Kapitel 57

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Darkviktory PoV:

Als ich Meila von meinem grandiosen Plan für die Wiedergutmachung von dieser dämlichen Wette erzählt hatte, quickte sie freudig in der Küche rum. Für ihr Alter war sie teilweise noch verdammt kindlich. Ich verdrehte bloß die Augen und sie lächelte mich an. "Mik, ich habe doch gesagt du schaffst das. Jetzt muss nur alles glatt laufen.", freute sie sich. Als sie Mik sagte, versetzte es mir einen Stich. 

Kostas! Verdammt Mik! Denk an was anderes als an ihn. Konzentriere dich mehr auf den Wettbewerb

Da fiel mir auf, dass wir nun langsam mal eine Mail bekommen sollten. Meila stocherte in ihrem Müsli rum und lächelte sich ins Fäustchen.

Ich brachte unser Geschirr in die Spüle und sah zur Uhr. Es war schon wieder fast Mittag. Da schaute ich auf Youtube, denn Kostas musste doch gestern auch sein Video hochladen. Gespannt sah ich auf mein Handydisplay und schluckte als ich Melissa, Mike und ihn darauf sah. Sie hatten also einen "Freundschaftskuchen" gebacken. Mit Mike? So viel Kontakt hatten die beiden doch vorher gar nicht. Die beiden kannten sich meines Erachtens doch gar nicht so gut. Aber ich wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Ansonsten wäre ich stocksauer, eifersüchtig und skeptisch gewesen, dass wusste ich von Anfang an.

"Ich weiß nicht, ob es so schlau ist, dass Video zu schauen.", sagte Meila, welche mit einem besorgten Blick direkt hinter mir erschien und mich über meiner Schulter hinweg musterte. "Aber ich will wissen, was sie erzählen. Vielleicht redet Kostas über uns, außerdem liebe ich ihn noch und er hat jeden Like und Aufruf verdient auch wenn ich nur einer von Vielen sein werde. Ich werde ihn trotzdem unterstützen.", erläuterte ich Meila. Ein wenig sinnlos kam mir meine Erklärung schon vor, aber ich wollte dieses Video schauen. Sie nickte und ich startete das Video.

Zum Schluss als die Abmoderation lief, lächelte ich stolz und drückte auf den Like-Button. "Haben die doch ziemlich gut gemeistert.", lächelte Meila, als sie nochmal den Kuchen in die Kamera hielten. Ich nickte und sagte: "Ja, das hat er." Meila riss mir mein Handy aus der Hand und sagte: "Ich bin für Shoppen. Und du?" Ich schaute sie verwirrt an und legte meinen Kopf schief. Sie lächelte und verdrehte die Augen genervt: "Du brauchst dringend ein wenig Kostas-Freizeit. Das kann ich mir ja nicht länger mit anschauen." Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. "Vielleicht hast du recht.", antwortete ich kleinlaut. "Natürlich habe ich recht.", antwortete sie mit ihrer selbstverständlichen Art. Sie zog mich in den Flur zu der Garderobe. Wir zogen uns an, um nach draußen zu gehen. Sie hatte wirklich recht. Ich sollte mich ablenken, bis ich meinen Plan umsetzen kann. Dafür müsste ich sowohl ihm als auch mir noch Zeit geben. Meila brachte mich echt auf ganz andere Gedanken. Sie ist wie meine kleine Schwester und jetzt wo Lucas weg ist, hilft sie mir echt gut. Als hätte sie meine Gedanken gelesen, sagte Meila: "Du solltest dich mit Lucas aussprechen. Ihr seid schon immer die besten Freunde gewesen, selbst im Kindergarten." Ich nickte und grübelte wirklich kurz darüber nach, ob ich ihn anrufen sollte, aber ich dachte, dass ich das dann doch lieber persönlich machen werde.

In der Stadt zog Meila mich in einen Laden nach den anderen. Es war wirklich amüsant mit ihr durch die Läden zu laufen und sie jedes Mal aufschreien zu sehen, wenn sie ein tolles Teil fand. „Mik, du brauchst echt Mal einen neuen Look.", sagte sie und sah mich musternd an. Ich riss nur meine Augen auf und sagte: "Gefalle ich dir etwa nicht?" Natürlich war das nur ein Scherz. Allerdings dachten sowieso schon alle, dass wir ein Paar sind. Wobei eigentlich alle Leute, die mich verfolgen auf Social Media sich vom Gegenteil überzeugen können. Sie lachte und verneinte meine Frage. "Du siehst manchmal aus wie einer dieser Straßenpenner, der dich gleich anfällt, wenn du ihm kein Geld gibst.", lachte sie. Ich verengte meine Augen zu Schlitzen und sagte zwischen zusammengebissenen Zähnen: "Das halte ich für eine Lüge." Während ich das sagte, kam ich ihr bedrohlich nah, um meine Hände an ihre Hüften zu legen und sie kräftig zu kitzeln. "Mik! Hör auf!", schrie sie auf und ich lächelte sie einfach nur süß an. "Ist ja gut, aber sag das nie wieder, klar?", fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. Sie konnte einen echt um den Verstand bringen.

Mit gefühlten zehn Tüten später setzten wir uns nach der großen Fangruppe, welche Fotos machen wollte, in ein Cafe. Mein Blick lag auf den vorbeilaufenden Leuten und als ich ein Pärchen händchenhaltend und so glücklich sah, versetzte es mich wieder zurück. Wie eine Art Restart Knopf und meine Laune drohte zu kippen. Der blonde Kellner trat an den Tisch und seine blauen Augen hefteten förmlich an mich. Ich sah ihn nur freundlich an und bat ihn mir ein Kaffee zu bringen mit ein paar Keksen. Meila hatte ich gar nicht mehr zugehört, denn ich sah wieder zu dem Pärchen. Wieso konnte nicht mal alles so einfach laufen? Warum muss alles immer dann kaputt gehen, wenn es perfekt läuft? "Mik, der Kellner hat dich ja förmlich mit seinen Augen ausgezogen.", sagte Meila und sah zu ihm rüber. Ich sah sie verwirrt an und sagte: "Das ich jemand anderes liebe, hast du schon mitbekommen, oder? Ich würde ihm nie fremdgehen." Sie sah mich fragend an und erwiderte: "Ihr seid kein Paar mehr. Du würdest ihm nicht fremdgehen, rein prinzipiell. Du musst doch jetzt nicht, weil er sich getrennt hat, für immer in Keuschheit leben, bis er dir wieder verzeiht und ihr wieder zusammenkommt." Ist das gerade ihr Ernst? Die Person, die mir gerade noch gesagt hatte, dass ich Kostas wiederbekommen soll und um ihn kämpfen soll, sagt mir jetzt, dass ich mich mit irgendeinem Kellner vergnügen soll, obwohl ich den nicht mal kenne. Hallo? Spinnte sie? Ja, definitiv. Ich könnte keinen anderen Mann an mich ranlassen, obwohl der alte Mik wahrscheinlich heute Morgen in einem anderen Bett aufgewacht wäre, wenn Meila nicht gekommen wäre. Aber so bin ich nun mal nicht mehr. Ich brauche nur ihn und wenn ich alles aufgeben muss, um ihn zurück zu bekommen ich würde es tun, dass spüre ich.

Wer war ich eigentlich geworden? Sonst interessierten mich weder Gefühle von anderen noch meine eigenen, aber jetzt. Diese Finsternis, die mich zu verschlucken droht, wächst mit jedem Tag ohne ihn.

"Du weißt ganz genau, dass ich Kostas das niemals antun würde. Dann lebe ich eben in Keuschheit. Solange bis er mir direkt ins Gesicht sagt, dass er mich nie wiedersehen will und es für immer vorbei ist. Es wäre in meiner Hinsicht nicht richtig, dass zu tun.", erklärte ich ihr. Sie nickte, aber als der Kellner kam, lächelte sie mich anzüglich an. Ich sah sie böse an und gab ihm sein Geld, damit ich nicht nochmal mit ihm in Kontakt treten müsste. "Du bist so sturköpfig, Miki. Was machst du denn, wenn Kostas dich schon längst abgeschrieben hat? Wenn er einen Neuen findet und glücklich ist?", fragte sie mich, als wüsste sie etwas, was ich nicht wüsste. "Wieso sagst du sowas? Kostas würde so schnell bestimmt nicht eine neue Beziehung eingehen, ansonsten hätte ich mich wohl gewaltig in ihm getäuscht. Aber sollte er mit wem anders glücklich werden, dann bin ich auch glücklich. Ich will ihn zwar um jeden Preis zurück, aber wenn ich ihn schon verloren habe, dann kann ich es auch nicht mehr ändern.", erklärte ich und sah auf meine Hände. Wie sehr würde ich mir wünschen, dass Kostas meine Hand halten würde und mir Trost spenden würde. Meila sah mich mitfühlend an und sagte: "Dich hat es schlimmer erwischt als gedacht. Du bist nicht nur verliebt, du liebst ihn maßlos." Natürlich liebte ich ihn bedingungslos und leidenschaftlich, ansonsten würde ich mir nicht die Mühe machen, so viel an ihn zu denken, von ihm zu schwärmen oder um ihn zu trauern. Da vibrierte mein Handy und als ich sah von wem die Mail war und ich sie sogar schnell überflogen hatte, zauberte sich ein wohlwissendes Lächeln auf meine Lippen.

Sehr geehrter Herr Marik Roeder,

Mittels dieser Email geben wir ihnen weitere Informationen zum Wettbewerb.

Die Veranstaltung findet am jetzigen kommenden Sonntag statt und zwar in Spanien. Nächtigen werdet ihr im Hotel, Av. Duque de Nájera, 9, 11002 Cádiz. Und unsere Feier findet statt im folgenden Club: Daikiri Sandria, Plaza Mentidero, 1, 3, 11003 Cádiz, Spain. Nach ihrer Ankunft im Hotel wird sie abends ein Bus vorm Hotel abholen und sie zum Treffpunkt bringen. Wir hoffen zutiefst, dass sie am Sonntag anwesend sind, denn sie werden wie beim letzten Mal ihr Genre für ihr nächstes Video bekommen. Wir wünschen ihnen weiterhin viel Erfolg im Wettbewerb.

Das TheBestFromTheBest-Team!

 Nun wusste ich genau was zu tun war.

Authors Note:

Halloooo!

Oh je, was würde Kostas sich jetzt nur denken hörte er Miks Gedanken? Was denkt ihr hat Mik vor? Denkt ihr sein Plan funktioniert? Und wer denkt ihr wird den Wettbewerb gewinnen?

Wir freuen uns auf eure Kommentare! 😃
Tschieeeeeeeeß!

Eure Mila!



A competition and a bet (Kostory FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt