Einige Schüsseln und Gabeln fallen auf den Boden. Dann herrscht Stille. Ängstlich greife ich nach Mias Hand. Alle Schüler bleiben geduckt. Dann höre ich es. Schritte. Alles geht so schnell. Schüsse werden in alle Richtungen abgefeuert, Schüler werden verletzt, Stühle fallen um, Lehrer schreien. Ich bleibe sitzen. Mit Mias Hand in meiner. Als ich auf schaue sehe ich nur noch eine Pfanne die auf meinen Kopf hinunter schnellt und dann ist alles schwarz.
Ich wache auf. Licht blendet mich. Alles ist weiss. Wo bin ich? Von weit weg höre ich ein Piepen. Bin ich...? Nein das kann nicht sein. Ich atme noch. Ich höre noch. Vorsichtig versuche ich einen meiner Finger zu bewegen. Es klappt. Jedoch nur unter Schmerzen. Das Weiss vor meinen Augen verblasst und ich sehe einen kleinen Raum. Ich liege auf einem Bett, um mich sind lauter Geräte. Ein Krankenhaus. Plötzlich geht die Tür auf und ein Mann in einem weissen Kittel tritt ein, gefolgt von meiner Mom. "Mom", flüstere ich, obwohl ich am liebsten schreien wollte. Sie blickt auf und atmet erleichtert auf. Sie stürmt zu mir und fällt mir, zum Glück vorsichtig, um den Hals. "Y/n, mein Liebling. Es tut mir so leid", sagt sie leise. Ich schiebe sie zärtlich von mir weg und sehe sie fragend an. "Später", versichert sie mir. Nein. Ich wollte es jetzt hören, aber ich wusste ich könnte sie nicht davon überzeugen es mir nun zu erzählen. Der Mann, vermutlich mein Arzt, kommt zu meinem Bett und beginnt dann zu reden: "Y/n, richtig?", fragt er. Ich nicke, ein Fehler. Ein ekelhafter Schmerz durchzuckt meinen Nacken. Ich stöhne auf. Au. "Du wurdest vor einer Woche hier eingeliefert mit der Diagnose von einer starken Gehirnerschütterung und einer Schusswunde." Warte was? Ich sehe an mir herab und erblicke es. An meinem linken Arm prangt ein dicker, unbequemer Verband. "In deiner Schule ereignete sich eine Schiesserei in der du verletzt wurdest. Viele deiner Mitschüler liegen auch hier. Und einige haben es leider nicht...", er stockt. Meine Augen weiten sich. Ich starre auf meine Hände. "Mia?", frage ich aber es ist nicht mehr als ein Hauchen. "Ihr geht es gut", verspricht mir meine Mom und ich atme erleichtert auf. Mia ging es gut. Mia lebte. Mia war da. In dem Moment stolpert mein Vater ins Zimmer und als er mich sieht schluchzt er auf. Meine Mom deutet ihm mit einem Blick ruhig zu bleiben. Haha. Mein Dad schafft das sicher nicht. Doch zu meiner Überraschung bleibt Dad einige Meter vor meinem Bett stehen. Ich lächle ihn an. „Mir geht es gut", versichere ich ihm. Bevor ich noch etwas sagen kann, räuspert sich der Arzt um weiter zu reden. Ich schaue ihn genervt an, richte mein Aufmerksamkeit jedoch trotzdem auf ihn. "Du musst etwa noch zwei Wochen hier bleiben. Erst dann können wir sicher davon ausgehen das du bereit bist wieder in deinen Alltag einzutauchen. Wir werden Mia hier in dein Zimmer bringen, unter einer Bedingung. Keine Party. Solltet ihr euch unverantwortlich verhalten werdet ihr wieder getrennt, verstanden?", fragt er mit einem ernsten Ton. "Ja", erwidere ich. Yas. Mia kommt zu mir. Der Arzt verlässt glücklicherweise das Zimmer und lässt mich mit meinen Eltern alleine. Zuerst sagt niemand etwas doch dann kann ich meine Fragen nicht mehr zurück halten: "Was ist passiert? Wer war das? Ist jemand... naja gestorben den ich mochte? Lebt Steven noch? Warum..?", weiter komme ich nicht denn meine Mutter hält mir den Mund mit einem Lächeln zu. "Alles mit der Ruhe." Und dann beginnt sie zu erzählen.
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My strange addiction (girlxgirl)
Fanfiction-beendet- Y/n ist 17 Jahre alt und lebt in Los Angeles. Ihr Leben ist langweilig und das eines jeden Teenagers. Doch dann passiert etwas. Eine Person hüpft durch ein tragisches Ereignis in ihr Leben. Aber wer ist sie? girlxgirl -> don't like? Don't...