30-Kino

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Kurz gesagt: Das Spiel gegen Wakunan haben wir auch gewonnen. Jetzt standen wir im Halbfinale und mussten gegen Seijoh spielen. Tōru hatte mir geschrieben, dass er sich freute Tobio wieder fertig machen zu können. Dies ließ ich natürlich nicht so stehen und verteildigte meinen Freund. Diesmal würden wir Seijoh keine Chance lassen, gegen Shiratorizawa im Finale zu spielen. Diesmal werden wir es sein. Tōru nahm das als Spaß wahr und lachte mich aus. Er wird noch sehen.

„Denkt ihr nicht, dass es langsam mal reicht?" fragte ich Hinata und Tobio. Es war halb neun und die Beiden trainierten immer noch. Daichi meinte schon vor einer halben Stunde aufhören. Anscheinend kannte er die zwei nicht gut genug, denn er ging mit Suga und Asahi nach Hause. Nun musste ich die beiden nach Hause scheuchen.
„Noch ein bisschen" antwortete Hinata konzentriert und sprang zum Aufschlag ab. Ich seufzte. „In gehe jetzt." Gesagt, getan. Ich nahm meine Tasche um zog meine Jacke an. „Warte!" rief mir Tobio hinterher. „Ich lass dich nicht alleine gehen wenn es dunkel ist." Er nahm auch seine Tasche und folgte mir nach draußen. „Hinata du Idiot! Komm jetzt oder willst du alleine laufen?" Auch der Orangehaarige kam nach draußen. Während wir neben Hinata gingen, zog er sein Fahrrad hinter sich her.

„Bis morgen" Zum Abschied umarmte ich Tobio und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich ließ Tobio hinter mir und ging rein. Aus dem Fenster sah ich, wie er und Hinata weiter gingen. Übermorgen ist das Spiel gegen die Aoba Johsai. Ich freute mich zwar Tōru und Iwaizumi wieder zusehen, doch ich hatte auch etwas Angst dass wir verlieren würden. Naja was heißt Angst. Ich wollte einfach nicht dass der Traum der Jungs zerplatzt. Vor allem für Daichi, Suga und Asahi wäre es schade, es ist ihre letzte Chance zu den Meisterschaften zukommen. Wir waren als Team weit gekommen, dass darf jetzt nicht einfach umsonst gewesen sein. Ich lenkte mich schnell von meinen Gedanken zu verlieren ab, nicht dass es noch wirklich so kam. Ich ging schnell duschen, machte noch meine Hausaufgaben und ging danach schlafen.

Am nächsten Morgen, brachte ich meine reguläre Morgen Routine hinter mich und wartete draußen auf Tobio. Nach langer Zeit kam er dann auch mal. „Machen wir heute was?" fragte ich ihn. „Ich muss trainieren" antwortete er monoton. „Nach dem Training?" „muss ich auch trainieren." „Tobio das ist doch nicht dein Ernst? Du bist gut genug, dass du dir auch mal eine Pause gönnen kannst!" seufzte ich, „außerdem haben wir lange nichts mehr allein gemacht." „Wie kann ich da nur nein sagen" grinste er und kniff in meine Wange. „Idiot" murmelte ich und musste dann dennoch grinsen. Hand in Hand liefen wir zur Schule. Jedes Mal aufs Neue könnte ich mich in seinen schönen, blauen Augen verlieren. Und seine Haare sind so schön weich. Bei seinem Duft muss ich gar nicht mehr anfangen. Das schönste war, wenn er ein Pullover oder ein Tshirt bei mir lies.

Nach dem Unterricht gingen wir beide wieder mit Hinata, Tsukishima und Yamaguchi zum Training. Die Jungs fingen an sich warm zu machen und ich baute das Netz auf und holte den Bälle Wagen. Danach unterhielt ich mich mit Ukai über eine mögliche Aufstellung für morgen. Ziemlich schnell fanden wir auch eine passende. Hinata wollte unbedingt nach dem Training noch weiter machen, doch Tobio lehnte heute ab. Grinsend ging ich mit ihm aus der Halle und harkte mich bei ihm ein. „Was machen wir denn jetzt überhaupt?" fragte er mich, ich dachte kurz nach. „Wie wäre es mit Kino?" Tobio stimmte meiner Frage nickend zu.
„Was gucken wir?" „Wie wäre es mit dem?" Ich zeigte auf ein Plakat von einem Horrorfilm. Tobio verdrehte seine Augen, „schon wieder ein Gruselfilm?" Ich nickte eifrig, „vielleicht musst du dich ja an mich kuscheln und nicht so wie das Klischee. Also ich bei dir." 
„Wir werdens ja sehen." Tobio ließ sich nicht von mir provozieren und ging lieber an die Kasse und bezahlte alles. Er kam wieder mit 2 Getränken, einer Tüte Popcorn und 2 Nacho Portionen. Ich nahm ihm was ab und sah auf die Plätze die wir hatten. „Reihe 8 oder?" hinterfragte er sicherheitshalber und ich nickte. Wir saßen uns hin und warteten bis erst einmal die Werbung anfing. Es waren nicht allzu viele Menschen im Saal. Ich wollte unbedingt ein Selfie machen. Tobio fand dies nicht so prickelnd, protestierte aber nicht. Als der Film anfing, legte er seine Hand auf mein Oberschenkel. Ich rutschte etwas näher an ihn, doch die Lehne von den Sitzen trennte uns noch.
Während dem Film spannte sich Tobio manchmal an. Der Film war auch echt nicht ohne doch in der Nähe von Tobio fühlte ich mich so wohl, dass es nicht so schlimm war.
Nach dem Abspann des Films, nahmen wir unsere Sachen und verließen das Kino. Die Zeit verging sehr schnell, deswegen war es schon dunkel und kalt geworden.
Tobio brachte mich natürlich noch nach Hause.
Morgen steht dann endlich das lang ersehnte Halbfinale an.

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Versteckte Gemeinsamkeiten | Tobio Kageyama Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt