10

980 26 4
                                    

Melek Pov :

Wir setzten uns im Wohnzimmer hin und er wollte von mir hören was ich all die Jahre gemacht habe und wie Alper aufgewachsen ist. „Alper sieht ein wenig aus wie ich"sagte Amir lächelnd. „Das tut er aber soll ich dir ein Geheimnis verraten?"fragte ich ihn. „Was denn?"fragte er. „Alper mag kein Spaghetti Bolognese"sagte ich und musste lachen als ich seine Reaktion sah. „Was? Bist du dir sicher dass er mein Sohn ist?"fragte Amir. „Ey!! Ja klar ist er dein Sohn"sagte ich und warf ein Kissen auf ihn.

„Ich werde ihn zwingen Spaghetti Bolognese zu essen, es ist mir egal ob er heult"sagte Amir. „Glaub mir er wird dann drei Tage lang nicht mehr mit dir reden. Ich hab es auch versucht, ich wollte dass er wenigstens Spaghetti liebt damit ich das Gefühl habe dass du immer in der Nähe bist aber er mag es einfach nicht"sagte ich. „Jetzt bin ich bei dir und das für immer mein Engel"sagte Amir und küsste meine Stirn. Ich genoss den Moment, ich bin endlich wieder bei ihm. Meine erste und große Liebe, wir hatten vielleicht nicht ein tolles Leben aber ab jetzt wird alles perfekt dachte ich mir.

Als es klingelte stand Amir auf und nahm seine Waffe. Er ging in den Flur und ich warte hier im Wohnzimmer. „Emre wie oft muss ich dir sagen dass du anrufen sollst?"hörte ich Amir sagen. „Ja Bruder ich hab angerufen aber du bist nicht dran gegangen"sagte Emre. „Amir warum sind wir hier?"hörte ich meine Schwiegermutter und stand automatisch auf. Ich lief in den Flur und blieb stehen. Ich schaute sie an und sie mich. Als sie realisierte dass ich es bin kam sie auf mich zu und umarmte mich fest. Ich umarmte sie auch und weinte vor Freunde. Sie war wie eine Mutter für mich, sie bedeutet mir so viel.

„Wie ist das möglich? Oh Gott ich träume nicht oder?"fragte meine Schwiegermutter und löste sich. Ich wischte ihre Tränen weg. „Es ist kein Traum, ich lebe"sagte ich lächelnd. „Ich komm gleich, geht ihr schon mal ins Wohnzimmer"sagte Amir und ging mit Emre vor die Türe. „Komm her süße"sagte schwiegermama und zog mich hinter sich her. „Wo warst du all die Jahre? Ich kann es nicht fassen, du lebst und sitzt vor mir"sagte sie. „Amir soll erst kommen, er muss dir auch etwas sagen"sagte ich.

Amir kam ins Wohnzimmer und setzte sich neben seiner Mutter. „Anne es fällt mir wirklich sehr dir das zu sagen aber hör erst die Sicht von Melek an, egal was wir sagen bitte unterbrich uns nicht"sagte Amir und nahm ihre Hände. „Jetzt hab ich Angst"sagte Schwiegermama. „Also..."ich fing an zu erzählen aber hielt das mit Schwiegervater raus. „Oh Gott, dieser Berat ist ja krank. Geht es dir gut? Hast du Schmerzen?"fragte Schwiegermama. „Ja mir geht es gut"sagte ich.

„So Anne, jetzt kommen wir zur Sache. Melek hat vor einem Jahr einen Brief bekommen und es wurde ihr gedroht Yaren zu töten, wenn sie mir oder berat etwas erzählt, weil die Person alles gebeichtet hat wie es überhaupt zur Entführung kam. Melek hat mir alles gesagt und ich weiß nicht ob er wirklich Yaren nachdem Melek entführt wurde getötet hat oder einer seiner Männer aber auf jedenfall er steckt hinter all dem"sagte Amir. „Weiß Melek überhaupt dass Yaren tot ist? Sowas sagt man doch nicht so"sagte Schwiegermama und schlug auf Amir's Kopf. „Aua Anne, keine Sorge ich hab es ihr vor einer Woche gesagt"sagte Amir.

„Wer ist jetzt die Person?"fragte sie. Amir ging durch seine Haare und wusste nicht wie er es sagen soll. „Soll ich?"fragte ich ihn. Er nickte und schaute auf den Boden. „Sagt jetzt einer was?"fragte Schwiegermama. „Es ist wirklich nicht leicht das zu sagen, weil sie die Person sehr gut kennen"sagte ich. „Aus unserer Familie?"fragte sie leise. Ich nickte. „Wer?"fragte sie und ich sah die Angst in ihren Augen. „So leid es mir auch tut aber es ist mein Schwiegervater"sagte ich und sie hielt ihre Hand vor dem Mund und schaute mich mit großen Augen an.

„Das kann nicht wahr sein"sagte sie unter schock. „Es ist die Wahrheit Anne, dein Mann, mein Vater ist der mörder von meinem Kind und hat mit Berat ein Plan gemacht und Melek entführt. Er ist krank im Kopf und hat all die Jahre mit einem guten Gewissen seinen Kopf neben dir gelegt. Er.. ach ich weiß nicht was ich sagen soll"sagte Amir und stand auf. „Wie soll ich ihm jetzt in die Augen schauen?"fragte Schwiegermama.

„Amir wird dir überlassen was du mit ihm machst, er wollte ihn nicht umbringen, weil du sonst traurig wärst"sagte ich. „Ihr wollt von mir dass ich ihn umbringe?"fragte Schwiegermama. „Nein Anne sowas hab ich nicht gesagt. Aber er kann nicht länger bei uns bleiben"sagte Amir und setzte sich wieder hin. „Gibt mir bitte 1 Tag Zeit, lass mich den letzten Tag mit ihm genießen"sagte Schwiegermama und ich sah wie es ihr schwer fiel ihre Tränen zurückzuhalten. „Anne sag ihm aber nichts bitte"sagte Amir. „Keine sorge mein Sohn, ich sollte am besten jetzt gehen, sonst merkt er das etwas nicht stimmt, weil alle von zuhause weggegangen sind"sagte Schwiegermama.

„Hamza muss aber hier bleiben Anne, ich bring dich nachhause"sagte Amir. „Melek süße wir sehen uns"sagte Schwiegermama und ich umarmte sie. „Wir sind bei dir Anne"sagte ich und sie lächelte leicht. Sie lief raus und Amir sprach mit Hamza. „Melek es kann sein dass ich etwas später komme oder erst morgen. Hamza ist bei dir und die anderen Männer beobachten das Haus. Euch wird nichts passieren aber falls es vorkommen sollte dass die das Haus finden und bewaffnet kommen dann geht ihr sofort runter in den Keller und du Hamza wirst dich mit Melek dort verstecken und mir schreiben. Im Keller können die euch nichts machen weil die Türen gesichert sind"sagte Amir.

„Bis später mein Engel"sagte Amir und ging. Hamza kam rein und schloss die Türe. „Ich bin Melek"stellte ich mich vor. „Ich bin Hamza"sagte er. „Willst etwas zum trinken?"fragte ich ihn. „Nein danke"sagte er und blieb im Flur stehen. „Setz dich doch bitte wenigstens im Wohnzimmer hin"sagte ich und er ging mit mir ins Wohnzimmer. Ich setzte mich hin und machte den Fernsehen an. Er blieb trotzdem stehen und ich konnte ihn natürlich nicht zwingen.

Ich weiß nicht wie viel Uhr wir hatten aber ich wurde durch stimmen wach. Ich öffnete meine Augen und sah wie Emre, Furkan und Hamza sich unterhielten. „Sie ist wach seid leise"sagte Emre und ich setzte mich aufrecht hin. „Wo ist Amir?"fragte ich. Draußen war es schon dunkel und der Fernsehen war aus und ich hatte eine Decke auf meinen Beinen. „Ehm erstmal Hallo Melek. Es freut uns dich wieder zu sehen. Wir haben dich wirklich vermisst"sagte Emre. Ich stand auf und umarmte die beiden erstmal. „Ich hoffe ihr habt gut auf meine Mädels aufgepasst"sagte ich. „Oh Ja das haben wir"sagte Furkan. „Werden wir ja sehen"sagte ich lächelnd.

„Amir ist im Krankenhaus"sagte Hamza plötzlich und ich schaute ihn fragend an. „Was hast du gesagt?"fragte ich ihn. „Hamza warte ab wenn Amir das hört, ihm geht es gut Melek. Er ist auf dem Weg zu uns. er wurde nur leicht getroffen am Schulter"sagte Emre. „Ist Berat tot?"fragte ich. „Wissen wir nicht, es waren zu viele Leute da. Wir werden es morgen früh erfahren"sagte Furkan.

„Wenn er tot ist dann werden die Brüder von ihm euch umbringen"sagte ich. „Die können uns dann nichts antun, wir haben Aslan hinter uns"sagte Emre. „Wer ist jetzt Aslan?"fragte ich verwirrt. „Mafia Boss, sein Vater ist mächtig in Istanbul aber Aslan wohnt in Frankfurt und ist der mächtigste" sagte Furkan. „Allah soll euch alle beschützen"sagte ich und setzte mich wieder hin.

-

MelekWo Geschichten leben. Entdecke jetzt