Kapitel 13: Heikles Thema

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Tag 9: Montag

Luc (P.O.V.)

„Morgen, mein Sonnenschein", begrüßte mich Aria fröhlich, nachdem sie auf der Beifahrerseite platzgenommen hatte und mich in eine Umarmung zog. „Morgen", murmelte ich weniger fröhlicher als sie, da ich im Gegensatz zu ihr kein Morgenmensch war. Außerdem hatte ich wahrscheinlich nicht so gut geschlafen wie sie, da ich die halbe Nacht lang wach gelegen und über das Gespräch mit meinem Dad nachgedacht hatte. Zusätzlich hatte wohl die eine Nacht neben Rhys gereicht, sodass ich ihn die ganze Nacht neben mir vermisst hatte. Oh Gott, das war bisher nur eine Nacht.

„Du sag mal, wie hat dein Dad eigentlich reagiert, als du gestern nach Hause kamst?" riss mich Arias fragende Stimme auf einmal aus meinen Gedanken. „Naja, erst war er ziemlich wütend, doch dann haben wir uns endlich ausgesprochen und jetzt glaubt er mir, was Zac für ein Arsch ist", antwortete ich ihr glücklich, was sie begeistert in die Hände klatsch ließ. „Na endlich, wurde auch langsam mal Zeit und sonst, hast du ihm von, du weißt schon wem erzählt?" fragte sie mich weiter und ich konnte im Augenwinkel erkennen, dass sie mich übertrieben grinsend ansah. „Ja, habe ich und überraschender Weise hat er da total gechillt reagiert. Er scheint Rhys eigentlich bereits gut zu mögen, so wie ich es gestern verstanden habe, was mich wirklich erleichtert hat", erklärte ich ihr lächelnd, als ich daran zurückdachte. „Das ist fantastisch, das freut mich wirklich für dich, Luc", erwiderte sie begeistert klingend, weshalb ich ihr einen kurzen dankbaren Blick zuwarf. Ich habe wirklich großes Glück eine beste Freundin so wie Aria zu haben, die sich über mein Leben meistens mehr freut oder aufregt als ich selbst.

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Nachdem ich alle wichtigen Vorlesungen besucht hatte fuhr ich kurz nach Hause, um eine Kleinigkeit zu essen und meine Tasche neu zu packen, da ich kurz darauf wieder losmusste. Um 14 Uhr würde meine Schicht im Café anfangen und wenn ich heute nicht wieder eine Nachricht bekommen sollte, in welcher steht, dass die Nachhilfestunde heute wieder ausfallen würde, müsste ich da gegen 18 Uhr auch noch hin.

Genervt stöhnend fuhr ich mir mehrmals mit meiner Hand durch die Haare, bevor ich sie mir zu einem Pferdeschwanz band. Eigentlich müsste ich nicht in diesem Café arbeiten, mein Vater hatte mir auch schon tausendmal gesagt, dass ich dort kündigen sollte, da er selbst genug verdienen würde. Doch ich wollte ihn trotzdem unterstützen und ihn nicht immer um Geld beten, egal ob für Essen, Klamotten oder gar Sprit.

Nach einem kurzen Blick auf die Uhr fiel mir auf, dass ich nun wieder losmusste und schnappte mir deshalb meine Tasche plus Schlüssel, um kurz darauf das Haus zu verlassen. Meine Tasche schmiss ich auf die Beifahrerseite meines Audis, bevor ich den Motor startete und schließlich vom Hof fuhr. Die Fahrt bis zum Café dauerte ungefähr 15 Minuten, sodass ich pünktlich um 13:56 Uhr meinen Wagen auf dem Angestelltenparkplatz abstellte. Lächelnd begrüßte ich Carolin, welche bereits hinter der Theke stand und die Kaffeemaschinen säuberte. Ich lief zu den Angestelltenumkleiden, um meine Tasche in mein Fach zu legen und mir meine Schürze umzubinden. Kurz darauf verließ ich den Raum wieder und gesellte mich zu Carolin, um sie nach dem momentanen Stand zu fragen.

„Momentan sind alle versorgt, heute ist nicht wirklich viel los", erzählte sie mir, was ich bloß mit einem erleichterten Nicken quittierte. Ich hatte heute nämlich noch weniger Motivation als sonst, was wohl an meiner Müdigkeit und meiner sowie so schon nicht vorhandenen Konzentration liegen musste.

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Heute war wirklich ein ziemlich ruhiger Tag im Café. Die meiste Zeit habe ich mit Carolin an der Theke gechillt und mit ihr über irgendein belangloses Zeug gequatscht. Sie war ein Mensch und hatte also keine Ahnung von dem ganzen Werwolfzeug, weshalb ich bei ihr immer genau aufpassen musste, was ich so von mir gab.

A.B.E.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt