23| Die Zukunft

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KAPITEL DREIUNDZWANZIG: Die Zukunft❝Und ich kann mir keine bessere Zukunft vorstellen als das Hier und Jetzt mit dir

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KAPITEL DREIUNDZWANZIG: Die Zukunft
❝Und ich kann mir keine bessere Zukunft vorstellen als das Hier und Jetzt mit dir.❞



Es war Ende September, als sie das erste Mal auf sein Ohr zu sprechen kam. George hatte sich dazu entschlossen, endlich seine Haare zu schneiden und das fehlende Stück Haut fiel ihr so abermals ins Auge.

Eleonora hatte die leise Vermutung, dass er das Haare Schneiden solange hinausgezögert hatte, weil er Angst hatte, seinen Bruder wieder im Spiegel zu sehen. Seine Albträume wurden zwar immer leiser, doch Eleonora wusste, dass er immer noch Probleme hatte. Sie konnte nicht verlangen, dass die bösen Gedanken einfach verschwanden. Das wäre nicht fair. Nicht gegenüber George - aber auch Fred. Wahrscheinlich würden sie nie zu hundert Prozent weggehen, doch es war möglich zu lernen, wie man gegen sie ankämpfen konnte. Und sie war sich sicher, dass George das konnte.

„Wie hast du das nur gemacht? Habt ihr euch etwa Feuerwerk in eure Ohren gesteckt?“, fragte sie scherzend und schnitt die erste Haarsträhne weg. Mindestens fünfzehn Zentimeter. Die Strähne fiel achtlos auf den Boden des Ladens.

George lachte und schüttelte den Kopf. Eleonora hielt diesen zischend mit einem „Nicht wackeln!“ fest.

„'tschuldigung“, nuschelte er kichernd. „Nein, kein Feuerwerk - auch wenn Fred das mal machen wollte, als wir so zehn waren. Aber Mom hat uns davor erwischt und uns fast die Köpfe abgerissen.“

Eleonora lächelte bei dem Gedanken und führte konzentriert ihre mangelnden Künste in Sachen Haarschneiden an George fort.

„Also? Wie kommt es dann, dass du halb taub bist? Kein Wunder, dass du immer so schlecht auf andere hörst.“

„Du bist so lustig“, meinte George sarkastisch und drehte sich blitzschnell auf dem Stuhl um, um seiner Frisörin mit dem Finger in die Seite zu stechen.

„Hey, hey“, wich Eleonora kichernd aus, „kennst du nicht die Regeln, Kleiner? Piekse niemals die Frau, die dich frisiert, sonst wird dein Kopf auf die Grösse einer Erbse komprimiert.“

„Ich halte still“, sagte er und grinste sein typisches Grinsen, während er wieder nach vorne guckte.

Die Beiden hatten den Boden, die Fenster, die Lampen, selbst die kleinsten Ecken geputzt. Somit blieb nichts mehr für George übrig, was er noch hier unten machen könnte, mit dem er sich von seinem geheimen Verlangen, die Finger auf einen der übriggeblieben Feuerwerkskörper zu legen, hätte ablenken können.

Er könnte später seine Haare wegfegen, doch selbst dies würde ihn nur wenige Minuten dauern und dann hätte er nichts mehr zu tun.

„Das Ohr...“, half sie ihm auf die Sprünge.

„Es gibt da einen berühmten Jungen in unserer Welt. Harry Potter.“

„Noch nie gehört.“

Until You Feel Better | George Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt