11. Juli 2014, S.H.I.E.L.D.-Basis
„Die werdet ihr brauchen." Ein Agent reichte der Rothaarigen und mir jeweils einen Kleidersack. „Nicht meckern, was Anderes ging auf die Schnelle nicht", fügte er hinzu.
Ich öffnete den Sack und zog ein dunkelgrünes, knielanges, Kleid heraus.
„Eigentlich ganz hübsch", kommentierte ich das Kleid und steckte es zurück.„Und das habe ich auch noch für euch." Er holte zwei Ausweise aus seiner Tasche und reichte sie uns.
Miss Black. Aha.
Ich verdrehte die Augen. „Und warum brauchen wir die jetzt?"
„Weil man nie seinen echten Namen verwendet, wenn man Undercover ist. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Zum Glück benötigt man für den Eintritt keine spezielle Einladung, man muss nur davon wissen und nachweisen können, dass man Geld besitzt."
Als ich erzählt hatte, wo meine Sachen waren, hatte S.H.I.E.L.D. alles an sich gerissen und einen Plan geschmiedet, wie wir diese am besten zurückholen konnten.
Nachdem wir den Plan noch gefühlte hundert Male durchgesprochen hatten, wurden wir endlich zu der Auktion gefahren. Dort angekommen, wurden wir von einem großen, aber recht schmächtigen Mann empfangen. „Ihr seid das erste Mal hier, nicht wahr, Miss West und Miss Black?", begrüßte uns dieser, nachdem wir ihm unsere Ausweise gegeben hatten.
„Es gibt für jedes Mal ein erstes Mal, nicht wahr?", antwortete die Rothaarige.
„Da haben Sie recht, Miss West. Wenn Sie mir bitte folgen würden." Der Türsteher lächelte schief.„Seit wann interessieren Sie sich für das Außerirdische?", wollte dieser wissen, als er uns immer tiefer in das Gebäude führte.
„Seit einer gefühlten Ewigkeit", meinte ich.Sarah Gordon warf mir einen strengen Blick zu – sie hatte verlangt, dass sie das reden übernehmen würde.
„Was haben sie denn heute zu bieten?", legte ich noch drauf.„Oh, unsere Auswahl ist enorm. Sie reicht von kleinsten Artefakten bis zu großen Waffen. Besonders heute sind einige schöne Stücke dabei, das werden Sie sehen."
Wir erreichten eine große, verzierte Holztür, vor der der Mann zum Stehen kam. „Sie können sich jetzt unsere Ausstellung selbst anschauen. Aber bedenken Sie: Nicht alle Gegenstände sind ausgestellt. Die spezielleren Stücke werden erst bei der Auktion zur Schau gestellt. Mit dem nötigen Kleingeld werden Sie heute garantiert fündig werden. Ich wünsche einen erfolgreichen Abend." Er zwinkerte uns zu und öffnete die Tür, durch die wir gemeinsam eintraten.
„Komischer Kerl", kam es von mir. Mein Blick glitt durch den großen Raum. Besonders ins Auge fielen mir die vielen Ausstellungsstücke. Sie waren in Vitrinen deponiert und mit einer Beschriftung ausgestattet. Ohne näher an diese heranzutreten, konnte ich feststellen, dass das Meiste unecht war. In dem großen Raum liefen Butler umher, die Sekt und kleine Snacks verteilten, eine der Ecken wurde von einer großen Bar geziert. Perfekt.
Ich hörte, wie die Agentin etwas murmelte und kurze Zeit später hörte ich durch den Kommunikator, der mir vor der Mission gegeben wurde, wie der Mann, der die ganze Zeit am Computer saß, sprach: „Hinter der bewachten Tür in der linken Ecke des Raumes sollte es zu einem Lagerraum gehen. Wenn die Gegenstände der Asin sich nicht im Ausstellungsraum befinden, sollten sie sich dort anfinden."
„Dann mal los.", antwortete Gordon.Wir mischten uns unter die Leute und ich trank einen Sekt nach dem anderen – kostenlosen Alkohol konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Leider war Sekt mit sehr schwachen Prozenten versehen und so schmeckte es, als würde ich eigentlich nur Saftschorle trinken. Meine Partnerin warf mir jedes Mal einen bösen Blick zu, als ich mir ein neues Glas nahm. Amüsant.
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Zwischen Asgard & Midgard - Marvel FanFiction
FanfictionLya Cooper, eine Walküre, möchte endgültig mit ihrer Vergangenheit und den damit verbundenen, schmerzhaften Erinnerungen abschließen. Als jedoch Thor wieder Unruhe auf der Erde stiftet, kann sie nicht länger wegsehen und möchte wissen, was es damit...