~20.Februar~
Es sind 10 Tage vergangen, in denen ich mich nicht bei Tarek gemeldet habe, und mich eigentlich so gut wie komplett von der außernwelt abgeschottet habe. Ich gehe nurnoch aus dem Haus, wenn ich muss. Bedeutet, ich gehe in die Schule und komme wieder zurück. Das wars.
Ich fühle mich schlecht. Ich ignoriere seine Nachrichten und gehe nicht ans Telefon, wenn er mich anruft, weil ich Angst habe weinen zu müssen, wenn ich ihn höre. Ich vermisse ihn unfassbar doll und es ist auch echt nicht gut, was ich mache, aber ich kann und will ihm noch nicht von der Schwangerschaft erzählen.
Es tut mir unfassbar leid, dass ich ihm nicht schreibe oder mit ihm rede. Aber sowas erzählt man nicht mal eben schnell über das Telefon. Ich möchte ihm auch seine Tour nicht versauen. Aber wenn er sich so viele Gedanken macht, hat er keinen Spaß. Also werde ich ihm kurz eine Nachricht schreiben:
Hey, ich brauche gerade etwas Zeit für mich. Ich liebe dich.
Das wird okay sein. In ein paar Tagen sehe ich ihn wieder und erkläre ihm die ganze Situation.
Pov.: Tarek
Ich lege gerade enttäuscht mein Handy weg, als ich erneut eine Nachricht bekomme. Dieses Mal endlich von Malia:
Hey, ich brauche gerade etwas Zeit für mich. Ich liebe dich.
Das wars?! Nicht mal ein 'Tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe' oder so. Was habe ich denn gemacht? Das ganze macht mich wirklich fertig.
"Hey, alles okay?", fragt Freddy, welcher sich gerade neben mich auf die Couch gesetzt hat.
"Ne, eigentlich nicht. Meine Freundin ignoriert mich schon seit mehreren Tagen und ich habe absolut keine Ahnung was ich falsch gemacht habe.", erkläre ich meine Situation.
"Bist du ihr fremdgegangen oder sowas, was sie jetzt rausgefunden hat?", fragt er unsicher.
"Was? Nein! Bist du bescheuert? Ich habe nichtmal daran gedacht, ihr fremdzugehen."
"Hm, vielleicht hat sie gerade eine schwere Zeit."
"Freddy, du bist keine große Hilfe, weißt du das? Selbst das sagt sie mir normalerweise. Vielleicht hat sie auch einfach einen neuen.", stelle ich verletzt fest und merke schon, wie sich Tränen in meinen Augen bilden."Ach quatsch. Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ist bestimmt etwas ganz simples und sie möchte dich gerade nicht beunruhigen oder so."
"Aber genau das tut sie gerade, Freddy! Ich geh jetzt erstmal in die Bar dahinten am Eck. Kommst du mit?". Ich weiß mir gerade nicht anders zu helfen, als mich vollaufen zu lassen.
Freddy nickt und wir gehen mit Manu und Jay aus der Band was trinken.8 Stunden später
"Hey süßer, hast du Lust mir mir nach Hause zu gehen?", fragt mich eine attraktive Blondine mich großen Brüsten.
Ich scanne sie erstmal von Kopf bis Fuß ab.
"Wie heißt du?", frage ich sie, ohne auf ihre Frage einzugehen.
"Alena. Und du?"
"Tarek.", sage ich, währen der Barkeeper mir noch einen Drink entgegen schiebt. Diesen nehme ich natürlich dankend an. Ich muss einfach alles vergessen, schließlich steht meine Beziehung auf der Kippe und ich kann nichts machen."Also, begleitest du mich nach Hause?", fragt Annalena oder wie hieß sie noch gleich? Ach egal.
"Ähh ne, ich habe auch selber einen eigenen Weg, den ich alleine gehen muss.", sage ich und merke definitiv den Alkohol, den ich in meinem Blut habe.
"Du kannst auch mit in meinem Bett schlafen, da ist genug Platz.", sagt sie und drückt ihre Plastiktitten nochmal extra hoch.Also ich muss zugeben, dass ich es echt mal wieder nötig habe. Aber ich will keine andere als Malia.
"Wie gesagt, ich werde alleine zu mir gehen. Und by the way, ich habe eine Freundin, okay?"
Die Blondine, von der ich den Namen nun komplett vergessen habe, dreht sich nun beleidigt um und geht Arschwackelnd davon.Gegen 4Uhr morgens war ich dann auch wieder zurück im Hotel und ging schlafen. Um 10Uhr wurde ich dann von Jules dem Tour Manager geweckt. Brummend stand ich mit dem heftigsten Kater überhaupt auf. Beim Frühstück wurde ich erstmal schön ausgelacht und bekam im Anschluss nochnal Ärger vom Manager, da ich mich nicht besaufen durfte und auf meine Stimme aufpassen sollte.
Wenn ich ehrlich bin, zähle ich schon die Tage, bis ich wieder nach Hause kann. Und mit 'nach Hause' meine ich zu Malia.
~03.März~
Heute ist der Tag der Tage. Wir fahren nach Hause. Und ich freue mich wie ein kleines Kind.
Ich hoffe, dass zwischen Malia und mir alles gut ist und sie keinen neuen hat.Ich steige gerade in den Bus ein, als Marc mich anruft.
"Ja?"
"Ey bro, was geht?", fragt er von der anderen Seite.
"Fahr gerade zurück nach Hause. Und bei dir?"
"Erzähle ich dir später. Kannst du bitte sofort zu uns kommen? Malia dreht völlig durch. Sie ist total aufgeregt."
Sofort bildet sich ein lächeln auf meinem Gesicht. "Klar, wir sind in 2 Stunden da. Bis später."Pov.: Malia
"Was machst du?", fragt Marc mich tötal irritiert, als ich alles putze und mein Zimmer um- und aufräume.
"Ich bereite mich vor.", erkläre ich.
"Ähh und worauf?"
"Na Tarek kommt doch heute wieder und ich muss mit ihm sprechen."
"Hat er etwas gemacht?", fragt er und ich bin der Meinung etwas wütendes in seiner Stimme zu hören.
"Ja... ich meine Nein... also es ist nicht so wie du denkst."
"Bedeutet?"
"Egal. Lass mich bitte allein."
Und tatsächlich geht er kopfschüttelnd aus meinem Zimmer.2 Stunden später
Der Tourbus hält gerade vor unserem Haus und Tarek steigt aus. Er sieht anders aus. So... fertig. Ich laufe sofort auf ihn zu und umarme ihn sofort. Dabei fange ich natürlich sofort an zu weinen.
"Hey Babe, alles gut?", fragt er und küsst mir auf den Ansatz.
Ich nicke nur und schaue zu ihm hoch. Und schon berühren sich unsere Lippen. Wir küssen uns so gierig, als wären wir für den anderen das Wasser in der Wüste, von dem man nicht genug bekommt.
"Ich habe dich so vermisst.", hauche ich an seine Lippen.
"Und ich dich erst.", sagt er und fängt an zu lächeln.**********
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Der beste Freund meines Bruders | ✔
Novela Juvenil***** Malia lebt mit ihren Eltern und ihrem großen Bruder Marc in einem ziemlich entspannten Familienverhältnis. Malia geht auf ein Gymnasium, um ihr Abitur zu machen und Marc macht eine Ausbildung, also ziemlich entspannt... bis sich Tarek, der bes...