5| Am Zweifeln und Hoffen

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KAPITEL FÜNF: Am Zweifeln und Hoffen❝ Als ob ich was an meiner eigenen Geschichte hätte ändern können, wollte ich seine ändern

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KAPITEL FÜNF: Am Zweifeln und Hoffen
❝ Als ob ich was an meiner eigenen Geschichte hätte ändern können, wollte ich seine ändern...❞

Zu glauben, dass George am nächsten Tag kam, sich zu entschuldigen, war naiv.

Eleonora musste zugeben, dass sie es in Erwägung gezogen hatte, ihm zu verzeihen, wenn er eine gute Entschuldigung hatte. Doch dieser Gedanke verblasste, als sie eine ganze Woche nichts von ihm hörte.

Na gut. Es war nicht so, als hätte sie viel erwartet. Das war gelogen. Die Romantikerin in ihr hatte sich schon eine verdammte Zukunft vorgestellt.

Dass sie so hohe Hoffnungen hatte, liess sie unsanft wieder auf dem Boden der Realität fallen.

Er war zu gut um wahr zu sein.
Er war ein freundlicher, humorvoller, zwar trauriger, doch süsser junger Mann und sie hatte geglaubt, dass sie ihm vielleicht eines Tages aus dieser Traurigkeit raushelfen könnte.

Sie schlug sich selbst auf den Kopf. Wie dumm war sie eigentlich? Er hatte sie verarscht. Wahrscheinlich war das seine Masche Mädchen aufzureissen.

Mit schmollendem Gesicht lief sie in die Vorratskammer und holte eine neue Verpackung mit Kaffebohnen hinter die Theke.

Ihre Schicht ging nun schon seit um fünf Uhr morgens und sie hatte sich seit drei Jahren noch nie so schlapp gefühlt. Eigentlich war sie immer ein Morgenmensch gewesen, doch da heute der siebte Tag, ohne ein Anzeichen von George war, liess sie einfach Trübsal blasend die Schulter hängen lassen.

Die Glocke über der Tür klingelte und mit Hoffnung in den Augen hob sie den Kopf.

Kein George.

„Joseph", sagte sie und hob ihren rechten Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln.

„Hi, hi, Hübsche", säuselte er und liess sich auf einen Stuhl an der Theke nieder. „Hach. Ich bin so kaputt. Ich bin gestern mit ein paar Leuten feiern gegangen und wir sind erst vor 'ner Stunde nach Hause. Konnte kein einziges Mal ein Auge zu machen."

Sie nickte verstehend und begann den Abwasch zu machen, den Daria dreist stehengelassen hatte.

„Kann ich dir was helfen?"

„Geht schon klar. Alles gut", meinte sie und schaffte es nicht zu lächeln. Es war als hätte sich Georges Gesichtsausdruck auf ihren gedruckt und es schien, als wollte dieser nicht mehr weggehen.

„Das war hundertprozentig meine Schwester, oder? Sorry, aber die kleine Hexe hat keine Manieren."

„Wie schon gesagt, es geht klar. Alles ist klar!", meinte sie schnauffend, fuchtelte mit ihrer Hand und das vielleicht ein wenig zu sehr, denn sie verlor den Halt der Tasse und liess sie fallen.

In hundert Stücken zerbrach das Porzellan auf dem Boden und automatisch begann Eleonora zu fluchen. „AH! Ich hasse diese scheiss Tasse! Ich hasse sie so sehr! Soll sie doch kaputt gehen. Ich kümmere mich darum nicht mehr."

Until You Feel Better | George Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt