15| Egoismus und Liebe

855 51 8
                                    

KAPITEL FÜNFZEHN: Egoismus und Liebe❝Wieso er? Was ist an ihm so besonders, dass du mich nie in Betracht gezogen hast?❞

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

KAPITEL FÜNFZEHN: Egoismus und Liebe
❝Wieso er? Was ist an ihm so besonders, dass du mich nie in Betracht gezogen hast?❞

Das Leben mit Eleonora De Santis an der Seite war unbeschwert. Auch wenn sie manchmal Tage hatte, an denen sie von der Menschheit genervt war, grundsätzlich behielt sie trotzdem immer ihre gute Laune.

Deswegen war es für George so angenehm, jemanden zu haben, welcher ihn wieder an Glück und Freude erinnerte.

George verbrachte so viel Zeit mit ihr wie möglich. Sie war wie eine Droge für ihn, aber nicht annähernd so schädlich. Doch war er mit ihr, liess das Leben ihn nicht mehr kalt und es war schon fast berauschend.

Tage vergingen, Stunden fühlten sich bei ihr wie Minuten an. Zeit verlief zu schnell und schon spürte George, wie diese Zeit bald abgelaufen war.

Er hatte schon seit mehreren Tagen das Gefühl gehabt, dass ihre Zeit - als Zauberer und unwissender Muggel - bald abgelaufen war. Sie musste es erfahren. Schon bald.

Aber wie? George hatte noch nie so etwas Derartiges erzählen müssen und er wusste nicht, wie sie reagieren würde.

Langsam begann er, manche Aspekte von ihr zu durchschauen. Sie lächelte oft, doch bedeuteten ihre Lächeln immer etwas anderes.

Es gab das Lächeln mit denen sie die Gäste im Café begrüsste. Auch er hatte dieses Lächeln erlebt, als er zum ersten Mal durch die Tür im Untergrund getreten war. Es hatte nicht viel Bedeutung, doch es war höflich, das mochte er.

Dann gab es das Lächeln, das sie ihrer Schwester schenkte. Es war hübsch und irgendwie unschuldig, niemals würde es abgenutzt werden. Dieses Lächeln hatte eine tiefere Bedeutung, die sich über Jahre entwickelt hatte.

Das Lächeln, das sie Joseph gab, war anders. Es hinterliess Fragen, die George nicht beantworten konnte und auf welche er bei den meisten auch keine Antwort wollte. Über Joseph als Mensch war er sich im Allgemeinen nicht so ganz im Klaren. Er war sich bis heute nicht sicher, ob er ihn mochte oder nicht.

Und dann war da dieses Lächeln, dass sie nur ihm, George, seit Neustem zeigte. Ein Lächeln strahlend, mit Zähnen und ihrem einen Grübchen auf der linken Seite. Ein Lächeln, welches selbst ihre leuchtenden Augen erreichte. Es war möglicherweise eines der Dinge, warum George früh aus dem Bett kam. Da er wusste, sie würde ihn anlächeln, genau so anlächeln, wenn er sie wiedersah.

Und auch wenn er langsam ihre Lächeln und deren Bedeutungen durchschaute, gab es dennoch viele Dinge, die ihn neugierig machten.

Eines der Dinge, die sie nie ansprach: ihre Eltern.

„Du musst Pfannkuchen sehr mögen“, scherzte George eines Tages im späten April.

Eleonora stand gerade am Herd und goss eine helle, dickflüssige Masse in die Pfanne vor ihr, als sie mit dem erwähnten Lächeln ihren Kopf drehte. „Wie kommst du darauf?“, scherzte sie zurück. Es war das dritte Mal, dass Eleonora zum Frühstück Pfannkuchen machte.

Until You Feel Better | George Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt