Mia und ich stiegen gerade aus dem Zug in London aus und liefen zum 9. Gleis. Sie redete gerade über ihre Freunde und die ganzen Eulen, die sie von diesem einen Typen bekommen hatte. Die Beiden würden sicherlich noch ein Paar werden. Doch eigentlich hörte ich nicht wirklich zu. Denn mir wurde umso schmerzlicher bewusst, dass das hier gerade das letzte mal war, dass ich zum Gleis 9 ¾ lief. Ich habe meine Zeit auf Hogwarts sehr genossen. Obwohl es für mich komplett verwirrend war, plötzlich ein Zauberer zu sein.
Im Gegensatz zu meiner Cousine Mia waren meine Eltern kein Teil der Zauberer Bevölkerung und wir lebten ganz ruhig als Muggel. Als ich dann mit Elf den Brief bekamen klärten sie mich auf, dass die Großeltern meiner Mutter auch Zauberer gewesen waren, und nun scheinbar zwei Generationen übersprungen waren. Hingegen der Bruder meiner Mutter hatte magische Fähigkeiten und hatte auch eine Hexe geheiratet, woraus dann meine Cousine und ihre Geschwister herauskamen, die allesamt Zauberer und Hexen waren. Mia war die Jüngste von ihnen. Sie war 15 und somit zwei Jahre jünger als ich. Insgesamt hatte sie noch drei weitere große Brüder, von denen aber der jüngste Hogwarts beendet hatte, als ich gerade dorthin kam. Ich war ziemlich glücklich, dass ich wenigstens einen kannte.
„Eric! Hörst du mir überhaupt zu?" beschwerte sich Mia.
„Nein" Antwortete ich kühl. Dafür bekam ich aber einen kräftigen Schlag auf den Oberarm von ihr, der mehr weh tat, als ich zugeben wollte.
„Dafür musst du jetzt als erster durch die Wand laufen!" befahl sie mir.Als Mia in ihrem ersten Jahr war habe ich ihr erzählt, dass wenn man schlechte Noten in Hogwarts schreibt, man nicht durch das Tor kommt, sondern nur gegen eine Wand läuft. Da ihr Interesse damals schon eher bei den Jungs lag, als am Lernen, bekam sie immer Angst, dass sie gegen die Wand laufen würde. Ich wollte den Streich zwar irgendwann aufklären, aber ich hatte andererseits auch zu viel Spaß dabei sie zu ärgern.
Nachdem ich kontrolliert hatte, dass es auch wirklich die richtige Wand war, ging ich mit zügigem Schritt auf die Wand zu und betrat Gleis 9 ¾.Um mich herum war der Trubel enorm, überall rannten Schüler und ihre Eltern umher. Eine Eule flog tief über meinen Kopf entlang, Freunde begrüßten sich, die Geräusche von Tieren und den Schülern wurde von dem lauten Pfeifen des Hogwartsexpress's übertönt.
Mia tauchte hinter mir auf und erblickte sofort ein paar ihrer Freunde.
„Tschüss Eric. Wir sehen uns." rief sie mir noch zu, bevor sie in laute Umarmungen mit ihren Freundinnen eintauchte. Ich verdrehte nur die Augen und ging zum Zug, um mir ein Abteil zu suchen.
Ich ging an ein paar vollen Abteilen vorbei, bis ich ein leeres erblickte. Gerade wollte ich dahin, als ich von einem Arm in eins der Abteile gezogen wurde.„Eric! Man bin ich froh, dich wieder zu sehen!" wurde ich sofort von einer mir sehr vertrauten Stimme begrüßt.
„Ben, es freut mich auch dich wieder zu sehen" sagte ich und erwiderte die Umarmung herzlich.
Ben war mein bester Freund. Genau wie ich, war er Ravenclaw und wir teilten uns auch ein Schlafraum. Zudem war er auch seit dem vorletzten Jahr Kapitän des Quidditchteams. Ich muss nicht lügen, wenn ich sage, dass er sehr gut war. Seit dieser Zeit verlor unser Team kaum ein Spiel.
„Möchtest du dich zu uns setzen?" fragte ein Mädchen in dem Abteil.
Ich sah mich um. Die ganze Quidditchmannschaft war versammelt. Somit war das Abteil ziemlich voll.
„Ich kann verzichten." Ich erhob abwehrend meine Hände und lächelte freundlich „ Danke für das Angebot, aber ich hab schon etwas weiter ein Abteil gefunden."
Ben sah mich nur traurig an und nickte dann. Er wusste, dass ich Quidditch nicht sehr mochte, und mir auch nur seinetwegen die Spiele ansah. Ich wusste, dass er bald sowieso zu mir kommen würde und einen Teil der Fahrt mit mir verbringen würde. Bis dahin kam ich auch ohne ihn aus.Ich nahm meinen kleinen Koffer und ging in mein bereits ausgewähltes Abteil. Zum Glück war tatsächlich noch niemand gekommen, um es zu beschlagnahmen. Ich setzte mich rein und stellte meinen Koffer vorsichtig auf den Boden. Ich kramte ein Buch sowie ein Notizheft aus meinem Rucksack und begann zu lesen.

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Der Sonne zu Nah (HP-ff)
Fanfiction„Sie sucht dich wieder Heim?" fragte er. Ich zupfte eine weites Blütenblatt von seinen Stamm." Ich kann noch immer ihre Stimme hören, ihre Lippen spüren und ihre Hand auf meiner." Mein Blick fiel auf meinen Vernarbten Arm. Ich trug selten ein T-Shi...