Kapitel 42

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Obwohl ich versuche mich von ihm zu trennen, kreuzen sich unsere Wege immer wieder.
Warum?

Gülcan: „Aleyna, wenn du willst dann plane ich das Event alleine oder mit jemand anderem. Du musst dir das nicht antun, wenn du noch nicht bereit bist.

Ich weiß, dass ich gesagt habe, dass er eine Chance verdient, aber letztendlich hast du es zu entscheiden. Du warst diejenige, die verletzt wurde und nicht ich. Deswegen darfst auch nur du entscheiden, ob du ihm eine Chance geben willst oder ihn für immer aus deinem Leben verbannen möchtest."

Will ich das?

Es ist alles so kompliziert.
Wie soll ich ihm nach all dem jemals wieder vertrauen?

„Ich bin nicht bereit dazu, ihm zu verzeihen oder auch nur Kontakt mit ihm zu haben. Aber das ist mein Job und ich muss professionell sein.

Nur wegen Ensar kann ich nicht einfach wegrennen und mich verstecken. Früher oder später treffen wir sowieso aufeinander.
Ich kann leider nicht für immer wegrennen."

Gülcan stimmte mir zu und wir machten uns sofort an die Arbeit, da zu einem Event vieles geplant und organisiert werden muss.

*Zeitsprung zum Tag des Events*

Gülcan: „Aleyna hast du jetzt alles fertig? Da fehlt noch Security auf Ebene 4. Wo bleiben die, es fängt bald an?"

„Ich kümmere mich drum."

Ich telefonierte schnell rum und schon war das Problem erledigt.
Danach musste ich noch hier und da ein paar kleine Aufgaben erledigen, aber an sich war alles bereit.

Gülcan rief mich an und sagte mir Bescheid, dass sie jetzt die ganzen Leute reinlassen.
Das heißt für mich: VIP Gäste bedienen.

Ich ging hinter die Bühne und wartete dort auf die Gäste. In der ganzen Zeit stellte ich Wasser, Essen und sonst noch alles mögliche zur Verfügung, was sie benötigen könnten.

Meine Hände zitterten schon.

War ich wirklich bereit ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen?
Nein.

Aber ich musste da jetzt durch.
Ich kann Gülcan nicht im Stich lassen, schließlich haben wir das Event geplant.
Wenn ich jetzt gehen würde sind wir beide unsere Jobs los und das darf nicht passieren.

Meine Gedanken wurden durch die Stimmen von ein paar Berühmtheiten unterbrochen.
Darunter waren Azet, Capital Bra, Kollegah und noch viele mehr.

Sofort stand ich ihnen mit einem Lächeln zur Seite und schickte sie teilweise schon zum Soundcheck.

Kollegah: „Das wird zu krass heute. Ich hab schon richtig Bock alter. Es wird alles auseinandergenommen."

Capital: „Immer, Bruder."

Die anderen stimmten auch zu und gemeinsam unterhielten sie sich über verschiedenste Dinge. Zwischendurch wurde ich auch kurz in das Gespräch involviert, aber es war nichts besonderes.

Durch Ensar, die anderen und das Leben im öffentlichen Raum war es für mich nichts besonderes mehr solche Berühmtheiten zu sehen, um ehrlich zu sein.

Für mich waren sie auch nur normale Menschen und nichts weiter.

Plötzlich öffnete unsere Security die Tür und dann sah ich ihn.

Unsere Blicke trafen sich sofort und er sah mehr als nur geschockt aus.
Ich kann seinen Gesichtsausdruck gar nicht in Worte fassen.

Auch den anderen ist das Ganze nicht entgangen und sie durchbohrten mich mit ihren neugierigen Blicken.

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