Kapitel 21: Kleiner Verhör

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Tag 11: Donnerstag

Luc (P.O.V.)

Das laute Gepolter auf der Treppe riss mich aus meinem Schlaf und ich kniff meine Augen sofort wieder zusammen, als die ersten hellen Umrisse meiner Einrichtung erkennen konnte. Ich war also bei mir zu Hause, alles schön und gut, doch wie war ich gestern hier hingekommen? Das Letzte an, dass ich mich erinnern konnte war, dass ich Jax im Club meine Meinung gesagt hatte und anschließen wieder in Rhys' Arme gefallen war. Hatte ich denn wirklich so viel getrunken, dass ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte? Denn eigentlich war ich mir fast schon sicher, dass ich noch bei klarem Verstand war, als ich wieder bei Rhys ankam. Hoffentlich habe ich nicht noch etwas angestellt, vom dem ich nichts mehr weiß, dass wäre auf jeden Fall ziemlich peinlich.

Immer noch total müde streckte ich mich nach meinem Handy, welches neben mir auf dem Nachtschränkchen lag. Bis auf zwei Nachrichten von Aria war auf den ersten Blick nichts wirklich Wichtiges zu sehen, naja und den niedrigen Akkustand. Als ich mir die Whatsapp Nachrichten angeschaut hatte musste ich einerseits belustigt den Kopf schütteln und andererseits war ich ziemlich erleichtert, dass nicht nur ich nicht mehr alles von dem gestrigen Abend wusste.

Aria: Hey, sag mal, weißt du, wie ich nachts nach Hause gekommen bin? Ich habe echt den totalen Filmriss. Das Einzige, dass ich noch weiß ist, dass wir zusammen getanzt haben und Cyrian, der Blödmann, nichts mit mir trinken wollte. Danach ist alles weg.

Aria: Bitte bitte bitte, sag mir nicht, dass ich irgendetwas peinliches oder dummes angestellt habe! Ich bin wirklich schon am Verzweifeln, weil ich mich einfach nicht mehr erinnern kann, also bitte antworte mir!!!

Schmunzelnd schrieb ich ihr zurück, dass ich selbst nicht mehr genau wusste, wie ich nach Hause gekommen bin und dass sie, nach meinem letzten Wissensstand, nur ein wenig aufgedreht und beleidigt wegen Cyrian war. Natürlich bekam ich sofort eine weitere Nachricht von ihr.

Aria: Na, wenn es wirklich nur das war, dann sollte es ja nicht so tragisch gewesen sein, hoffe ich zu mindestens...

Immer noch belustigt über Arias derzeitige Situation gelegte ich mein Handy zur Seite und entschied mich dafür endlich aufzustehen. Nachdem ich die Bettdecke weggeschoben hatte, fiel mir erst auf, dass ich immer noch mein Kleid trug und nach einem Blick in den Spiegel, schreckte ich kurz zurück. Mein ganzes Make up war vollkommen verschmiert und von meinen Haaren wollte ich gar nicht erst anfangen. Also entweder hatte mich gestern jemand ins Bett gebracht oder aber ich hatte einfach keine Lust mehr mich Bettfertig zu machen. Konnte es vielleicht sein, dass Rhys mich nach Hause gebracht hatte? Das würde dann auch bedeuten, dass er und mein Dad sich das erste Mal begegnet sein mussten. Ich musste meinen Dad also unbedingt fragen, ob er irgendetwas wusste.

Schnell kämmte ich mir meine Haare durch, band sie zu einem lockeren Dutt und entfernte die ganze Schminke aus meinem Gesicht. Zurück in meinem Zimmer pellte ich mich aus dem Kleid und zog mir stattdessen irgendetwas über, dass ich aus meinem Kleiderschrank gezogen hatte. 

 

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