Tomura POV
Groß, Schwarze Haare die zu allen Seiten abzustehen scheinen, Türkis funkelnden Augen, am auffälligsten aber die großflächig verbreiteten Narben am Ganzen Körper die auch vor seinem Gesicht nicht halt machen.
Es scheint fast so, als wären die untere und obere Gesichtshälfte aneinander genäht worden, weil diese sonst auseinander klaffen und ein breites Grinsen in sein Gesicht setzen würde.
Das ist die beschreibung des Jungen Mannes der grade vor mir steht, während er einen gleichgültigen aber auch erwartungsvollen Blick in meine Richtung wirft.Ich kann ihn nicht einschätzen, was will er? Was sind seine Ziele?
Oder weiss er das eventuell selber nicht und versucht hier eine Antwort darauf zu finden."Gut... Du bist drin, zumindest erstmal"
"Was soll das heißen? Du hast nicht mal was gefragt. Nicht ein Wort haben wir gewechselt"
"Das weiss ich selber, Folge mir"
Ein 'Vorstellungsgespräch', alleine, in den Dunklen straßen Japans welche Tag und Nacht von kriminellen aller Art nur so wimmeln.
Super Idee.
Er läuft mir hinterher und ich spüre seinen Blick in meinem Rücken, lasse mich aber nicht stören, ich will nur wieder zurück, nach oben und alles überblicken bis mir die lust vergeht.Wir wandern also durch die dreckigen Straßen, vorbei an unzähligen dingen auf dessen Anblick ich hätte verzichten können.
Als Versteck nutzen wir eine alte Bar in einem recht unbekannten kleinen Stadtteil.
Sie ist nicht sehr Schön oder gut ausgestattet aber sie ist unser Zuhause.
Wir biegen in eine kleine Gasse welche an eine Ecke führt, Hinter dieser tritt die Eingangstür zum Vorschein welche wir nun ansteuern."Kurogiri ich hab ihn mitgebracht, er bleibt vorübergehend hier... Ich bin oben"
"Alles Klar. Setzt dich. Es war... Dabi, richtig?"
Ich höre noch wie Kuro dies sagt, während ich die Tür zum Treppenhaus öffne und geschwind eine Stufe nach der anderen hinter mir lasse bis ich endlich oben angekommen bin.
Als ich die Tür zum Dach auftrete kommt mir gleich die kühle Abend Luft entgegen, diese bereitet mir kurzzeitig Gänsehaut.Ich gehe auf den Rand des Daches zu und schaue herunter auf die Straße, manchmal laufen Passanten vorbei, oder Autos verirren sich hierher.
Viel los ist aber zum Glück nicht...
Nicht einmal die Helden patrouillieren hier.
Ich setze mich an den Rand und lasse meine Beine in der luft Baumeln, während ich meine Kopfhörer aus der Tasche meines Hoodies krame und die Hand neben mich lege, welche sich eben noch auf meinem Gesicht befand.Ich öffne schnell meine Musik um die Playlist anzumachen die ich extra für diese Momente zusammen gestellt habe, um die Geräusche der Stadt zu übertönendie ich so sehr Verabscheue...
Aber diese Leute, die ihr Leben leben ohne zu verstehen was das überhaupt bedeutet hasse ich am meisten.Die Ereignisse von grade spielen sich plötzlich erneut in meinem Kopf ab, es war nicht gelogen, ich habe keine ahnung was dieser Dabi will, aber er scheint Nachzudenken bevor er spricht, zumindest wirkte dies so.
Die meisten leute die ich 'Interviewt' habe, wurden irgendwann ungeduldig, nervös oder waren von der stille einfach genervt.
Dieser Kerl jedoch hat seinen Blick konstant auf mir liegen lassen, ohne auch nur einmal abzuschweifen und sich auch nur eine Sekunde lang abzuwenden.Ich werde ja noch sehen wie er sich macht, ob er eine Hilfreiche Schachfiguren ist oder nicht.
Aber auch falls nicht... Jeder König braucht Bauern die geopfert werden können.
Für das große ganze.
Bei diesem Gedanken fange ich leicht an zu Lächeln.Für das große ganze... Sicher doch.

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Weird Isnt it? -- ShigaDabi ff --
FanfictionWer eine FanFiction mit vielen Missionen und action sucht, ist hier falsch. Ich habe mich auf die Gefühle der beiden füreinander, auf das Trauma, vorallem bei Tomura fokussiert und es so real wie möglich thematisiert. Ich habe vor dieser schon ein...