„Seid ihr zusammen?" fragte Noya. Auch Tobio öffnete nun schlagartig seine Augen. Peinlich berührt vergrub ich meinen Kopf in Tobios Tshirt. „Ja" stotterte er. „Sagt es aber bitte keinem, verstanden?" Tanaka und Noya nickten und sahen uns auffordernd an. „Was ist denn noch?" seufzte Tobio genervt. „Seit wann seid ihr zusammen?" fragte Tanaka. „Erst seit dem Trainingscamp, also kommt mal wieder runter." murmelte ich etwas verschlafen. Die beiden Nervensägen drehten sich wieder um und tuschelten noch etwas. „Noya, Tanaka seid leise jetzt!" Daichi ermahnte sie wütend, was mich zum Schmunzeln brachte. Ich schloss also meine Augen und schlief nun vollkommen ein.
„Aufwachen ihr Turteltauben! Wir sind da." Die leise und sanfte Stimme von Suga weckte mich aus meinem Traum. Ich sah erst verwirrt um mich, bis ich merkte dass wir der Bus vor unserer Schule hielt. Ich nickte und bedankte mich bei Suga, dass er uns weckte. Tobio nahm wieder unsere Taschen, ich folgte ihm nach draußen. Herr Takeda hielt noch kurz eine Rede. Er meinte dass wir alle gut auf uns aufpassen sollten, auf unserem nach Hause Weg. Trainer Ukai wünschte uns nur noch eine gute Nacht, er schien ziemlich erschöpft. Wir verabschiedeten uns alle voneinander und so gingen Tobio und ich in Richtung seines Hauses. Wie immer kamen auch Daichi, Suga und Hinata mit, da sie ja in die selbe Richtung mussten. Es gab nur einen Unterschied zu den anderen malen, heute redete niemand von uns mehr. Selbst Hinata sprang natürlich nicht wie ein Durchgeknallter durch die Gegend. Es war dennoch eine angenehme Ruhe. Diese genoss ich auch nach der anstrengenden Woche. Desto mehr freute ich mich, dass ich jetzt am Wochenende Zeit mit Tobio alleine verbringen konnte. Die anderen drei schienen nicht einmal bemerkt zu haben, dass ich mit Tobio zu ihm ging, so kaputt waren sie also.
Leise öffnete Tobio seine Haustür. „Meine Eltern schlafen schon" flüsterte er und zog seine Jacke aus. Ich nickte und tat es ihm gleich. Er umfasste mit seiner Hand mein Handgelenk und führte mich in sein Zimmer. „Links neben meinem Zimmer ist das Bad." Tobio schaltete ein kleines Licht an und stellte unsere Taschen neben seinen Schrank. Ich sah mich kurz in seinem Zimmer, bis mir ein paar Klamotten auf seinem Schreibtisch Stuhl auffielen. „Kann ich Klamotten von dir haben?" Tobio grinste auf meine Frage hin, ging zu seinem Schrank in kramte etwas raus. Es war ein dunkelblaues Tshirt von der Kitagawa Daiichi. Hinten stand groß „Kageyama" drauf. „Es ist mir schon zu klein, du kannst es ruhig behalten." meinte er. Ich sah ihn breit grinsend an. Zu dem Tshirt gab er mir zusätzlich noch eine Boxershorts von ihm. „Ich gehe mich kurz umziehen." sagte ich und huschte in das Badezimmer. Obwohl Tobio das Tshirt schon zu klein war, war es mir noch zu groß. Umso besser. Als ich wieder in sein Zimmer ging, war Tobio auch dabei sich gerade umzuziehen. Gerade hatte er selber nur eine Boxershorts an. „Du siehst...süß aus" sagte er mich musternd. „Danke" stotterte ich, „willst du dir nichts mehr anziehen?" Mein Blick schweifte runter zu seinem Oberkörper. „Wenn es dir nichts ausmacht, dann nicht." „passt"murmelte ich. Tobio legte sich in sein Bett und machte Platz für mich. Ich legte mich neben ihn, er zog mich näher an sich und ich atmete seinen Duft ein. Sogar seine Decke uns seine Kissen rochen so schön nach ihm. „Ich liebe dich" hauchte er in meinen Nacken. Gänsehaut zog sich über meinen ganzen Körper. „Ich liebe dich auch, Tobio." Er verteilte noch ein paar Küsse an meinem Hals, bevor sein Atmen gleichmäßig wurde, was mir deutete, dass er eingeschlafen war. Ich schloss selbst auch meine Augen und fiel in einen Schlaf.Am nächsten Morgen wachte ich durch die Sonne auf, die durch das Fenster auf uns schien. Tobio und ich lagen immer noch in der selben Position wie gestern, und er schlief noch. Ich sah ihm dabei zu wie er schlief, er wirkte so friedlich. Und süß sah er auch noch dabei aus. Ich gab ihm einen Kuss auf seine Wange wodurch er dann schließlich auch aufwachte. „Guten Morgen" gähnte er. Verschmilzt sah ich ihm in seine Augen, „Guten Morgen"
„Gut geschlafen?" fragte ich ihn. „Mit dir in meinem Armen, natürlich"
„Du bist so ein Schleimer" lachte ich und löste mich aus seinen Armen. Ich sah mich in seinem Spiegel an und machte mir dann einen neuen Zopf.
„Tobio, Frühstück ist fertig!" rief eine weibliche Stimme. Bestimmt seine Mutter. „Kommst du mit?" fragte er mich, ich nickte natürlich obwohl ich ziemlich nervös war, seine Eltern kennen zu lernen. Was wenn sie mich nicht mögen werden?🏐🏐🏐
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Versteckte Gemeinsamkeiten | Tobio Kageyama
FanfictionIhr kanntet euch schon lange bevor ihr auf die Karasuno gegangen seid. Eher gesagt seit der Mittelschule. Und trotzdem wechseltet ihr kaum Wörter miteinander, ihr mochtet euch nicht dabei wart ihr euch so ähnlich. Ihr wusstet dies nicht. Viele wunde...