Kapitel 56

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*PoV Kostas*

„Das hätte ich nicht erwartet...",

Mikes Stimme klang in meinem Kopf nach...

„Wie kann man nur so hinterhältig sein?",

man hatte Melissa die Enttäuschung angemerkt.

„Ja, aber vielleicht hat er ja nicht gelogen? Vielleicht war er ja ehrlich als er sagte er würde mich lieben und...",

ich erinnerte mich daran, dass mir warm wurde bei der Erinnerung an Mariks Worte.

„Und vielleicht braucht er mich ja wirklich?".

Meine Worte hatten vor Hoffnung getrieft als ich meinen beiden Freunden ins Gesicht geschaut hatte. „Vielleicht war er ja ehrlich...", meine Stimme klang leise und unsicher schaute ich rüber zu Mike, um festzustellen, dass er noch immer schlief. Ich seufzte still als ich ihm gedankenverloren eine Haarsträhne aus dem Gesicht wischte.

„Nein. Ich denke nicht, dass er all das ernst gemeint hat, um ehrlich zu sein...",

Mike hatte mich tröstend gemustert.

„Naja, vielleicht ja doch? Wenn du mich fragst, klang das ziemlich verzweifelt...",

Melissa und Mike waren heute noch geteilter Meinung. Der Sonntagabend war kein langer mehr gewesen. Wir hatten zu dritt das Video geschnitten und währenddessen den Kuchen gegessen. Nach meiner tränenreichen Geschichte von Marik und mir, war die Stimmung bedrückt geblieben. Selbst Melissa und Mike hatten es an dem Abend nicht komplett geschafft mich wieder von der Geschichte runterzubekommen und Mike war die Nacht über bei mir geblieben, um für mich da zu sein. Ich hatte ihn für seinen Beistand geschätzt und hatte seine Gesellschaft genossen. Melissa war gegen neun wieder nach Hause gefahren, wohlwissend, dass Mike dazu in der Lage war, mich abzulenken... aufzumuntern...

Ich grinste bei der Erinnerung. Ja, er hatte mich ablenken können...

„Hey, Kosta?"

Er hatte mich gestern beim Frühstück plötzlich nachdenklich angeschaut und selbst jetzt hörte ich noch die Unsicherheit in seinen Worten... Er war den ganzen Morgen schon seltsam abwesend gewesen.

„Ja?"

„Es gibt da etwas, was ich dir sagen muss..."

Er war so unsicher gewesen, dass er meinen Blick gemieden hatte.

„Ich weiß nicht, in wie fern jetzt der richtige Moment ist, aber ich hab das Gefühl, du solltest es trotzdem wissen..."

Ich weiß, dass ich ziemlich verängstigt ausgesehen haben muss als er das sagte, denn er hatte nur eine kurze Pause gemacht, um dann beschwichtigend weiterzureden...

„Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes... Zumindest hoffe ich, dass es nicht schlimm ist... Ich würde unsere Freundschaft nur ungerne auf die Klippe stellen..."

Er hatte seine letzten Worte nur leise gemurmelt, aber ich habe ihn trotzdem nur zu gut verstehen können. Innerlich hab ich bereits vermutet was er mir sagen wollte, aber ich hatte mich nicht getraut diesen Gedanken als möglich zu registrieren und hatte ihn somit dazu motiviert weiterzureden.

„Da gibt es etwas, was ich dir schon seit Jahren sagen will... Aber schon damals in der Schule hatte ich Angst es dir zu sagen... Ich habe dich schon immer dafür bewundert, dass du immer gute Laune hast und in jeder Person das Gute siehst. Dass du mit deiner Art einfach den ganzen Raum ein wenig heller leuchten lässt und dafür, dass du es immer so einfach hattest, neue Freunde zu finden...".

A competition and a bet (Kostory FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt