Kapitel 11: Der Morgen danach

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Tag 8: Sonntag

Luc (P.O.V.)

Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, musste ich erst mal überlegen, wo ich mich gerade genau befand und wie ich hier hingekommen war. Nach nicht mal zwei Minuten fiel es mir dann auch sofort wieder ein und ich musste lächelnd an das denken, was nach der Gala passiert war. Ich hatte gar nicht geplant ihn zu küssen, ich wollte mich bloß bedanken und plötzlich geschah es einfach. Das er mich dann einfach zu sich zieht und auch noch markiert hat mich wirklich überrascht. Schließlich hatte er immer gesagt, dass es dazu noch nicht der richtige Zeitpunkt gewesen wäre, also wieso jetzt doch? Wieso hat er auf einmal seine Meinung geändert?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als sich auf einmal etwas oder eher gesagt jemand neben mir bewegte. Rhys schlang seinen rechten Arm plötzlich um meine Taille, um mich näher zu sich zu ziehen und vergrub zusätzlich sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Augenblicklich bekam ich eine Gänsehaut und mein ganzer Körper fing an angenehm zu kribbeln. So vorsichtig wie möglich, da ich ihn ungern wecken wollte, versuchte ich mich auf die Seite zu drehen und wie von allein fand sich meine linke Hand auf einmal in seinen Haaren wieder. Wieso hatten Männer auch immer so weiche Haare?

Während ich vollkommen faszinierte durch seine, vom Schlaf verwuschelten, Haare fuhr, konnte ich ab und zu hören, wie er leise an fing zu knurren und sein Griff sich ein wenig verfestigte. Mein Blick glitt von seinen Haaren, runter zu seinem nackten, muskulösen Rücken, weiter rüber zu seinem Arm, welcher sich besitzergreifend um mich geschlungen hatte. Wie ich bereits vermutete hatte, erstreckte sich das Tattoo den ganzen rechten Armen entlang bis über die Schulter, in Form von schwarzen Ranken und ich musste zugeben, dass es wirklich gut zu ihm passte.

Plötzlich ertönte ein nervtötendes Klingeln, was Rhys sofort mit einem dunkeln Knurren kommentierte und mich überfuhr die nächste Gänsehaut. Mürrisch löste er sich von mir und drehte sich auf die andere Seite, um nach seinem Handy zu greifen.

„Was?" knurrte er mit tiefer Stimme in den Hörer, nachdem er abgenommen hatte, ohne vorher nachgeschaut zu haben, wer überhaupt anruft. „Hat das nicht auch Zeit bis später?" fragte er genervt und fuhr sich mit der freien Hand durchs Gesicht. Während Rhys am telefonieren war, entschied ich mich dazu, mich im Badezimmer schon mal frisch zu machen. Das hieß also, ich musste vorher über Rhys klettern, welcher dies gar nicht zu stören schien und mit der Hand vor den Augen einfach weiter telefonierte, bevor ich den Gang entlang tapsten konnte. Trotz meinem schlaftrunkenen Zustand Gestern hatte ich bemerkt, dass sich am Ende des Ganges eine Gabelung befand, welche nach rechts und links führte. Rechts befand sich Rhys' Einkleidungszimmer und in der entgegengesetzten Richtung war das riesige Badezimmer.

(So könnt ihr euch das ungefähr vorstellen, der Gang soll von hier ausgesehen links sein und die Eingangstür schräg gegenüber des Bettes, also so ungefähr neben dem Hocker

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(So könnt ihr euch das ungefähr vorstellen, der Gang soll von hier ausgesehen links sein und die Eingangstür schräg gegenüber des Bettes, also so ungefähr neben dem Hocker. Ein passendes Badezimmer habe ich nicht gefunden, also steht euch einfach eins vor, wie ihr mögt.)

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