Unter dem Gartenpavillon

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April

Ich vermisste June sehr. Ich wollte mit ihr reden, aber sie war nicht da. Immer öfters träumte ich den Traum und langsam machte es mich verrückt. Ich saß im Gryffindor Gemeinschaftsraum und ließ es immer zur Abwechslung kalt und dann warm werden. Die Gryffindors waren verwirrt und wussten nicht, woher die Temperaturschwankungen kamen. Außer Fred und George hatte ich noch niemandem erzählt, was ich konnte.

Die Jungs hatten mich sitzen gelassen und waren in ihrem Schlafsaal gegangen, um etwas zu holen. Das war vor einer halben Stunde.

Das Bild schwang auf und das goldene Trio kam leise diskutierend rein. "Harry, du hättest solche Träume jetzt schon öfters, Vielleicht solltest du wirklich zu Dumbledore gehen." meinte Ron zu Harry. Ich horchte auf. Harry kriegte auch Träume? Doch nicht etwa von IHM oder?

Hermine merkte, dass ich sie belauschte und brachte mit einem bösen Blick Ron zum Schweigen, der wieder etwas sagen wollte.

Sie gingen die Treppe zu den Jungsschlafsäalen hoch und ich folgte ihnen.

Ich wartete kurz vor der Tür und versuchte sie zu belauschen, aber hörte kein Wort.

Also öffnete ich die Tür und sofort drehten sich drei überraschte Köpfe zu mir. "Ich will mit Harry reden."

Harry nickte und ich wartete, dass Hermine und Ron den Schlafsaal verließen, doch sie rührten sich nicht. "Alleine!" zischte ich.

"Ich habe mitgekriegt, dass du von IHM träumst, Harry," setzte ich an, als die beiden endlich den Raum verlassen hatten.

"Ja, aber warum fragst du?"

"WAS träumst du?"

"Wie meinst du das?" fragte er verwirrt.

"Du weißt schon, was in deinen Träumen passiert." sagte ich gereizt, da ich die Geduld verloren hatte.

"April, ich verstehe nicht, warum du..."

"Erzähl mir einfach, was passiert!" Ich wollte wissen, was Harry träumte. Ich wollte wissen, was es mit den Träumen auf sich hatte.

"Es ist immer derselbe Traum. Ein Mädchen mit dunklem Haar steht vor Voldemort. Er sieht nicht gut aus, aber er lebt. Das Mädchen geht zu ihm hin und ich versuche sie zu stoppen aber ich kann nichts sagen und als sie bei ihm ist, verwandelt er sich in einen Mann und dann wird alles grün.."

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June

Ich hatte schwarze Jeans an und dazu ein grünes Spitzentop, als es an der Tür klopfte.

"Du hast dich noch gar nicht angezogen."

"Sehe ich etwa nackt für dich aus?"

Er grinste und rufte nach Narcissa. "Mutter, komm mal bitte her."

Sofort kam sie die Treppen hoch und spazierte in mein Zimmer rein. Sie hatte ein langes, schwarzes Kleid an und die Haare hatte sie hochgesteckt. Sie sah wunderschön aus.

"June, so gehst du nicht hin." schimpfte sie und zwang mich das Top auszuziehen.

"Draco, raus aus meinem Zimmer." schnauzte ich ihn an und verdeckte mein BH mit meinem Top.

Er stand immer noch am Türrrahmen und drehte sich erst um, als seine Mutter ihn finster ansah.

Sie klatschte in ihre Hände und eine Elfe mit einem Silbertablett, auf dem ein Kleid lag, apparierte neben mir.

"Zieh das bitte an, June." bat mich Narcissa (Sie bestand drauf, dass ich sie Narcissa nannte.)

Sie half mir in das kurze, weinrote Kleid hinein und zauberte mir eine Frisur mit Magie. Sie erinnerte mich so sehr an meine Mutter und ich lächelte, als sie zufrieden mich betrachtete.

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