24| Fröhliche Weihnachten

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KAPITEL VIERUNDZWANZIG: Fröhliche Weihnachten❝Ich dachte, ich hätte meinen Sohn verloren

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KAPITEL VIERUNDZWANZIG: Fröhliche Weihnachten
❝Ich dachte, ich hätte meinen Sohn verloren. Du hast ihn mir zurückgebracht.❞



Das letzte Mal, das Eleonora de Santis so nervös war, musste mindestens Jahre her sein. Zum zwanzigsten Mal strich sie ihren Rollkragenpullover glatt und richtete in einem kleinen Handspiegel ihre Haare.

„Merlin", meinte sie. Das Wort hatte sie von George aufgenommen und über die Zeit war es zu einer Angewohnheit geworden.

„Oh, bitte, El", seufzte George und ergriff Eleonoras Hände, die immer noch in ihren Haaren gesteckt hatten. „Du siehst hinreissend aus. Bitte. Versuch dich zu beruhigen. Es wird nicht schlimm, glaub mir."

„Ich lerne deine Eltern kennen, G. Das ist nicht einfach irgendwas."

„Sie werden dich schon nicht verfluchen", beschwichtigte George sie, doch dies ging nach Hinten los.

Gerade als Eleonora noch den letzten Nerv verlor, weil sie nicht gedacht hätte, dass Verfluchen eine Option war, öffnete sich die Tür des Fuchsbaus.

George wusste es nicht, doch Eleonora war nicht sonderlich beliebt bei Eltern.

Ihre damaligen, wenigen Freundinnen brachten sie nie nach Hause und wenn es eine dann doch tat, wurde Eleonora erst schräg von der Seite angeguckt, besonders ihr Hals wurde begutachtet, bis die Eltern schliesslich den Entschluss fassten, dass es schon einen guten Grund geben musste, warum das Mädel so geschlagen wurde. Auch wenn Eleonora es heute besser wusste - sie hatte sowas nicht verdient, keiner verdiente so etwas - damals glaubte sie ihren Worten.

Heutzutage hatte sie zwar keine blauen Flecken mehr, doch war sie trotzdem immer noch sie. Ein Mädchen, welches nicht wusste, wer sie eigentlich war. Unsicher, tollpatschig und doch mochte George sie.

Sie hoffte also darauf, dass Molly und Arthur Weasley irgendwie ebenfalls einen Gefallen an ihr finden konnten.

Als eine pummelige, ältere Frau im Türrahmen erschien, drückte George aufmuternd Eleonoras Hand.

„George", meinte die Frau euphorisch und streckte ihre Hände nach ihm aus. Sie küsste ihn auf die Wange, woraufhin er sich lachend aus der engen Umarmung zwängen musste.

„Mom, bitte, du blamierst mich noch vor meiner Freundin", lachte er scherzend.

„Guten Abend. Ich bin Eleonora", wollte sie sich bei Molly vorstellen. Freundlich hielt sie ihr eine Hand hin.

Molly guckte für einen Moment komisch und meinte dann: „Was soll ich mit der Hand? Meine Liebe, es ist Weihnachten und wir sind Familie." Mit diesen Worten zog Molly sie in eine innige Umarmung. George begab sich schon mal ins Haus hinein, während sie immer noch draussen umgeben von Schnee standen.

Nach mehreren Sekunden lösten sie sich und die Frau hielt Eleonora an den Ellbogen fest. „George hat mir so viel von dir erzählt. Die ganze Zeit geschwärmt, sage ich dir. Man hat den Jungen gar nicht mehr ruhig kriegen können." Beschämt lachte die Jüngere und blickte nervös hinunter zu ihren Schuhen. „Liebes, keine Sorge. Sei nicht nervös. Komm rein. Es gibt bald Essen, sobald Arthur zurück ist."

Until You Feel Better | George Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt