12. Türchen

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Ich hatte heute mal nicht verschlafen, was für ein Wunder! Das lag daran, dass mich Mina's Vater geweckt hatte. Er hatte Gott sei Dank schon Frühstück gemacht also musste ich mich nur mehr anziehen und frisieren, nach unten gehen und frühstücken und los fahren.

Mina's Vater musste erst um 10:00 in der Arbeit sein, weshalb Katja heute um etwa 9:15 kam.

Ich war inzwischen schon im Büro gewesen und nun am Weg nach Hause. Es schneite ein wenig und um das Auto herum sah man Kinder die eine Schneeballschlacht machten.

Ich bog in unsere Einfahrt hinein und stellte den Motor aus. Ich öffnete die Tür und ging geradewegs auf die Haustür zu. Mit einem kräftigen Stoß drückte ich mich dangen und siehe da, sie öffnete sich. "Ich bin zu Hause!", schrie ich hinein, da ich niemanden reden hörte. Als ich nach ein paar Sekunden noch keine Antwort bekam zog ich meine Jacke aus, stellte meine Schuhe in eine Ecke und ging ins Wohnzimmer. Dort saß niemand. Deshalb ging ich in die Küche. Doch auch dort war niemand.

Ich hastet die Treppe nach oben und sah in Mina's Zimmer nach. Doch auch dort fand ich niemanden vor. Meine letzte Hoffnung war das Badzimmer. Doch auch dort war niemand.

Ratlos starrte ich aus dem Fenster. Zuerst weiteten sich meine Augen und ich sah genauer hin. Ich erblickte draußen auf der Wiese eine pinke Haube und eine schwarze mit kleinen Ohren. Die Pinke gehörte zu 99% Mina und die andere offensichtlich Katja.

Mein Lächeln weitete sich als ich sah, dass sie versucht hatten einen Schneemann zu bauen, aber das jetzt als Schneeballschlacht ausgeartet war.

Ich hörte wie Mina kreischte bis hier nach drinnen. Danach hörte ich Katja's Stimme wie sie losquickte, da Mina ihr Schnee in ihre Jacke gestopft hatte. Ich riss mich gegen meinen Willen von diesen Anblick los und ging wieder hinunter.

Ich stellte mich in die Küche und überlegte was ich zu Essen machen könnte. Ich entschied mich für eine Suppe. Die Knödel hatte ich schon mal gemacht und danach eingefroren, also brauchte ich die nur noch aus dem Gefrierfach herausnehmen und in der Suppe kochen.

Als ich damit fertig war füllte ich die Suppe in drei Teller und stellte alles auf den Tisch. Als er fertig gedeckt war ging ich wieder ins Vorhaus und zog mir wieder die Schuhe an. Ich streifte mir meine Jacke über und verließ das Haus.

Ich schlenderte die beschneite Straße entlang und bog auf die Wiese ein. "Mama!“, sagte Mina und schleuderte einen Schneeball auf mich zu. "Mina!“, schrie ich und formte einen Schneeball und warf ihn auf Mina. "Ich hab‘ schon das Essen fertig“, meinte ich und grinste die beiden aufmunternd an. Mina sah Katja kurz an und nickte dann. Ich drehte mich um und wollte gerade den Weg zum Haus antreten, als ich spürte wie zwei Schneebälle auf meinen Rücken geschossen wurden.

Ich drehte mich um und hinter mir sah ich Katja und Mina die lachten und einklatschten."Ich kleinen Gören“, zischte ich lachend. "Ich werde euch kriegen!“, schrie ich und jagte die beiden in Richtung Haustür.

Als wir dort schnaufend ankamen drückte ich die Tür auf und Mina und Katja stürmten hinein. Obwohl ich Katja erst zwei Tage kannte war sie schon wie ein Familienmitglied für mich.

Katja zog die Schuhe aus und stellte sie in eine Ecke. Danach half sie Mina beim Ausziehen. Das liebte ich so an ihr, sie war für Mina wie eine beste Freundin und trotzdem konnte man sich auf sie verlassen.

Ich hatte mich auch schon ausgezogen und so gingen wir in die Küche und setzten uns an den Tisch. Mina begann die Suppen mit großen Löffeln in sich hinein zu schaufeln. Ich grinste und nahm ebenfalls einen Löffel.

XXX

Katja war schon nach Hause gefahren und Mina und ich waren im Wohnzimmer. Mina sah sich gerade einen Film an und ich bügelte.

"Ich bin wieder zu Hause!“, hörte ich eine Stimme rufen. Diese Stimme gehörte Mina’s Vater. „Papiiiiii!“, kreischte Mina und sprang vom Sofa und lief ins Vorhaus.

Nach einer halben Minute kam Mina mit ihren Vater in der Hand ins Wohnzimmer. Mina zehrte ihn geradewegs auf das Sofa zu, um mit ihm den Film zu schauen. "Hallo Schatz“, sagte ich und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Er kam gar nicht mehr dazu mir eine Antwort zu geben, denn er wurde von Mina aufs Sofa gezogen.

Als ich den ganzen Korb gebügelt hatte trug ich ihn nach oben. Ich erinnerte mich daran wie ich vor ein paar Tagen auch mit dem Wäschekorb hier hoch gekommen war und ich Mina singen gehört hatte.

Ich schob diesen Gedanken, aber schnell zur Seite und ging ins Badezimmer ich stellte den Korb schnell ab und lief dann nach unten in die Küche.

Heute Abend machte ich ein sogenanntes "Hausgericht“. Ich nahm vier Eier und schlug sie in einer Pfanne auf. Ich verrührte das Ganze und ließ es ein kleines Bisschen aufbruzeln. Als ich alles in ein Teller tat kamen auch Mina und ihr Vater in die Küche.

Schnell drückte ich Mina drei Gabeln in die Hand, ihren Vater drei Teller und ich selbst nahm den großen Teller in dem das ganze drinnen war.

XXX

"Außen putzen wir im Kreis von Rot nach Weiß“, sang Mina ihr Zahnputzlied als ich ihr am Abend die Zähne putzte. "Putz, putz, putz, putz, putz fort mit dem Schmutz!“, sang sie und ich wusch die Zahnbürste ab.

Mina lief noch schnell auf die Toilette und ich suchte ein Buch aus, das wir lesen werden. Ich entschied mich für ein Weihnachtsbuch mit Tieren.

Mina kam in ihr Zimmer gerannt und legte sich unter ihre Decke, zu ihrem Teddy, ins Bett. Ich begann zu lesen und verlieh jedem Wort Ausdruck.

Nachdem ich die erste Seite gelesen hatte sah ich zu Mina. Ihre Augen waren zu und sie schlummerte tief und fest mit ihrem Teddy in der Hand.

Ich lächelte kurz und flüsterte Mina zu, "Gute Nacht mein Schatz!“ Dabei strich ich ihr die Haarsträhne aus dem Gesicht und gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn. Daraufhin ging ich aus dem Zimmer.

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Ich hatte das Kapitel gestern auf Word angefangen zu schreiben wegen diesen WLAN .-.

Heute wird auf alle Fälle ein Kapitel kommen. Vielleicht auch zwei... :)

Love u guys

Jul

24 daysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt