T W E L V E

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Niklaus und Stefan waren noch am gleichen Tag abgereist. Mit ihnen die Leiche von Elijah.

Wie konnte er ihm das antun?! Er war doch sein Bruder..

"Was hast du da eigentlich an? Bist du zur Prostituierten geworden oder was?", fragte Damon mich belustigt. Jap, ihm ging es schon deutlich besser.

"Zufälliger Weise bin ich die ganze Nacht als Wolf durch die Wälder gereist und bin anschließend nackt im Wald aufgewacht. Zu meinem Bedauern hatten meine Retter, Niklaus und Elijah, nur diesen Stofffetzen bei sich. Also, bitte erinnere mich nicht daran.", gab ich genervt von mir.

"Ganz ruhig, Welpe. Was haben wir jetzt Stefan bezüglich vor?"

"Ich habe keine Ahnung.. Xyla, hat Klaus irgendetwas erwähnt von einem Ort, wo er hin will?", fragte Elena mich angespannt.

"Nein.. Nein, nicht im geringsten.", meinte ich gequält und raufte mir meine lockigen roten Haare.

"Komm schon. Nicht mal ein Ort?!", drängte nun auch Damon mich.

"Nein! Wenn ich etwas wüsste, hätte ich es euch gesagt! Er erwähnte nur, dass er die Stadt verlassen will."

"Ich gehe jetzt nach Hause. Lana, du kannst gern zu uns kommen. Wir haben sicher noch ein Zimmer frei und ich könnte dir.. nun.. normale Sachen geben. Unserer Zeit entsprechend.", bot mir Elena an, doch erkannte ich genau die Tränen in ihren Augen.

"Das wäre sehr nett.. aber.. Elena?", fragte ich zum Ende hin.

"Ja?"

"Wir finden ihn.", flüsterte ich aufmunternd.

Eine Träne kullerte ihr aus ihren rehbraunen Augen.

"Wir schaffen das.."
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"Xyla..", flüsterte eine mir unbekannte Stimme in meinem Kopf.

"Xylana..", murmelte sie wieder und ihr Echo erklang hunderte Male.

Ein Schauer überkam mich und ein Gefühl der Kälte schoss durch meinen Körper. Die Stimme war ein einziges Hauchen. Sie war mir so unbekannt, doch wirkte sie so beängstigend auf mich.

"Xylana!", rief sie und ein Bild von einem blonden Mädchen tauchte in meinem inneren Auge auf.

"Xylana!!", schrie die beängstigende Stimme.

Im gleichen Moment schlugen die Augen des Mädchens auf und offenbarten tief schwarze Augen. Durch einen Filmriss, erschien nun eine riesige Bisswunde an ihrem Hals und ihr Kopf fiel zur Seite. Ein weiblicher Schrei ertönte und ich erkannte meine Stimme in ihr. Sie übertönte alles auch nur im geringsten..

Mit einem langen und tiefen Atemzug schlug ich die Augen auf und setzte mich kerzengerade hin.

"Lana?! Lana, ist alles in Ordnung?", fragte mich die altbekannte Stimme Elena's vor mir.

Sie strich mir eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn und legte ihren Handrücken gegen meine Stirn.

"Lana, das ist nicht mehr normal. Du glühst förmlich. Hattest du einen Albtraum?", entgegnete sie mir besorgt.

Schluckend antwortete ich: "Ja.. Ja, es ist nur.. nur ein Albtraum gewesen."

Irritiert fasste ich mir ebenfalls an die Stirn. Sie hatte Recht, sie fühlte sich wie Feuer an.

"Seit wann hast du schon diese Albträume?", fragte sie seufzend.

"Ich-.."

''Ich kenne dich jetzt schon gut genug, um festzustellen, dass du etwas verheimlichst. Wie lange schon?"

The Originals - kid of natureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt