7. Oops, I did it again

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Ich schaute ihn an. Ich konnte nicht glauben, dass es schonwieder passiert ist.
"Oh scheiße.", sagte ich leise.
"Was?", fragte er.
"Das hätte nicht passieren dürfen."
"Warum denn? Also ich fands geil."
Ich verdrehte die Augen.
"Wenn das raus kommt dann sind wir am Arsch. Marc wird uns hassen."
Ich stand auf und wollte mir mein T-shirt wieder anziehen.

"Das ist doch komplett voll mit Mehl. Zieh was von mir an. Ich geb dir einen Pulli und eine Hose.", sagte er ruhig. Ich wollte gerade etwas dagegen sagen, als er schon aufstand und mir einen blauen Pulli und eine graue Jogginghose aus dem Schrank holte und mir in die Hand drückte. Ich nahm sie dankend an und zog sie schnell an. Tarek fing an zu lachen.
"Ja ich weiß, ich sehe aus wie ein Sack. Ich kann auch nichts dafür das ich so klein bin okay?", rechtfertigte ich mich. Er kam auf mich zu und umarmte mich von hinten.

"Ich könnte mich daran gewöhnen. Sieht süß aus.", flüsterte er. Ich hörte das Lächeln in seiner Stimme. Dann zog er sich eine Jogginghose an und wir gingen wieder in die Küche, um den Kuchen fertig zu machen.

Wir schoben gerade den Kuchen in den Ofen, als sich die Haustür öffnete und ein kleines Mädchen mit einer jungen Frau hereinkam.
"Hallo Tarek!", rief das kleine Mädchen und lief auf Tarek zu. Sie umarmte ihn und schaute dann mich an. Ich lächelte sie an und sie schenkte mir auch ein Lächeln.

"Hey, macht ihr einen Kuchen?", fragte die ältere.
"Ja, sind zu spät im Unterricht gewesen deshalb müssen wir morgen einen Kuchen mitbringen.", erklärte Tarek. Sie nickte und ihr Blick wanderte auf mich.
"Hallo, du bist die kleine Schwester von Marc oder?", fragte sie mich freundlich.
Ich nickte und lächelte sie an.
"Freut mich, ich bin Leyla, Tareks große beziehungsweise ältere Schwester. Und das ist Mia, meine Tochter." Sie zeigte auf das kleine Mädchen.
"Freut mich auch, euch kennenzulernen.", sagte ich, nachdem ich mich vorgestellt habe.

Dann sah sie an mir runter und schaute zwischen Tarek und mir hin und her. Dann fing sie an zu lächeln und schüttelte den Kopf, als sie Tarek anschaute. Ja gut, man kann sich denken was passiert ist. Er steht Oberkörper frei in der Küche und ich habe seine Sachen an. Das war mir echt unangenehm und das schien er zu bemerken, denn er nahm meine Hand und zog mich mit sich mit in sein Zimmer.

"Warum ist das dir unangenehm?", fragte er mich ruhig.
"Naja, es ist deine ältere Schwester. Und sie weiß, das mein Bruder dein bester Freund ist.", antwortete ich. 
"Baby, sie ist mega entspannt was das angeht. Sie weiß so einiges über mein Sexleben."
"Ja ist ja auch okay aber ich fühle mich wie eine Schlampe, weil ich sogar mit dem besten Freund meines Bruders schlafe."
"Hey, du bist keine Schlampe okay? Du bist toll. Wärst du eine Schlampe dann würdest du jetzt nicht mehr hier sein.", beruhigte er mich. Ich fing an zu lächeln und kuschelte mich in seinen Arm.

Als es langsam dunkel wurde, brachte Tareks Schwester mich nach Hause und ich klingelte an der Haustür.

Der beste Freund meines Bruders | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt