Tinkerbell

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Pünktlich zum Frühstück werde ich von Magnus geweckt. Er starrt mich so lange an bis ich wach werde. Vor lauter Schreck zucke ich zusammen. 

> Es gibt Frühstückt < sagt er mit einen breiten Grinsen. 

Magnus packt mich am Handgelenk und führt mich aus meinen Zimmer. Der Tisch ist gedeckt. Peter und die andern verwunschenen Jungs sitzen schon am Tisch. Neben Peter ist noch ein platz für mich frei. Peter und die verwunschenen Jungs leben von dem, was die Insel ihnen bietet und auf Neverland gibt es nun mal keinen Bäcker oder Supermarkt. Deshalb gibt es zum Frühstück Früchte und Beeren. 

> Hast du gut geschlafen < fragt Peter

> ja hab ich und du < frage ich

> ja < 

> du musst Jagen lernen < sagt Peter weiter

> wie bitte? < sage ich etwas irritiert 

> Du gehörst jetzt zu uns und deshalb hast du auch aufgaben < sagt Peter

> ich sammle gerne Früchte < 

> mhm nein so läuft das nicht, nach dem essen zeige ich es dir < sagte Peter

Erst hielt ich es für einen Scherz, aber es war Peters ernst. Nach dem Frühstück gehe ich mit Peter und den verwunschenen Jungs nach draußen um zu üben. Felix sagt mir, das Peter ihnen auch das Jagen bei gebracht hat und das es gar nicht so schlimm ist.  Draußen angekommen hält Peter mir ein Schwert hin, etwas verdutzt sehe ich ihn an. 

> erst muss du lernen zu kämpfen < erklärt er

Ich greife nach den Schwert, mir fällt auf das es ein echtes ist. Jetzt verunsichert mich die ganze Sache. Peter holt sich sein Schwert und es geht los. Wir halten unsere Schwerter auf den andern gerichtet.  Peter versucht mich immer wieder spaßig zu provozieren, ich verdrehe dann immer nur die Augen. 

> streng dich ein bisschen mehr an < fordert Peter scherzhaft

> ich gewinne ich gewinne < ruft er um mich zu Ärgen

Nach einer Weile reicht es mir, ich stürme direkt auf ihn zu und drücke ihn gegen einen Baum. Meine rechte hat drücke ich zwischen seinen Hals und seinen Brustkorb. Das Schwert in meine linken Hand richte ich auf ihn. Mit schmalen Augen sehe ich ihn an.

> wow < sagt Peter

> so gefählst du mir < fügt er noch hinzu. 

Ich gehe einen Schritt von ihm weg und lasse ihn los. Dabei verliere ich ihn nicht aus den Augen, mein Schwert lass ich weiterhin auf ihn gerichtet. 

> ich denke du bist so weit < sagt Peter zufrieden.

> okay und was jetzt < frage ich

> gehen wir auf die Jagt < haucht Peter

Mit Pfeil und Bogen gehen wir in den Wald. Nach einer weile entdecken wir eine Hirschkuh. Leise schleichen wir uns an sie heran. Ich richte einen Pfeil auf sie.

> was ist eigentlich mit der Fee die immer um dich herum schwebt < frage ich 

> Tinkerbell< sagte Peter fragen 

Ich lass den Pfeil los, er trifft die Hirschkuh am Bauch und sie fällt sofort um. 

> ja genau < sage ich und laufe zu der Hirschkuh rüber

> seit dem ich dich beobachte ist sie weg geflogen < gibt Peter zu und fliegt hinter mir her.

> sie mag dich nicht besonders < sagt Peter

> sie kennt mich doch gar nicht < stelle ich verwirrt fest

> Sie mag dich nicht, weil du ein Mädchen bist < erklärt er

> Ooooh < 

> sind deshalb noch nie andere Mädchen hier gewesen < fragt ich 

> Nein, ich wollte bis her nie ein Mädchen hier haben < sagt Peter locker

Irgendwie freue ich mich über diese Antwort, aber das versuche ich vor Peter zu verbergen. 

> und wieso hast du sie nicht zurück geholt < frage ich weiter

> Tinkerbell ist doch weg geflogen < sagt Peter

> fehlt sie dir nicht < frage ich

> natürlich tut sie das < sagte Peter

> dann rede doch mit ihr < schlage ich vor

> Das wird schon wieder < sagte Peter.

Wir nehmen die Hirschkuh und bringen sie zum Baum von Peter und den verwunschenen Jungs. Peter erzählt den Jungs, das ich die Hirschkuh ganz alleine erlegt habe und das er sehr stolz auf mich ist. Die Jungs machen einen kleinen Freudentanz zu meinen ehren. 

Die Sache mit Tinkerbell geht mir einfach nicht aus den Kopf, deshalb rede ich mit  Felix darüber. Er erzählt mir, dass Tinkerbell mit Tal der Feen wohnt und man sie dort findet. 

> und wo ist das < frage ich

> hinter dem großen Wasserfall< sagt Felix

Spät am Abend schleiche ich aus dem Baum und mache mich auf dem weg zum Tal der Feen. Ich muss durch den Wasserfall gehen, um dort hin zukommen. Hinter den Wasserfall ist ein kleiner Tunnel, der zu einer großen Wiese fürhrt. Dort fliegen lauter Feen durch die Gegend. Eine der Feen führt mich zu Tinkerbell. Sie ist aber nicht sehr erfreut mich zu sehen. 

> da hat er dich also wirklich nach Neverland geholt < spottet Tinkerbell

>ja hat er < sage ich

> und was willst du jetzt hier < fragte Tinkerbell

> dich zurückhollen < sage ich

> hat Pan dich geschickt < fragte sie 

> nein ich bin alleine gekommen, Peter weiß nicht das ich hier bin<  erkläre ich 

> wieso hast du das gemacht < fragte sie wütend

> du bist doch schuld an dem Streit zwischen Peter und mir < 

> I-ich weiß aber du kennst mich doch gar nicht < sage ich

> oh doch Wendy ich kenne dich <

> Du bist 16 Jahre alt, deine Eltern sind seit drei Jahren Tod und seit dem kümmert sich deine Tante Elisa um dich < sagt Tinkerbell

>  woher weißt du das < fragte ich verwirrt und ängstlich nach

> Peter hat dich nicht nur in diesen drei Nächten beobachtete Wendy. Ihr in Neverland vergeht die zeit schneller als in deiner Welt, das heißt ich musste mir jeden Tag anhören wie sehr er sich freut wieder nach London zufliegen. Solange bis bei dir endlich ein Tag vorbei war < erzählt Tinkerbell

> und dann hat er auch noch beschlossen dich nach Neverland zuholen. Du nimmst ihn mir weg < erzält sie wütend weiter

> das konnte ich doch nicht wissen < sage ich

> ich habe mich so lange um ihn gekümmert und dann kommst du und machst alles kaputt < faucht Tinkerbell

> verschwinde hier < schreit sie mich an

So schnell ich kann renne ich aus dem Tal, durch den Wald. In meiner eile stolpere ich über einen Stein und falle auf den kalten Waldboden. Die tränen kullern mir übers Gesicht. Mein Knie schmerzt, es Blut. Ich kann nicht mehr rennen und humple den restlichen Weg. Unterwegs sammelt Peter mich ein. 

> Peter, es tut mir Leid. ich wollte nur helfen < versuche ich ihn zuerklären

> ich weiß < sagte Peter

Peter bemerkt das ich nicht richtig laufen kann, er nimmt mich auf seinen Rücken und fliegt mit mir zum Baum zurück.

NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt