Das erste was ich wahrnahm waren Kopfschmerzen und eisige Kälte. Mein Kopf dröhnte als würde man ihn mit einem Presslufthammer bearbeiten. Bei dem Versuch eine Hand an meinen Kopf zu legen, bemerkte ich erst das ich gefesselt und geknebelt worden war. Erschrocken über diese Erkenntnis riss ich die Augen auf, nur um sie im selben Moment geblendet wieder zu schließen. Beim nächste versuch klappte es besser, langsam begann mein Sichtfeld sich zu klären. Die Umrisse wurden deutlicher und auch der Nebel in meinem Kopf ließ langsam nach. Allerdings gelang es mir jetzt auch wieder, mich zu erinnern. Daran wie ich das Gefühl hatte beobachtet zu werden und nur wenige Augenblicke später von hinten überfallen worden war. Der schmerzhaft starke Griff an meinen Oberarmen und der beißenden Geruch des Chloroforms, hatten sich in meinen Kopf gebrannt.
Vorsichtig blickte ich mich um, viel zu sehen gab es allerdings nicht. Denn bis auf die leicht flackernde Neonröhre an der Decke und dem Tisch vor mir, befand sich hier nichts. Ich musste mich in einer Art Kellerraum befinden, denn es war eiskalt, die Luft war abgestanden und roch muffig und es gab keine Fenster. Also auch keine Möglichkeit zu erkennen wie lange ich ungefähr, Bewusstlos gewesen war.Aber die eigentliche Frage die ich mir stellte:
Wieso ich? Was hatte ich falsch gemacht um das hier zu verdienen?Es gab keinen der mich vermisse würde, keinen der mich suchen würde. In der Schule würde man glauben ich schwänze und meinem Vater wird es sicher nicht mal aufgefallen sein, dass ich noch immer nicht nach Hause gekommen war.
Keiner würde mich vermissen, geschweige denn suchen. Ich würde hier sterben. Und diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Es gab keine Hoffnung auf Rettung.
Ich wurde panisch, versuchte ich mich von den Fesseln zu befreien, das sie mir dabei schmerzhaft ins Handgelenk schnitten und blutige Schrimen hinterließen bemerkte ich nur am Rande.
Immer weiter breitete sich die Verzweiflung in mir aus, brannte in meinem Körper wie Feuer. Aufgrund des Klebestreifens auf meinem Mund, war ich gezwungen durch die Nase zu atmen. Ich hatte das Gefühl nicht genug Luft zu bekommen und wieder schlug die Panik auf mich ein. Mein Herz raste, heiße Tränen liefen mir über die Wangen und langsam begannen kleine schwarze Punkte vor meinen Augen zu tanzen.
Nur am Rande nahm ich war, wie jemand den Raum betrat.Pov. J-Hope
„Und du bist dir sicher, dass ihr den richtigen habt?" Genervt verdrehte ich die Augen. Diese Frage stellten sie schon seit wir mit dem dem Typen im Schlepptau hier aufgetaucht waren. Ihrer Meinung nach hielten sie ihn für zu jung um unsere Zielperson zu sein.
„Du hast Vs Laptop doch gesehen. Der ist nicht..." Mit Schwung öffnete ich die Tür hinter der unserer Gefangener saß. Doch blieben mir bei seinem Anblick die Worte im Hals stecken. Der Kleine zog panisch an seinen Fesseln, Blut lief bereits am Holz der Armlehne herunter. Tränen liefen im übers Gesicht und seine dunklen Haare klebten verschwitzt auf seiner Stirn. Sein Atem ging stoßweise und sein ganzer Körper zitterte.
Jungkook neben mir sog scharf die Luft ein, als sein Blick auf das zitternde Bündel viel.
„Scheiße! Der hat ne Panikattacke. Hohl Jin her, der kann damit sicher besser umgehen. Beeil dich!" Sofort sprintete der Jüngere die Treppe hoch. Ich währenddessen stand noch immer wie festgewachsen an der selben Stelle, nicht sicher was ich nun tun sollte. Langsam machte sich ein ungutes Gefühl in mir breit. Wieso sollte jemand, der ständig mit Skrupellosen Verbrechern zusammenarbeitete, in so einer Situation so derart in Panik verfallen?
Hatten wir doch den falschen erwischt??600 Wörter
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~Mrs.M4rvel~
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Wrong time [Yoonmin]
FanficZur falschen Zeit am falschen Ort und ehe man sich versieht, sitzt man mit Kriminellen gemeinsam am Frühstückstisch. #684 in yoonmin ~ 15.05.2020 #451 in yoonmin ~ 07.10.2020 #21 in yoonmin ~ 25.11.2020