"Kommt zurück zum Jedi-Tempel", hörte Ahsoka die Stimme Obi-Wans, als sie die Twilight betrat. "Die Mission auf Onderon ist beendet."
"Alles klar, Meister", antwortete Anakin, mit einem Blick zu Ahsoka, die sich gerade neben ihn setzte.
"Und Anakin", Obi-Wan sah seinen ehemaligen Padawan streng an, "der Rat möchte wissen, wieso ihr die Mission abgebrochen habt. Am besten erstattet ihr ihm Bericht, sobald ihr zurück seid."
Das Holo Meister Kenobis verschwand und Stille füllte das Cockpit der Twilight.
"Alles okay, Snips?", fragte Anakin aufmerksam. Er wusste, wie hart es war, sich von seiner Familie zu trennen, immerhin hatte er seine Mutter ebenfalls für die Jedi auf Tatooine zurück gelassen.
"Klar, Skyguy", antwortete sie, mit ihrer gewohnt lustigen Art. Sie wollte sich selbst einreden, dass sie ihre Mutter wieder sehen würde. Es war keine Zeit, um traurig zu sein.
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"Die Mission auf Shili als wichtiger erachtet ihr habt, hm?", eröffnete Meister Yoda das Gespräch.
"Ja, Meister", gab Anakin knapp wider. Auch dem Rat wollte er nicht mehr sagen. Es war immer noch Ahsokas Angelegenheit.
"Meister", sagte Ahsoka, den Blick dem Boden zugewandt, "es waren meine Visionen, die uns nach Shili geführt haben."
"Erfolgreich die Mission war?", fragte Yoda erneut. Mace sah abwartend zu den beiden, ihn interessierte es am meisten, wieso sie ihren Posten verlassen hatten.
"Natürlich, Meister Yoda, wir konnten einen Bürgerkrieg auf Shili verhindern", redete Anakin sich geschickt raus. Er wusste, dass Ahsoka nicht wollte, dass ihre Mutter involviert wurde.
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Nachdem Ahsoka für eine lange, wohlverdiente Pause auf ihrem Quartier verschwunden war, machte sich Anakin auf den Weg zu seiner Frau Padmé.
In dem kleinen Appartment der Senatorin, kam sie ihm mit verschränkten Armen entgegen, "Schon zurück?"
"Ja, wir konnten die Mission erfolgreich beenden", antwortete er und wollte sie in eine Umarmung schließen.
Sie hob abwehrend ihre Hand und wich ihm aus, "Anakin, verkauf mich nicht für blind."
Mit hochgezogener Augenbraue blickte er sie an.
"Obi-Wan ist längst zurück", begann sie ihre Predigt und Anakin realisierte, was das bedeutete. "Wo warst du?"
Er schluckte kräftig, sie wusste, dass er nicht auf Onderon gewesen ist, da er sonst mit Obi-Wan gemeinsam zurückgekehrt wäre. "Padmé, das kann ich dir nicht sagen."
"Stattdessen belügst du mich? Anakin, ich verstehe, dass du nicht jede Mission mit mir teilen kannst." Sie stoppte ehe sie weitersprach, denn sie schien nachzudenken. "Unsere Beziehung basiert auf Lügen."
"Wie meinst du das?", fragte Anakin perplex.
"Ich sehe keine Zukunft mit dir." Dieser Satz traf Anakin wie ein Schlag. Doch als er eine Weile darüber nachdachte, merkte er, dass er selbst ebenfalls nie an eine Zukunft mit ihr dachte.
"Ich glaube es ist das Beste, wenn wir uns erstmal nicht mehr sehen. Ich muss nachdenken. Tut mir leid", sagte sie und ließ ihn alleine im Wohnzimmer stehen.
Anakin sah ihr kurz nach. Sein Gesicht war gezeichnet von Enttäuschung und Trauer.
Er stieg in den Speeder, mit dem er gekommen war und steuerte den Jedi-Tempel an.
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Aufgewühlt schlenderte Anakin durch den Tempel. Er wollte nicht wahr haben, was Padmé ihm gesagt hatte. Aber wie sollten eine Senatorin und ein Jedi-Ritter eine gemeinsame Zukunft aufbauen?
Völlig in seinen Gedanken verloren, bemerkte er nichts mehr in seiner Umgebung.
"Anakin?"
Er blieb wie angewurzelt stehen, Ahsoka stand einige Schritte von ihm entfernt und sah ihn besorgt an.
"Ahsoka", begrüßte er sie, "was machst du hier?"
Ahsoka brauchte nicht lange, um zu bemerken, dass ihr Meister neben der Spur war. "Stimmt etwas nicht, Meister?"
Er wich ihrem Blick aus. Doch etwas in ihm wollte Ahsoka die Wahrheit sagen. "Ich war bei Senatorin Amidala."
Ahsoka hatte schon oft bemerkt, dass zwischen ihm und der Senatorin Amidala mehr war, als nur eine rein berufliche Beziehung.
"Das lief wohl nicht wie geplant.", meinte Ahsoka belustigt, mit dem Ziel die Miene ihres Meisters aufzuhellen.
Dieser schüttelte den Kopf. Er wollte nicht weiter darüber reden, "Gehen wir was essen? Ich hab hunger."
Ahsoka war überrascht über den plötzlichen Themenwechsel und nickte, "In der Kantine?"
Sofort schüttelte Anakin den Kopf, "Der Kantinenfraß hängt mir bereits zum Hals raus."
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Hello there!
Danke an HannaTano meinen super talentierten Schreib-Buddy! :)Wie fandet ihr den Streit der beiden?
Über Sternchen und Kommentare freue ich mich immer! ^-^
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Visions
FanfictionAhsoka Tano wird von Albträumen, die sich als Visionen entpuppen, geplagt. Als diese Träume immer schlimmer werden, vertraut Ahsoka sich ihrem Meister Anakin Skywalker an. Dieser erinnert sich an die Visionen, die er von seiner Mutter hatte, kurz be...