Mein nerviger Wecker Ton riss mich komplett aus meinem Traum. Unmotiviert setzte ich mich auf, was macht Schule denn überhaupt für ein Sinn wenn ich dort nicht einmal meiner Leidenschaft nach gehen konnte? Ich spielte Volleyball schon seitdem ich denken konnte doch jetzt zerpuffte mein Traum eines Tages in der Frauen Nationalmannschaft zu spielen. Und das nur weil wir zu wenige Spielerinnen hatten. Mit heruntergerissenen Mundwinkeln stand ich vor meinem Spiegel und machte mich für die Schule fertig. Eine Woche ist es her dass mein Schuljahr auf der Karasuno Oberschule begann. Wäre ich doch lieber zu einer anderen Schule gegangen, dann könnte ich jetzt wenigstens Volleyball spielen.
Als ich meine morgendliche Routine beendet hatte, nahm ich mir meine Bentobox und steckte sie in meinen Rucksack. Meine Mutter hatte sie mir schon gemacht da ihre Arbeit früh anfängt. Die meiste Zeit war sie Arbeiten, also war ich oft alleine. Das störte mich aber auch nicht. Mein Vater? Ehrlich gesagt wusste ich auch nicht wo er gerade war, er könnte auch theoretisch irgendwo in Amerika rumschwirren ohne das ich es wüsste. Er verließ uns als ich 10 war. Er meldete sich sehr selten, eigentlich nur an meinem Geburtstag. Er schickte mir immer ein Packet mit Geschenken und ein Brief. Da ich so selten von ihm hörte, freute es mich doppelt so viel. Trotz der ganzen Schwierigkeiten hatte ich ihn lieb. Ich wusste den Grund für sein Verschwinden nicht, dennoch musste es ja für ihn richtig sein also akzeptierte ich seine Entscheidung. Ich komme auch ohne ihn zurecht.
Viele Freunde hatte ich nicht, zwar verstand ich mich mit fast allen Leuten ganz gut, war aber doch oft alleine. Also trottete ich wieder einmal alleine zur Schule. Der Wind blies mir angenehm meine schwarzen Haare aus dem Gesicht. Bevor ich zur Karasuno ging, entschied ich mich dazu mir eine Strähne vorne zu blondieren und dann irgendwie weiß zu färben. Ich war zufrieden mit dem Ergebnis, ich probierte oft Neues aus. Und da ich eh kaum das Haus verließ war dass auch nicht weiter schlimm. Ich heiße übrigens Hikari Akaya und bin 16 Jahre alt. Ich zeigte nicht viel Emotionen aber wenn's um Volleyball ging bin ich sehr impulsiv und perfektionistisch. Immer versuchte ich mein Bestes zu geben.
Kaum als ich den Schulhof betrat, kamen mir Tanaka und Nishinoya aus dem 2. Jahrgang entgegen. Ich kannte sie nur flüchtig da ich ihnen letztens in der Mittagspause ein paar Bälle zu gespielt hatte. „Du Hikari-Chan" grinste Nishinoya wie ein Honigkuchenpferd. „Können wir dich was fragen?" fuhr er fort. „Haut raus" „Möchtest du vielleicht Managerin unseres Teams werden? Du bist die einzige aus dem ersten Jahrgang die das Zeug und die Erfahrung dazu hat." schleimte sich nun Tanaka bei mir ein. Obwohl ich eigentlich nicht der Typ dazu war, so Jungs wie Nishinoya und Tanaka zu mögen, fühlte ich unerwarteter Weise das Gegenteil.
„Jungs ihr wisst doch dass ich am liebsten auch Volleyball spielen will wenn ich alleine schon einen Ball sehe." Enttäuschte Gesichter bildeten sich vor mir.
„Bitte Hikari-Chan. Wir brauchen dich wirklich" flehte Nishinoya mich an.
„Komm doch heute einfach mal mit zum Training und sieh es dir an, wenn du meine Volleyball Künste siehst willst du unbedingt unsere Managerin sein" prahlte Tanaka.
„Na gut" murmelte ich genervt, beide Jungs fingen an wild hochzuspringen. Ein wenig schmeichelte es mir schon dass sie ausgerechnet unbedingt mich wollten.
„Aber dafür spendiert ihr mir ein Eis" grinste ich nun, damit hatten sie wohl nicht gerechnet. „Klar, alles was du möchtest Hikari-Chan" sagte Nishinoya glücklich. Ich verabschiedete mich von den Jungs als die Schulglocke läutet und ging in meinen Klassemraum.🏐🏐🏐
Heyy, ich hoffe euch gefällt mein erstes Kapitel. 🥰
Wenn ihr Verbesserungswünsche, Ideen, Kritik, Anmerkungen oder sonst irgendwas habt, lasst es mich gerne wissen ❤️🏐
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Versteckte Gemeinsamkeiten | Tobio Kageyama
FanfictionIhr kanntet euch schon lange bevor ihr auf die Karasuno gegangen seid. Eher gesagt seit der Mittelschule. Und trotzdem wechseltet ihr kaum Wörter miteinander, ihr mochtet euch nicht dabei wart ihr euch so ähnlich. Ihr wusstet dies nicht. Viele wunde...