Auf die Frage, wie man ein Freier bleiben könne, antwortete er [Agis, des Archidamus Sohn]: „Durch Verachtung des Todes!"
-Plutarch von Chäronea (griechischer Philosoph, Historiker und Konsul von Griechenland)
»Du hast mir deinen Namen immer noch nicht verraten. Ich kann dich schlecht ohne ansprechen, wir werden noch einige Tage miteinander verbringen.«, unterbricht Marcus Mal wieder die Stille. Eine nervige Eigenschaft, die er sich angewöhnt hat, seit ich seine Zelle teile. Was noch nicht allzu lange ist. In dieser dunklen, feuchten Zelle ist seine Stimme die einzige, die von den Wänden Wiederhalt. Alle andern Zellen, die angeblich besetzt sind, schweigen. Ich kann zwar hören, wie sich jemand bewegt, einatmet oder sich erleichtert, aber ansonsten schweigen. Marcus ist der einzige, der sich traut zu reden und es nicht einmal versucht, zu verbergen, so laut wie er spricht.
»Du bist nicht gerade gesprächig oder?«
»Wenn du Angst hast, dass Tarek oder Adrian dir etwas tun, darfst du unbesorgt sein. Die beiden interessieren sich nicht für die Gefangenen. Solange Ihr Herr und Meister es auch nicht tut.«
»Du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Jules Sohn würde es dir bestätigen, wenn er nicht geflohen wäre. Der Junge hat lange, sehr lange so gelebt und überlebt.«
»Sohn?«, erkundige ich mich. Ich habe noch nie gehört, dass er einen Sohn hat. Das würde aber bedeuten, dass er auch eine Gefährtin haben muss. Aber beide werden nicht erwähnt und ich kann Ihren Duft an nicht an Jules riechen. Hat Jules wirklich ein Kind gezeugt? Wie viel wissen wir nicht über Jules Ferana? Das bedeutet aber auch, dass wir, das Kriegsrudel keinen Zugriff auf die Akten haben oder nicht auf die vollständigen Akten. Einer aus dem Rat oder die Königsfamilie persönlich der es verheimlicht?
»Du weißt schon, wenn du und deine Gefährtin es mit-«
»Ich weiß. Der Junge, wie Alt, Aussehen, ist er ein Werwolf und alles andere, dass du weißt.«
»Du verstehst auch keinen Spaß, ich wollte dich doch nur ein bisschen aufziehen.«, lacht Marcus während er es sich bequem macht. »Jules hat für sein eigen Fleisch und Blut andere Vorstellungen. Er wollte unbedingt, dass sein Sohn ein Krieger des Kriegsrudels wird, aber das ist er nicht und wird es auch nicht mehr sein. Ein unfreiwilliger Proband seines Vaters und dass seit er fünf ist. Seit über dreizehn Jahren versucht, Jules einen Krieger zu kreieren. Bisher, ist er zum Glück, daran gescheitert, aber jetzt hat er dich. Also wie heißt du und welche Position nimmst du ein.«
»Hunter.«, erwidere ich nur und starre weiter an die Decke. Ich sollte ihm wenigsten einige Informationen liefern, dann wird er weiter reden. »Sein Sohn soll geflohen sein?«
»Das munkelt man. Einige der Einzelgänger haben sich beschwert, dass der Junge weg ist und Sie jetzt den Hass von Jules zu spüren bekommen.«
Lorcan. Das könnte alles auf Lorcan zutreffen. Er hat gesagt, dass er seit etlichen Jahren ein Gefangener war und Rowan hat bisher seine Eltern nicht gefunden. Sein Haar wurde von Experimenten verfärbt. Ist der Junge wirklich Jules Feranas Sohn? Wusste es jemand aus dem Rudel? Haben Sie Ihn deswegen so behandelt? Es könnte auch der andere Junge Elliot sein, aber wir haben seine Familie gefunden und er ist zu Jung. Bei dem Säugling, Conrad war es genau das gleiche. Wir haben seine Familie gefunden und nach dem was Marcus erzählt, ist er zu jung. Aber in Gefangenschaft kann die Zeit anderes wahrgenommen werden als sie in Wirklichkeit ablaufen ist.
»Der Junge sollte in Sicherheit sein.«, brumme ich. Ist er das wirklich? Ich hoffe dass er die letzten Tage bei Olivia verbracht hat. Da ist er sicher. Er weiß wie vorsichtig er sein muss. Ich habe es Ihm hunderte Male erklärt. Ich habe es ihm gesagt, dass Olivia eine Sichere Unterkunft für ihn ist und keiner von den Jungs über sie Bescheid weiß. »Solange er nichts dummes anstellt.«
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Rudelliebe
WerewolfSie lebt Ihr Leben, bis sie Ihn kennen lernt und es kein Zurück gibt. Er hat einen Jungen bei sich aufgenommen und dabei seine Familie gegen sich aufgebracht. Durch Ihn Gerät Sie in seine Welt und wird nicht lebend entkommen können. Er wollte Sie au...