"Obi-Wan!", rief Anakin und sein ehemaliger Meister drehte sich überrascht zu ihm um.
"Ahsoka und ich müssen Euch mit den Rebellen alleine lassen", sagte er leise, um nicht zu viel Aufsehen zu erregen.
Die Stirn in Falten gelegt blickte Meister Kenobi den jungen Skywalker an. "Du kannst nicht wieder etwas gegen den Wille des Rates unternehmen, Anakin."
"Es geht nicht anders, Meister", mit diesen Worten wandte er sich ab und sprach in seinen Comlink.
"Admiral? Bitte schickt die Twilight und zwei Klone zu unserem Abwurfpunkt."
"Jawohl, General", antwortete Admiral Yularen.
Obi-Wan lief seinem aufgewühlten Freund hinterher, "Anakin, du kannst deinen Posten nicht verlassen, ohne die Zustimmung des Rates einzuholen."
"Meister", Anakin blieb stehen, drehte sich zu Obi-Wan und sah ihn eindringlich an, "Ihr würdet es nicht verstehen."
"Um was geht es denn?", fragte Obi-Wan, dieses Mal darauf bedacht, die Diskussion friedlich zu beenden.
"Ahsoka hat Visionen. Wir müssen verhindern, was sie sieht", erklärte Anakin, auch er sprach dieses Mal ruhiger.
"Es ist immer das Gleiche mit dir, Anakin", murmelte Obi-Wan kopfschüttelnd. "Nur Ärger."
Kurz sahen sich die beiden stumm an, bis Obi-Wan mit ernstem Tonfall sagte: "Stoßt so schnell wie möglich wieder zu uns. Und mach' nichts Dummes, Anakin."
"Mache ich doch nie", mit einem Lächeln verschwand Anakin im Dschungel und bat Ahsoka über seinen Comlink, ebenfalls zum Abwurfpunkt zu kommen.
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Bei der Twilight angelangt, kamen Anakin zwei Klone über die Luke entgegen, "Respekt, dass Ihr mit diesem Schrotthaufen klar kommt, General."
"Cody, Fives. Gut, dass ihr uns vertretet", bedankte sich der Jedi bei den Klonen, die der Admiral zusammen mit der Twilight geschickt hatte.
"Wir geben unser Bestes", erwiderte Cody, nickte dem General zu und verschwand dann gemeinsam mit Fives in Richtung der Rebellenbasis.
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Gerade wollte Ahsoka sich auf den Weg zu ihrem Meister machen, als Jemand ihren Namen rief. Sofort drehte sie sich um und erblickte Lux, der kurz vor ihr zum Stehen kam.
"Wohin gehst du?", fragte er und warf einen Blick in den Wald hinter ihr.
"Ich... werde im Jedi-Tempel gebraucht", murmelte Ahsoka. Sie wollte ihm nicht von ihren Visionen erzählen, zumal sie selbst nicht genau wusste, was ihr Meister vor hatte. Also log sie.
"Lux?", rief plötzlich Steela hinter ihm, worauf er sich umdrehte.
"Steela braucht dich", sagte Ahsoka, bemüht die Enttäuschung in ihrer Stimme zu verstecken. Ahsoka machte einige Schritte rückwärts und ohne, dass Lux es merkte, verschwand sie.
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"Snips, gut, dass du da bist", sagte Anakin, als Ahsoka neben ihm als Copilot Platz nahm.
"Und jetzt?", fragte sie ihn, immer noch etwas überfordert mit dem plötzlichen Aufbruch.
"Nach Shili." Die Entschlossenheit in Anakins Stimme war unüberhörbar.
Ahsoka war, seit Plo Koon sie dort entdeckt hatte, nicht mehr auf ihrem Heimatplaneten gewesen. Ihr wurde etwas unwohl, als sie versuchte, sich an ihre Familie zu erinnern.
"Wir können doch nicht einfach unsere Mission abbrechen", versuchte Ahsoka ihrem Meister etwas Vernunft einzureden.
"Die Mission wird erledigt", sagte Anakin und schmunzelte, "nur eben nicht von uns."
Sie blickte zu Anakin, der neben ihr einige Tasten drückte, um den Hyperraumsprung vorzubereiten. Er schien so entschlossen und doch aufgewühlt. Wieso beschäftigte ihn das so sehr?
Anakin wandte seinen Blick ebenfalls zur Seite und ihre Blicke trafen sich.
Er hatte endlich die Chance, wieder gut zu machen, dass er damals versagt hatte. Seine Mutter konnte er nicht mehr retten, aber er konnte Ahsoka helfen. Und das würde er. Anakin lächelte über seine Gedanken.
"Bereit?"
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Hello there! Wie fandet ihr dieses Kapitel? (ist wieder etwas kürzer)
Wollt ihr eigentlich eher längere oder kürzere Kapitel?Sternchen nicht vergessen, falls es euch gefallen hat. Und Kommentare freuen mich immer sehr! ^-^
Mein Schreib-Buddy mit tollen Storys: HannaTano :)
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Visions
FanfictionAhsoka Tano wird von Albträumen, die sich als Visionen entpuppen, geplagt. Als diese Träume immer schlimmer werden, vertraut Ahsoka sich ihrem Meister Anakin Skywalker an. Dieser erinnert sich an die Visionen, die er von seiner Mutter hatte, kurz be...