The Originals - kid of nature

T W E N T Y

Natürlich wusste ich wer Mikael war. Natürlich würde ich auch nicht hier herumstehen und nichts tun.

Zügig bewegte ich mich zu einem Ausgang, als diese Marionetten von Niklaus unachtsam waren..

Natürlich wollte ich, so neugierig wie ich eben war, wissen, was Team Salvatore im Schilde führte.

Leise bewegte ich mich um das Haus herum, was ziemlich schwer durch den Kies mit meinen Schuhen war, aber es ging.

Immer näher kam ich dem Eingang, an dem Niklaus und sein Vater standen.

Oh, ich vergaß. Ziehvater.

Woher ich das wusste? Ich hörte seine Stimme.

"Komm raus und stell dich mir, Niklaus, sonnst stirbt sie.", drohte Mikael ihm.

Wer stirbt hier?!

"Nur zu. Bring sie um.", forderte er seinen Vater auf.

"Nein. Klaus, er wird es tun.", sprach eine zierliche Stimme aufgeregt. Das war Elena! Oh Mein Gott, Mikael will sie umbringen.

Fest drückte ich mich gegen die Hauswand.

"Wenn sie stirbt, ist dieser Haufen da die letzte deiner Abscheulichkeiten."

"Ich brauche sie nicht. Ich will nichts weiter, als dich loswerden.", zischte er.

Nein! Was redet er da nur?!

"Und was dann, Niklaus?", fragte Mikael, "Dann lebst du für alle Ewigkeit ohne jemanden an deiner Seite. Du bedeutest niemandem mehr irgendwas, mein Junge.

"Wen hast du noch außer, deren Loyalität du erzwungen hast? Niemanden.", zischte er.

Okey! Das war eindeutig mein Timing.

Ich musste ihm jetzt einfach beistehen, auch wenn ich ihn nicht mehr leiden kann.

"Er hat mich!", rief ich Mikael triumphierend zu, "Er hat mich an seiner Seite."

Ein glückliches Lächeln schmückte nun das verboten hübsche Gesicht Nik's, was mich ebenfalls insgeheim glücklich stimmte. Jedoch verließ eine Träne seine Augenwinkel.

"Ach, Xylana. Ich dachte du wärst vernünftig geworden und hättest diesen Bastard endlich vergessen.", rief Mikael mir zu.

"Nun, falsch gedacht. Hier stehe ich mit Leib und Seele."

"Wie du siehst, habe ich noch mein Mädchen an meiner Seite. Also, nur zu. Bring sie um.", lächelte er provokant.

Nun, das wollte ich damit jetzt nicht erreichen!

"Nein..", hauchte ich und fuchtelte ernergisch mit meinen Armen herum..

"Komm raus, sei ein Mann und nimm's mit mir auf, du kleiner Feigling. Dann brauche ich's nicht zu tun."

"Mein ganzes Leben lang hast du mich immer unterschätzt. Wenn du sie tötest verlierst du dein Druckmittel. Also, nur zu. Los, töte sie. Mach schon, alter Mann. Töte sie.", forderte er wütend.

Nein, nein, nein! Was habe ich nur angerichtet?!

Elena schüttelte panisch den Kopf.

"Töte sie!!", schrie Niklaus plötzlich.

Mikael grinste komisch.

"Ah.. Immer so impulsiv, Niklaus. Das war und wird ewig das Einzige sein, was dich davon abhält, jemand großes zu sein."

Mikael stach Elena plötzlich einen Dolch in den Rücken, während die rote Flüssigkeit, die jedermann besaß, langsam aber sicher aus der Wunde trat.