Fragte ich Gandalf ein bisschen geschockt. "Nicht unbedingt. Prophezeiungen können sich im Laufe des Geschehens ändern." Gab er als Antwort und verliess meine Gemächer...

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Ich lag nach dem Gespräch mit Gandalf sicher eine viertel Stunde in dem Bett und starrte die Decke an. Ich bin eine Hexe, und anscheinend eine sehr wichtige... Was ich echt für Fähigkeiten habe? Ich wusste nämlich das jeder Hexen Stamm ganz bestimmte Fähigkeiten aufweisen. Und jede Hexe noch eine Spezielle dazu. Ich schüttelte meinen Kopf, als könnte ich so meine Gedanken abschütteln.

Ich entschloss mich ein Bad zunehmen, und vorerst nicht mehr daran zu denken was ich bin. Ich wollte mich auf hieven, doch ich hielt in meiner Bewegung inne. Meine rechte Seite schmerzte immer noch, aber zu meinem Glück nicht mehr so stark wie vorher. Ich stand auf und musste mich kurz an dem Geländer (am Bett) festhalten. Den mir wurde schwindelig und ich sah kurz schwarze flecken in meinem Sichtfeld. Nach kurzer Zeit liess es aber nach. Ich ging zu meiner Tasche, die anscheinend einer der bediensteten in meine Gemächer gebracht hatte. Ich holte ein Buch hervor das mir zum zeichnen diente, und humpelte damit in mein Badezimmer.

Ich liess warmes Wasser in die Wanne laufen, und natürlich Seife. Damit es reichlich schäumt. Ich legte mein Buch auf den Stuhl der in dem Badezimmer stand und riss mir förmlich die verdreckten Kleider vom Leib. Die stinken immer noch nach Orks... Als ich meine Kleidung auch auf den Stuhl legte, sah ich mich im Spiegel an. Mir fielen wieder die vielen Narben auf, die meinen Körper, vor allem meinen Rücken zeichneten. Tief durchatmen Lee... er wird dich nie wieder verletzten. Sprach ich mein Mantra, das mich die Jahre am leben gehalten hatte. Ich wand den Blick von meinem Körper, und stieg in die Wanne. Das Wasser hatte die perfekte Temperatur, und ich liess mich nach hinten fallen. Ich merkte wie die ganze Anspannung die sich in den letzte Tagen sich in mir aufgebaut hatte, mir wortwörtlich von den Schultern wich. Um mich noch mehr zu entspannen griff ich zu meinem Buch und begann zu zeichnen. Ich zeichnete Bruchtal. Es erinnerte mich ein bisschen an zuhause. Als ich an zuhause dachte musste ich schlucken, um den dicken Kloss der sich im meinem Hals bildete los zu werden. Aber zu meinem bedauern wurde meine Sehnsucht nur noch grösser. Ich vermisste meinen Bruder. Wir hatten zwar von Grund auf verschiedene Charakter. Wie Tag und Nacht hatte mal unser Vater mal gesagt... Nichts desto trotz haben Legolas und ich eine ziemlich starke Bindung zueinander. Ich hatte im durch schwere Zeiten geholfen, so wie er mir. Ich hoffe nur das es ihm sowie meinem Vater gut geht . . .

Between two SidesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt