Hinter Zac stand tatsächlich meine Mutter, dass kann nichts gutes heißen. "Ami? Ich wusste doch, dass du hier bist", mal wieder ist ihre Maske makellos. Naja wenn da nicht der Fakt wäre, dass ich ihre wahre Natur kenne. "Mum", bring ich heiser hervor. "Ms. Bright richtig?", sagt Zacs Vater ernst. Warum ist Zac mit meiner Mutter zusammen aufgetaucht? "Mum, was machst du hier?" Sie schaut mich an und kurz fängt ihre Maske an Risse zu kriegen, man sieht das lodern in ihren Augen. Leider kriegt sie sich zu schnell ein. "Mr. Jones ich möchte mit ihnen und den Kindern reden", sagt sie und richtet ihren Blick wieder auf Zacs Vater. Er nickt nur und ladet sie zum Essen ein, leider stimmt sie zu. Na das kann ja heiter werden. Nun sitzen wir zu viert in der Küche und meine Mutter und Zac fingen an zu essen. Ich und Zacs Dad waren schon fertig weshalb wir nur da saßen, ich neben Zac und er neben meiner Mutter. Alle schwiegen, bis Zac den Mund öffnet, eigentlich ist er nicht wirklich der ernste Mensch, er liebt es zu lachen und rum zu scherzen. "Ich bin zu Mrs. Bright gegangen und hab ihr von der Umzugs-Idee erzählt und sie hat zugestimmt." Und so ließ er eine Bombe platzen. Meine Mutter räuspert sich und schaut zu Zacs Vater, wobei sie sich leicht zur Seite drehte. "Natürlich nur wenn das für Sie in Ordnung ist und ich möchte sehen wo sie schlafen wird", sie richtet ihren Blick auf Zac und lächelt dann, sie lächelt! Keine Maske, echte Emotionen. Zac du Hexe! Oder Hexer? Obwohl ich mag die Vorstellung wie Zac ein Rock trägt. "Sehr gerne, Zac geh du mit Ami ihre Sachen holen." Zac nickt und zieht mich an meinem Handgelenk nach draußen.
"Hexe!", rufe ich, woraufhin er einfach anfängt zu lachen. "Warum werde ich jetzt als Hexe bezeichnet?"-"Das fragst du auch noch?! Wie hast du das hingekriegt?" Er zwinkert mir zu. "Ich hab da so meine Wege", sagt er lachend, "Na los, komm schon. Lass uns deine Sachen holen." Das lass ich mir ganz bestimmt nicht zwei mal sagen.
Gott, welcher Mensch hat so viele Klamotten?", jammert Zac als wir schon fast bei seinem Haus waren. "Ich bin halt eine Frau und weißt du Frauen brauchen nun mal für jeden Anlass das passende Outfit", antworte ich ihm und grinse ihn an. "Ach ja? Gehört es auch dazu, dass eine Frau so unordentlich ist?" - "Ich weiß nicht was du meinst." Ich bin sie endlich los, Zac hat einfach keine Ahnung. Ich frag mich was eigentlich mit der Baby Decke passiert ist, hoffentlich hat sie Zac eingepackt. Ganz in Gedanken versunken gehe ich weiter, bis ich bemerke, dass Zac stehen geblieben ist. "Ist was?", frage ich ihn, nachdem ich mich umgedreht hatte. "Ähm sorry das ich das jetzt frage, aber was ist das für eine Baby Decke?" Gott sei dank, er hat sie eingepackt! "Hatte meine Mutter bestickt", antworte ich, schaue ihm aber nicht in seine Augen. "Diese Hexe soll so schön sticken?" Ich lache auf. "Die doch nicht, meine echte Mutter soll, nach meinem Vater, Tag und Nacht damit verbracht die Decke zu besticken", jetzt kommt der schwere Teil, lügen, "Ich wollte sie eigentlich auch wegschmeißen, hab sie aber nie gefunden." ich drehte mich auf den Absatz um und ging weiter. "Komm jetzt endlich, meine Hände tun vom tragen langsam weh!" Als wir endlich vor der Tür meines neuen Zimmers stehen, dreh ich mich noch mal um. "Ist das echt in Ordnung?", das hier war das Zimmer seiner verstorbenen Schwester, ich konnte verstehen wenn er nicht wollte, dass ich dort schlafe. "Ich bin drüber hinweg und wenn jemand dieses Zimmer bekommen sollte, dann ja wohl du." Ich könnte heulen. Ich ließ die Taschen los und und umarmte ihn. "Ich weiß nicht wie ich das wieder gut machen soll", flüstere ich ihm ins Ohr und meine Augen füllen sich mit Tränen. "Du weinst ja?!" Ich lächelte in mich hinein, Zac konnte mit weinenden Menschen nicht umgehen. Ich ließ ihn los und wischte mir über die Wangen. "Schon gut, keine Sorge", sag ich und hebe die Taschen vom Boden auf.
"Ami? Könnte ich mit dir reden?" Wie ich diese Stimme hasse. "Klar natürlich", hoffentlich hört man die härte nicht raus. "Gut, komm mit", sie geht die Treppen runter und ich folge ihr schweigend nachdem ich die Taschen einfach losgelassen hatte.
Nun stehen wir vor der Haustür und langsam ganz langsam bekommt ihre Maske Risse, bis es zu viele werden und die einzelnen Stücke zu Boden fallen. "Du bist echt klug", lachend schaut sie mich spöttisch an, "denkst du echt du könntest mir entfliehen, indem du Zac benutzt?" Diese- "Ich habe keine Ahnung was dein Problem ist", sag ich und grinse, "Freu dich doch! Du bist mich endlich los." Ich konnte nicht anders, ich fing an zu lachen. bis ein brennender Schmerz sich auf meiner Wange ausbreitete und mein Kopf zur Seite flog und meine Brille zu Boden fiel. Langsam dreh ich wieder mein Kopf in ihre Richtung und halte mir meine Wange. "Wie redest du mit deiner Mutter?!", schreit sie mich an. Das wars! "Du bist und wirst nie meine Mutter sein! Du bist irgendeine Frau die meinen Vater geheiratet hat", sage ich und fange an zu klatschen, "Wie wir sehen hat er es, aber nicht mit dir aus gehalten und ist abgehauen. Meine Mutter ist Tod! Sie weilt nicht mehr unter den Lebenden, wag es ja nicht dich je wieder, als meine Mutter zu bezeichnen" Nicht heulen, fang jetzt bloß nicht an weinen. Dass ist nicht, das erste mal, dass sie das macht. Ich kniff die Augen zusammen, dass letzte was ich vor der mache ist heulen. "Jetzt verschwinde endlich! Ich will deine Make-Up Visage nicht mehr sehen!" Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen stolziert sie weg. Bitch. Ich dreh mein Gesicht zur Seite, mir laufen heiße Tränen über die Wangen. Mein Blick fällt auf ein mir bekanntes Gesicht. Scheiße, was macht Yuu hier?! Er stand nicht weit entfernt von mir, neben ihm stand ein Mädchen, die ihm etwas ähnlich sah. "Ami", ruft er. Oh nah ich hab nicht die Kraft zu streiten. Er bewegt sich ziemlich schnell auf mich zu. Ich wisch mir über meine Wangen. Wo ist eigentlich meine Brille gelandet. Ich schau auf den Boden um mich herum kann sie, aber nicht finden. Das Mädchen, dass Yuu begleitet, rennt zu mir während Yuu ein paar Schritte vor mir stehen bleibt. "War das deine Mutter, die dich da gerade geschlagen hat?", fragt sie währen sie sich bückt und meine Brille aus dem Busch raus holt. Na toll die haben alles mit bekommen. Warum ist das Universum mal auf meiner und dann nicht mehr?! Ich schau zur Seite. "Nein." Sie gibt mir meine Brille wieder. "Ich kann leider das Glas nicht finden", sagt sie und wollte sich schon wieder bücken. "Schon gut", sag ich lächelnd, "Ich wollte mir eh eine neue zu legen." Ich schau zu Yuu, der da einfach steht und sich immer wieder durch die Haare geht. Wie viel Farbe muss der verwendet haben um sich die Haare komplett weiß zu färben? "Mein Name ist Nora", stellt sich das Mädchen vor. "Ami", meine Stimme ist nichts weiter, als ein leises Flüstern. Plötzlich umarmte sie mich. Komplett überrumpelt schau ich zu Yuu, der zuckt nur mit den Schulter. Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen. Ich bin echt eine Heulsuse. Sie lässt mich los, in ihren Augen hatten sich auch Tränen gebildet. "Warum heulst du den?", frag ich halb lachend, halb heulend. "Ich weiß es nicht." Mit meiner Hand streiche ich ihr die Tränen von der Wange, sie war wirklich lieb. "Kein Grund zu weinen." - "Warum hat sie dich geschlagen?" Ich dreh mich zu Yuu. "Warum sollte ich dir das erzählen? Du willst mich doch nur damit nerven", ich würde ihm ganz bestimmt nicht einfach so von meinen Problemen erzählen. Hinter mir geht auf einmal die Tür auf. "Yuu?! Und wer ist das?", Zac zeigt auf Nora und ich dreh mich zu ihm. "Hast du geweint?" - "Zac beruhig dich mal", ich seufze, "Yuu ist nur zufällig hier und ich schätze mal, dass sie", ich zeige auf Nora, "Seine Schwester ist, sie heißt übrigens Nora." - "Du weinst nicht wegen Yuu richtig?" - "Warum sollte ich wegen dem heulen? Ich bitte dich, so tief bin ich noch nicht gesunken." Zac schaut mich prüfend an und dann verdunkelt sich Wort wörtlich sein Gesicht. "Was hat sie gemacht?" - "Sie hat Ami geschlagen", antwortet Yuu an meiner Stelle, "Ich schätze mal, dass das dein Haus ist Schoßhund?" Ich wollte gerade etwas sagen, da meinte Zac schon: "Du liegst falsch, dass hier ist unser Haus", sagt er und guckt mich an. "Und Ami, ich werde nie wieder zulassen, dass dich diese Hexe auch nur anrührt." - "Ihr seid ein süßes paar", sagt Nora verträumt. "Wir sind kein Paar", korrigiere ich sie. "Nora, wir müssen langsam weiter." - "Ami kann ich deine Nummer haben?" Überrascht schau ich Nora an. "Ich würde gerne eine Freundin von dir sein", sagt sie hängt dann aber noch dran, "Also nur wenn du möchtest, wenn nicht ist da-" - "Ich wäre liebend gern mit dir befreundet", unterbreche ich sie lächelnd. Wir tauschten Nummern aus und verabschiedeten uns dann von Nora. Yuu ignorierten wir extra.
DU LIEST GERADE
Time
FantasyAmi ist eine normale 17-jährige Schülerin, nicht besonders hübsch, talentiert oder auffällig. sie ist gehört zu der schlichten und leisen Sorte Mensch, aber wenn es um ihren besten Freund Zac geht kann sie ziemlich laut werden und wenn dann auch noc...