T W E N T Y - S I X

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''Xyla, könntest du mir schnell etwas zu trinken bringen?'', fragte Kol mich auf einmal komisch grinsend.

''Klar, warum nicht?'', meinte ich verwirrt und verließ den Balkon.

Was ist denn jetzt los?

Erst knutschen wir miteinander und jetzt ist er so komisch drauf.

Hatte er etwa Stimmungsschwankungen?

Was war das jetzt eigentlich zwischen uns?..

Ohne aufzuschauen und mit hoch rotem Kopf ging ich den kreisrunden Gang wieder entlang zu der Treppe, als ich auch schon in jemanden hineinlief.

Wie blöd kann ich eigentlich sein?

Durcheinander wollte ich zu einem Entschuldigung ansetzen und weitergehen, doch blickte ich in das Gesicht von Matt.

"Oh Hey, Lana. Was machst du hier?", fragte er mich verwirrt, aber dennoch amüsiert.

"Ich hole nur gerade einem Freund etwas zum Trinken und du?"

"Das Haus erkunden. Es ist riesig und Rebekah wollte etwas aus ihrem Zimmer holen.", antwortete er.

"Achso, na dann. Ich gehe dann mal wieder. Hab noch einen schönen Aufenthalt mit Rebekah hier..", lächelte ich, zwinkerte ihm noch schnell zu und verschwand auch schon nach unten.

Mein Blick glitt über die Menschenmasse vor mir, um einen Kellner aufzufinden.

Wenige Sekunden stand ich da, als ich auch schon einen erblickte.

Zügig hob ich mein Kleid etwas an und lief geradewegs auf den Kellner zu.

"Dürfte ich Sie um ein Glas bitten?", fragte ich ihn höflich.

Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf seine schmalen Lippen, während er mit seinen mit weißen Handschuhen benetzten Händen ein Glas vom Tablett nahm und es mir reichte.

"Aber natürlich, junge Lady. Es ist für jeden etwas da.", antwortete er mir ebenfalls höflich, jedoch mit einem Augenbrauenzucken, welches mich stutzig machte.

Schnell nahm ich mir das Glas, bedankte mich und wollte umdrehen, jedoch wurde ich aufgehalten: "Nehmen sie doch etwas von dem Sekt hier. Wir haben ihn neu aufgemacht. Es ist ein anderer, als der vom Anfang des Festes und geeignet für die feinen Geschmäcker einer Dame, Mylady."

Natürlich wollte ich nicht unhöflich sein, weswegen ich dankend annahm und auch wieder kehrtmachte.

Komischer Typ..

Mit zwei Gläsern in der Hand lief ich auf die gigantische Treppe zu, als ich wahrnahm, wie die Mikaelson's alle nach draußen stürmten.

So neugierig, wie ich eben war, folgte ich ihrem Beispiel.

Die kühle Nachtluft trieb mir eine Gänsehaut auf, was mich kurz schaudern ließ.

Die Mikaelson's blickten alle erschrocken auf die Person, die am Boden lag und die Person, die die am Boden liegende Person auf den Boden drückte.

Ein bekanntes Knacken ertönte, woraufhin die darunter liegende Person erschlaffte.

Erschrocken ließ ich das Glas, was ich Kol mitgebracht hatte, fallen, als ich erspähte, wer da unter dem schwarzhaarigen lag.

Kol.

Tausende Splitter entstanden, als das zerbrechliche Glas auf dem harten Boden traf, während der Inhalt des Glases auf mein rotes Kleid spritzte.

Es interessierte mich wenig, dass es in dem Moment höchstwahrscheinlich einen riesigen Fleck abbekam sondern, dass Kol gerade getötet wurde.

Natürlich nicht vollkommen allerdings für eine Weile.

The Originals - kid of natureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt