Kapitel 30: Kein Abend für schwache Nerven

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Tag 15: Montag

Luc (P.O.V.)

Gute drei Stunden hatten wir uns gegenseitig geholfen, fertig zu machen und waren mit dem Endergebnis mehr als nur zufrieden.

(So ungefähr, nur Luc trägt keine Tasche, sondern Aria)

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(So ungefähr, nur Luc trägt keine Tasche, sondern Aria)

Zwar musste Aria mich bei meinem Outfit erst noch eine Weile überreden, doch da ich so gut wie nie gegen sie gewinnen konnte, hatte ich schließlich aufgegeben. Nachdem wir unsere Schuhe angezogen und Aria ihre kleine Tasche zum umhängen geschnappt hatten, da sie vorgeschlagen hatte, dass wir uns eine Tasche auch teilen konnten, liefen wir zurück nach unten. Ich war mir mehr als nur sicher, dass Rhys etwas an dem Outfit auszusetzten hatte, doch einer der Gründe, wieso ich das heute alles machte war, dass er verstehen sollte, dass er nicht alles über mich bestimmen konnte, außer es hatte mit dem Rudel zu tun, da er immer noch der Alpha war. Doch solche normalen Sachen, wie was ich anzog oder mit wem ich mich traf, durfte nur ich entscheiden.

Geradeaus weiter im Wohnzimmer saßen unsere Männer und waren sich am unterhalten, doch kaum hörten sie, dass wir auf sie zu kamen, drehten sich ihre Köpfe in unsere Richtung. Beide starrten uns an, doch Rhys' Blick brannte sich förmlich in meine Haut, während er leicht nach vorne gebeugt, mit den Ellenbogen auf den Oberschenkeln abgestützt und seine Hände ineinander verschränkt, auf der Couch saß und mich monoton ansah. Der Blick konnte auf jeden Fall nichts gutes bedeuten, das stand fest.

„Und so ... wollt ihr gehen?" meldete sich Cyrian als erstes zu Wort und ich hörte von Aria neben mir einen eingeschnappten Laut. „Ja, wieso? Sehen wir etwa nicht gut aus?" stellte sie ihm daraufhin zickig die Gegenfrage, während ich mich immer noch nicht traue, mich unter dem Blick meines Mates zu bewegen. „Doch doch, schon. Ihr seht wie immer wundervoll aus, doch wen genau wollt ihr ... damit ... beeindrucken, wenn ihr bereits vergeben seid?" antwortete Cyrian und machte eine Handbewegung in unsere Richtung, während er die nächste Frage stellte. „Wer sagt denn, dass wir uns für irgendjemanden schick machen würden? So etwas machen wir nur für uns, nicht für euch oder sonst jemanden und außerdem geht man nicht in Jogginghose oder so feiern. Also können wir das Thema endlich beiseiteschieben und losfahren?" erklärte Aria immer noch ziemlich schnippisch und sah ihren Mate gegen Ende hin auffordernd an. Dieser wiederum wusste anscheint auch schon, dass man mit Aria nicht diskutieren konnte und stand seufzend auf. Nachdem die beiden schon mal vorgegangen waren sahen Rhys und ich uns weiterhin stumm an, was mich ab und zu nervös schlucken ließ.

„Willst du nichts mehr dazu sagen?" fragte ich ihn und war selbst überrascht, dass ich meine Stimme für die paar Worte wiedergefunden hatte. „Was soll ich denn deiner Meinung nach noch dazu sagen? Ich denke heute Morgen wurde alles nötige besprochen, du wolltest unbedingt gehen, ich wollte das du hier bleibst, doch du hast dich weiterhin geweigert. Ich hab dir gesagt, was passiert, wenn du mich anrufst, also sorg dafür, dass ich heute keinem aufs Maul hauen muss", war seine monotone Antwort, während er aufstand und auf mich zu kam. „Mehr nicht, kein sonstiges Gemecker?" fragte ich ihn verwundert, da er noch gar nichts wegen des Outfits gesagt hatte und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an, als er dicht vor mir stehenblieb. „Mehr nicht", antwortete er, nachdem er angespannt und tief ausgeatmet hatte und gab mir somit die Bestätigung, dass da sehr wohl noch mehr war, er es absichtlich für sich behielt. Gut für ihn.

A.B.E.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt