Kapitel 35

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Ich verstehe nicht, warum er mich so sehr hasst.
Kann ein Mensch wirklich so materialistisch sein?

Natürlich sind die anderen direkt ausgerastet und haben Ensar zur Rede gestellt:

Enes: „Ich weiß zwar nicht, wer dich durchgenommen hat, damit du sowas dreckiges sagst, aber es war besser das letzte Mal."

Ensar: „Was redest du da, Enes? Steht ihr hinter eurem Bruder oder hinter einer Fremden, die uns nur Probleme macht?"

Levo: „Sie ist wie eine Schwester für uns alle, also hab mehr Respekt.
Deine Mutter würde dich anspucken, wenn sie sehen könnte, wie du mit Aleyna umgehst."

Sofort wurde die Stimmung noch ernster als sie  es bereites zuvor schon war.
Ensar sah so wütend aus und seine Hände ballten sich zu Fäusten.

Ensar: „Ich warne dich, bring meine Mutter nicht mit ins Spiel, sonst habe ich mich gleich nicht mehr im Griff.
Ich frage mich nur, wie sehr dieses eklige Mädchen euch den Kopf verdreht hat, dass ihr so viel von ihr haltet.

Was hat sie euch erzählt?
Dass sie ein Engel ist und ich der böse und kalte Typ, der sie verletzt?

Wenn ihr nur wüsstet."

Dogan: „Was meinst du? Sie hat uns nur erzählt, dass du sie nicht mehr liebst und deswegen Schluss gemacht hast. Das war's."

Ensar: „Merkt ihr nicht, wie sie versucht uns auseinander zubringen?
Sie heult sich bei euch aus, damit wir uns streiten, aber wenn ihr die Wahrheit kennen würdet, dann kann ich euch versprechen, dass ihr so einer, keine weitere Sekunde eurer Zeit schenkt.

Ist das nicht so, Aleyna? Rede doch."

Worauf will er hinaus?

Ich dachte, dass die Wahrheit schon längst gesprochen wurde, als er mir sagte, dass ihm sein Ruhm und Geld wichtiger sind, als ich.

Außerdem, habe ich den anderen nicht einmal erzählt, was er gesagt hat, um keinen Streit zwischen ihnen anzufechten.

Und warum, sollte er sich vor den anderen schlecht machen wollen, indem er die „Wahrheit" sagt, die ich kenne.

Anscheinend gab es da noch etwas, dass er mir zuvor nicht erzählt hat.
Also kannte ich nur die halbe Wahrheit.
Was hat er mir verschwiegen?

„Ich weiß nicht, was du meinst Ensar", sagte ich nervös, weil ich nicht wusste, was noch auf mich zukommen wird.

Mir stand eine Katastrophe bevor.

Levo: „Was meint er, Aleyna?"

„Die Wahrheit, die ich kenne, habe ich euch vorher verschwiegen, aber wenn es unbedingt sein muss, dann erzähle ich euch genau was passiert ist.

Willst du das Ensar?"

Er nickte mich schmierig an.
Irgendetwas stimmte doch nicht.

„Ensar hat mit mir Schluss gemacht, weil er mich nicht mehr liebt, mich als Last empfindet und ihm seine Karriere und sein Geld wichtiger sind.

Das ist alles, was er mir gesagt hat.
Für ihn ging es immer nur um Business."

Es sah so aus, als wenn den anderen gleich die Augen aus dem Kopf fallen würden.
Sie guckten abwechselnd zu mir und zu Ensar, um sich zu vergewissern, dass ich die Wahrheit sage.

Enes: „Aber das passt gar nicht zu dir Ensar.
Du hast mir immer gesagt, dass dir das alles nichts bedeutet und, dass Familie und Liebe über allem stehen.
Stimmt das wirklich?"

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